Unterverteilung selber bauen und verkaufen

Diskutiere Unterverteilung selber bauen und verkaufen im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo, ich habe eine 2-reihig Unterverteilung a.P. gebaut mit FI und Sicherungsautomaten und das ganze mit 10mm2 verdrahtet. Dürfte ich diese...
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Bacardiexe

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Hallo, ich habe eine 2-reihig Unterverteilung a.P. gebaut mit FI und Sicherungsautomaten und das ganze mit 10mm2 verdrahtet.
Dürfte ich diese verkaufen? Wer wäre haftbar, ich als Erbauer oder derjenige der sie installiert und anschließt?

Oder müsste ich es als Bausatz verkaufen?

Vielleicht kann mir einer von euch weiter helfen, ich finde im Netz nichts.

vielen Dank schon mal im vorraus.

Gruß
 
Hallo, ich habe eine 2-reihig Unterverteilung a.P. gebaut mit FI und Sicherungsautomaten und das ganze mit 10mm2 verdrahtet.
Dürfte ich diese verkaufen? Wer wäre haftbar, ich als Erbauer oder derjenige der sie installiert und anschließt?

Vielleicht kann mir einer von euch weiter helfen, ich finde im Netz nichts.

vielen Dank schon mal im vorraus.

Gruß
 
Wo könnte man so etwas rausfinden?
Würde eventuell mehrere davon bauen.
 
Hast du ein Gewerbe angemeldet?
 
Noch nicht, das wäre dann der nächste Schritt wenn die Haftung geklärt wäre.
 
2-reihig Unterverteilung ?

Nach Din 18015 Einraumwohnung 3 Reihen und sonst 4 Reihen min.
Sobald da was angeschlossen wird, bist du Hersteller.
Messungen, Dokumentation, Haftung ...
 
Ok, danke. Aber in dem Moment wo der Elektriker die Zuleitung und die Ableitungen auflegt, muss er doch seine Messungen durchführen und die UV abnehmen oder?
 
Ja, der Installateur muss auch prüfen.
 
Was machst du, wenn eine Pressung der Aderendhülse mit der Zange nicht 100 % ausgeführt wurde?
Oder beim Absetzen feine Drähte der Ader abgeschnitten werden?
Sehr konstruiert, brennt die Verteilung ab, ist nach meiner Meinung der Hersteller mit in der Haftung.
Muss der Elektriker alle Drehmomente prüfen? Oder doch der Hersteller?
Bestell einfach einen Verdrahteten Verteiler vom großen Hersteller und schaue was da alles an Unterlagen mit kommt.
 
Hmmm...interessante Ansichten was da so manch ein Forenkollege hat...

@Bacardiexe
Grundsätzlich haftest du, in deinem (noch) fiktiven Vorhaben, natürlich nur für das was du auch herstellst, genauer für das Produkt was du verkaufen willst. Da war und ist grundsätzlich bei (fast) allen Produkten so. Kleines Beispiel :
DIe Firma Hager bietet komplett ausgestattete Zählerschränke an, und genau dafür haften sich auch. Für den internen, normgerechten Aufbau und die, falls erforderlich, nötigen Messungen und Prüfungen. Wie der Zählerschrank zu handhaben ist, beschreiben sie in der Produkt-/Installations- und/oder Betriebsanleitung.
Derjenige der den Kasten dann an die Wand schraubt und anschließt, haftet dann auch wiederum nur für das was er gemacht hat. Er haftet auch für den Anschluss seiner Leitungen an die Klemmen des Hager Bauteiles, kann aber einen möglichen Haftungsfall an den Hersteller Hager abtreten, sofern er sich an die oben besagten Dokumente gehalten hat und dies auch beweisen kann. Ich sags aber mal vorweg, sowas zu beweisen ist eigendlich fast unmöglich, in dem Rahmen wo wir uns gerade unterhalten.

Nehmen wir mal dein Beispiel. Du würdest dafür haften, dass die Normen (Querschnitte, Auswahl der Schaltgerätekombinationen, etc) und Handhabungshinweise deiner Zulieferer (Leitungsschutzschalter, RCD, Klemmen, Drehmomente von Schrauben,ect.) ordnungsgemäß ausgeführt worden sind. Wenn das, wie bei dir, ein SK II Gehäuse ist, wird imho von dir keinerlei Messung oder ähnliches erforderlich sein. Wie willst du zb. einen RCD prüfen ohne eine elektrische Anlage drumherum? Aber

Es muss ja immer gesagt werden, das hier ist von mir keine Rechtsberatung! Erster Anlaufpunkt hierfür, ist/wäre die zuständige IHK. Die haben Fachleute bzw Fachanwälte die für kelines Geld hier die Erstberatungen übernehmen.

Achja noch ein Tipp am Rande zum Thema Wissensfindung in anonymen Foren. Zum einen nicht panisch machen lassen, und zum anderen, und das ist besonders wichtig, breitgefächert Informationen auswerten :cool:

Ob dein spezielles Vorhaben mit Unterverteilern sich lohnt wage ich an dieser Stelle eher zu bezweifeln, der Grundgedanke ansich würde ich aber nicht unbedingt fallen lassen, nur vielleicht die Richtung ändern :)
 
Also, die Bauteile sind alle gekauft, ich schraube nur zusammen, eventuell die Verdrahtungsleitung selber machen. Mit den Schrauben anziehen usw. kann man auch ein Zettel beilegen das alle Schrauben nachzuziehen sind, dann müsste man da zumindest raus sein.

Wie würde es aussehen wenn ich die Komponenten nur zusammen stellen würde und als Selbstbausatz verkaufen würde.
 
Ich glaube nicht, dass du mit deinem Vorhaben auf einen grünen Zweig kommst und das dies mal Gewinne abwerfen wird. Einzig du beschreitest einen neuen Weg und entwirfst UV die oben und unten Reihenklemmen haben und der Rest auf gedruckte Schaltungen bassiert. Nur wenn du Produkte auf den Markt bringst, die günstiger sind oder sich günstiger assen, wirst du einen Markt finden. Sowas gibt es nämlich noch nicht
 
Ich hatte damals auch Verteilerbau gemacht aber nur für unsere Baustellen von der Firma wo ich damals gearbeitet hatte.
Es war ein schöner Nebenverdienst gewesen.
Aber das ist auch über 15 Jahre her.
Auch wenn ich noch die Werkstatt dafür habe, lohnen tut es sich wegen dem heutigen Aufwand allerdings nicht mehr.
 
Thema: Unterverteilung selber bauen und verkaufen
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