Unterverteilung

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Hallo Community,

ich habe in meiner Firma das Vorhaben eine neue Unterverteileung mit FI-Schutzschalter installieren zu lassen, da viel mit Stahl und Wasser gearbeitet wird.

Bisher ist eine Unterverteilung mit diversen Neozed-Sicherungen vorhanden (16A; 20A; 32A) ohne FI. Diese wird mit einem 4x16² vom Hauptverteiler mit 3 Neozed 63A abgesichert.

Nun möchte ich eine neue Unterverteilung mit Leistungsschaltern und FI installieren, sollte dann gleich ein 5x16² bis zum Hauptverteiler rein oder ist das mit dem 4x16² in Ordnung? Diese würde dann ja "klassisch genullt" spricht aus PEN mache ich PE und über den FI einen Neutralleiter.

Der Hauptanschluss ist TN-S

Es geht mir eigentlich nur darum:
Lege ich ein neues 5x16² mit 25m oder kann ich mir das sparen?

Vielen Dank für eure Hilfe

Gruß Hennes
 
hennes schrieb:
Diese wird mit einem 4x16² vom Hauptverteiler mit 3 Neozed 63A abgesichert.

...

Der Hauptanschluss ist TN-S

Wenn die Einspeisung TN-S ist, kann danach kein TN-C mehr kommen ...

hennes schrieb:
Lege ich ein neues 5x16² mit 25m oder kann ich mir das sparen?

Kommst Du mit dem Spannungsfall nach dem Verteiler noch klar?
 
Diese würde dann ja "klassisch genullt" spricht aus PEN mache ich PE und über den FI einen Neutralleiter.

Du meinst das durch die Schutzmassnahme durch Abschaltung benutzt und gerne zukünftig einen zusätzlichen Schutz mit RCD nach VDE 100-410 haben möchtest.
 
hennes schrieb:
Lege ich ein neues 5x16² mit 25m oder kann ich mir das sparen?

Kommst Du mit dem Spannungsfall nach dem Verteiler noch klar?[/quote]

Tut mir leid, das verstehe ich nicht? Warum habe ich bei dem Leitungsquerschnitt und der Länge einen Leistungsabfall?
25m ist doch für ein Firmengebäude nicht viel.
 
Das mag ja sein, dass für Dich 25m nicht viel sind, für mich sind 400 Meter auch nichts außergewöhnliches - Aber man muss, um dem Spannungsfall gerecht zu werden, dann halt ggf. den Querschnitt anpassen. Und bei den rund ... müsste ich nachrechnen ... 0,75%? bis zum Verteiler hab ich gedacht ich frag mal nach, ob du dann noch klar kommst ... ?
 
Da bisher mit einem 4x16² alles funktioniert hat wird es mit einem 5x16² doch auch funktionieren.
 
Du führst eine Änderung durch, diese ist keine Reparatur, also muss Sie den aktuellen Regeln der Technik entsprechend ausgeführt werden. Also plant man auch den Spannungsfall inkl. der aktuell gültigen Grenzwerte neu!
 
übrigens ist das keine klassische Nullung sondern ein TN-C System.
Klassische Nullung bedeutet einen PEN mit einem Querschnitt unter 10mm²

Ein TN-C ist nach aktuellen Normen aber auch nur noch in Ausnahmefällen zulässig und nicht zu empfehlen.

Die Neozed Sicherungen würde ich durch Linocur Schalter ersetzen, in Endstromkreisen gegen Leitungsschutzschalter.
 
Octavian1977 schrieb:
Ein TN-C ist nach aktuellen Normen aber auch nur noch in Ausnahmefällen zulässig und nicht zu empfehlen.
Dann verstößt dein Energieversorger gegen die Norm oder?
 
Ich denke er meint eher beim Endkunden.
 
Bei uns kommt nächsten Monat eine neue Trafostation. Da werden dann alle Verteilungen neu eingespeißt. Zuleitungen 4x185 - 4x 300mm² manchmal auch parallel bzw Ringleitung alles TN-C.
 
Also wenn ich das alles richtig verstanden hab, muss die Fachkraft ein 5x16² (Absicherung 50A, Spannungsabfall sollte also im Rahmen sein) installieren damit ich dem System TN-S von der Hauptverteilung treu bleibe. Im Zuge der Neuinstallation ist es mir auch relativ egal ob ich ein 4x16² oder ein 5x16² kaufe.
Danke für eure Antworten
 
Querschnitt muß die installierende Fachkraft errechnen und bestimmen.

Bigdie installiert weiterhin TN-C weil er immer noch auf dem Stand von vor 30 Jahren ist und die Problematik nicht im Ansatz versteht.
 
