Wenn ich die Idee des TE richtig verstanden habe, will er die UV unter dem Wohnwagen (daher ja "Unter"-verteilung) dauerhaft am "Stellplatzstrom" betreiben, die Zeitschaltuhr soll also Dauerspannung haben und nur gelegentlich mal die Zuleitung von der UV zum Wohnwagen zuschalten. Um irgendwas, ja, was eigentlich zu machen? Vielleicht eine Batterie zu laden oder dgl?
Das Verpolungsproblem redet sich der TE ein, er hat vermutlich bedenken, das sein Ueberspannungsschutz im Verpolungsfall nicht wirkt. Ob in dem Anwendungsfall Wohnanhaenger auf Stellplatz ein USP im Unterverteiler unter dem Wohnanhaenger eine sinnvolle Loesung ist, wage ich zu bezweifeln. Die wirklichen Risiken wuerde ich da woanders sehen.
Wie heisst es doch in dem althollaendischen Sprichwort so schoen: Nepper, Schlepper, Bauernfaenger klauen auch den Wohnanhaenger.
Hintergrund ist, dass ich am Dauerstellplatz bzw. Unterstellplatz ohne Überdachung den Wohnwagen unter einer Schutzhülle stehen habe. D.h. ich kann nicht mal eben rein und raus um den Strom einzuschalten und die Batterie zu laden. Und da habe ich nach einer Lösung gesucht. Zugegeben, ist auch ein bisschen Spielerei und Hobby. Und so kam ich auf die Idee:
- Überspannungsschutz für den Wohnwagen
- schaltbar von außen (über Sicherung) inkl. FI
- Stromzähler
- Zeitschaltuhr, damit die Wohnwagenbatterie nicht ständig geladen wird
Dehn bietet den Überspannungsschutz für TN- und TT-Netze an. So wie ich das verstanden habe, ist für das TN-Netz 2x das gleiche Modul verbaut (DG MOD 275) wo vermutlich egal ist, wo L und N angeschlossen werden. Für TT-Netze ist jedoch eines der Ableitungsmodul das DG MOD NPE, wo es scheinbar wichtig ist, wo L und N ist. Und nach Empfehlung von Dehn soll ich die TT-Version nehmen, die auch in TN-Netzen funktioniert. Daher habe ich auf L und N geachtet.
Ob bei Vertauschung von L und N am Ende den Überspannungsschutz unwirksam oder nicht so leistungsfähig macht, kann ich nicht beantworten. Ich fand den Umschalter daher sinnvoll - auch wenn ich ihn vermutlich nie umschalten muss.
Und ich hoffe mal, dass den Unterverteiler hinter der Windschürze niemand sieht.
Aber wie gesagt, dass ganze ist Hobby und ich habe aus Interesse viel gelesen und versucht alles richtig zu machen. Denn ich möchte nicht von unten gegrillt werden, wenn ich im Wohnwagen penne.
Also sollte jemand ernsthafte Sicherheitsbedenken haben, freue ich mich über jeden Hinweis.
Als wertvolle Verbesserungen und Prüfaufgaben habe ich schon notiert:
- Kabeleinführung für drei Adern am DEHNguard (STAK 3x16)
- minimal zulässige Kabeltemperatur prüfen
- Isolationsprüfung durchführen (lassen)
Viele Grüße
Felix