Octavian1977 schrieb:
Querschnitt muß die installierende Fachkraft errechnen und bestimmen.

Bigdie installiert weiterhin TN-C weil er immer noch auf dem Stand von vor 30 Jahren ist und die Problematik nicht im Ansatz versteht.
Ich installier gar nichts, das machen 2 Firmen und auch du bekommst deinen Strom aus einem TN-C Netz von deinem Versorger.
 
Fahrt mal das Gemüt runter - Es gibt genügend industrielle Anlagen, die im Bereich der Versorgungsleitungen auch heute noch, völlig Normgerecht, in TN-C(-S) installiert werden. Für Endstromkreise wird dies aber auch langsam unüblich (also auch für die, die dem Querschnitt nach durchaus einen PEN haben dürften).

Man muss sich eben der potentiellen Probleme bewusst sein und bewusst entscheiden, ob TN-S oder TT nicht die sinnvollere Option sind für den entsprechenden Bereich. Gebäudeübergreifende Verkabelung, insbesondere mit geschirmten Daten/Messleitungen, stellen hier das Hauptproblem im Bereich der Versorgungsleitungen.
 
Hauptversorgungsleitungen sind auch in meinem Betrieb alles TNC.
 
Ich weiß das ich vom Versorger ein TN-C bekomme, auch wenn mir das nicht gefällt.

TN-C ist eben nicht mehr Normkonform.
fast wortwörtlich ist in der VDE zu vernehmen, daß in Gebäuden mit Kommunikatinsnetzen ein TN-C nicht zu verwenden ist.
Gerade Industriegebäude beinhalten sehr viel Kommunikation, und sei es nur das Telefon, aber gerade Steuerungen und Regelungen beinhalten Kommunikation.

Normgerecht und Stand der Technik ist ein TN-S mit zentralem Erdungspunkt. Die Ersparnis auf den fünften draht zu verzichten ist so geringfügig, daß sich das darüber nachdenken nicht lohnt.

Auch wenn es in der Norm nicht enthalten wäre, ist es sehr dämlich die gewonnen Erkenntnisse zu ignorieren und weiter zu PENnen.
 
Du machst ja eh aus dem TNC ein TNC-S.

Ein TNS vom Energieversorger kommt so gut wie gar nicht vor.
 
Octavian1977 schrieb:
TN-C ist eben nicht mehr Normkonform.
fast wortwörtlich ist in der VDE zu vernehmen, daß in Gebäuden mit Kommunikatinsnetzen ein TN-C nicht zu verwenden ist.
Gerade Industriegebäude beinhalten sehr viel Kommunikation, und sei es nur das Telefon, aber gerade Steuerungen und Regelungen beinhalten Kommunikation.

Das ist falsch. TN-C ist weiterhin Normkonform. Ich selbst habe, neben vielen Kunden, die TN-S benötigen, auch eine Anlage da besteht Kommunikation aus dem Funkverkehr der Walkie Talkies - 1,2MW und nur die 3x50A zum Büro auf dem Gelände sind in TN-S ausgeführt und alles ist dort in Ordnung - dort werden hauptsächlich schwere Brechermaschinen, Förderbönder, Pumpen und Walzanlagen betrieben, denen der PEN herzlichst Wurst ist. Auch die 160kW Halogen-Metalldampfbeleuchtung interessiert sich dafür Null.

Und auf der anderen Seite habe ich eine Anlage, die ohne einen sauberen PE zusammenbrechen würde, weil dort Gebäudeübergreifend tausende Netzwerkanschlüsse und geschirmte Steuerleitungen liegen von teils mit sehr empfindlicher Elektronik bestückten Abfüll- und Verpackungsmaschinen, deren Lieblingsaufgabe es ist, mit Netzfiltern den PE zu belasten ...
 
T.Paul schrieb:
Und auf der anderen Seite habe ich eine Anlage, die ohne einen sauberen PE zusammenbrechen würde, weil dort Gebäudeübergreifend tausende Netzwerkanschlüsse und geschirmte Steuerleitungen liegen von teils mit sehr empfindlicher Elektronik bestückten Abfüll- und Verpackungsmaschinen, deren Lieblingsaufgabe es ist, mit Netzfiltern den PE zu belasten ...

Und was nützt dann TN-S. Die Netzfilter belasten wie du schon sagst den PE und nicht den N.
Die Schirme der Steuerleitungen liegen auf PE nicht auf N. Der N liegt dann praktisch unbenutzt im Kabel weil die Maschinen wie schon oft erwähnt keinen brauchen und das bisschen Zeugs wie Beleuchtung usw. macht das Kraut nicht fett, wenn es halbwegs symmetrisch aufgeteilt ist.
 
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