Unverständliche Verkabelung / Schaltung

Diskutiere Unverständliche Verkabelung / Schaltung im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Morgen, ich bin neu hier und sage erstmal Hallo. Ich bin zu meiner Freundin nach Bayern gezogen und versuche nun hier alles nach und nach...
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schnatterzapfen

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Guten Morgen,

ich bin neu hier und sage erstmal Hallo.

Ich bin zu meiner Freundin nach Bayern gezogen und versuche nun hier alles nach und nach auf Fordermann zu bringen. Kurz vorab, ich bin kein gelernter Elektriker allerdings habe ich seit eh und je Lampen, Steckdosen und Schalter mit Erfolg selber installiert.

Nun stehe ich aber vor einem Rätsel.
In der Garage sind nur zwei Lampen, von außen ein Doppelschalter und ich möchte eine Steckdose dazu zuschließen.
Nun verstehe ich absolut nicht wie das verkabelt wurde, mir erschließt sich da kein Sinn.

im angehängten Bild die Verteilerdose, die Anschlüsse nummeriert, in der Mitte die Erdung.
Jetzt der Stromfluss je nach Schalterstellung.

beide Schalter aus - Strom liegt an bei 1 - 2 - 4
re. Schalter an - Strom liegt an bei 2 -4
li. Schalter an - Strom liegt an bei 1 - 2
beide Schalter - Strom liegt an bei 2

an 3 liegt generell kein Strom an.

Kann mir da einer eine Erklärung geben ?

Vielen Dank für eure Mühen

Gruß Markus
 

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Das ist möglichherweise eine Wechselschaltung. Da gibt es kein Schalter an oder aus. Es werden jeweils die korrespondierenden Adern geschaltet. Darüber hinaus, eine Spannung kann anliegen, Strom aber nicht. Mit was hast du gemessen und wie? Warum sind die Schutzleiter nicht angeschlossen? Es wäre toll zu wissen, wo die einzelnen Leitungen hinführen oder herkommen, sprich Zuleitung, Schalter, Leuchte. Was schaltet der Doppelschalter noch?
 
@schnatterzapfen, funktioniert denn noch irgendetwas richtig? Mit was hast du "gemessen"? Vergiss den Lügenstift (ääh Spannungsprüfer).
2 sollte eigentlich der Neutralleiter sein (ein Draht ist evtl. aus der Klemme gerutscht. Ich vermute einen fehlenden Neutralleiter und deshalb misst du mit dem Lügenstift die Spannung über die Lampen.
 
Vielen Dank für eure Ideen.

Gemessen habe ich tatsächlich mit so einem Schraubendreher als Spannungsprüfer. Mit ging es ursprünglich nur darum den Außen- und Neutral-leiter klar zu defnieren weil ich eine Steckdose dazu anschließen wollte.

In dieser Verteilerdose kommen 4 Kabel an, ich vermute die Stromleitung, die Schalterleitung (Doppelschalter) und jeweils ein Kabel für die beiden, getrennt schaltbaren Deckenlampen. Die Montage ist aus den 50-60er Jahren.

Mich irritiert dass der Spannungsprüfer auf den Kabeln der "vermutlichen" Zuleitungen der Lampen Strom anzeigt wenn die Lampen aus sind, wenn ich sie anschalte zeigt er mir nichts mehr an.

Gruß Markus
 
Markus, nimm dir eine alte Baufassung mit 2 Drähten und einer ca. 60W-Glühlampe (keine LED). Dann kannst du damit zuverlässig L, N und PE ermitteln.
Läuft die Dose denn auch über einen 30mA-FI? Sonst darf da gar keine Steckdose angeschlossen werden.
 
Kauf dir ein Zweipoligen Spannungsprüfer

Bestimme phase Neutralleiter und Schutzleiter schon weißt du wie du sie anschließen musst
 
Das mit einem vernünftigen Spannungsprüfer ist ja sinnig, die Idee mit der Baufassung ebenfalls. Allerdings zeigt mir der "Teststift" ja schon sehr konstant an wo Strom fließt und wo nicht. mir leuchtet es halt nur nicht ein warum auf den Kabeln kein Strom mehr anliegt wenn ich den Schalter anmache und die Deckenlampe dann leuchtet ??
 
Ja, dann muss eben eine Fachkraft ran.
Dein Prüfer zeigt dir gar nicht an, ob Strom fließt, sondern, ob eine Spannung anliegt.
Wenn er nicht leuchtet und du nicht auf einer isolierenden Leiter stehst, ist es vermutlich der N (oder PEN oder PE oder der Korrespondierende einer Wechselschaltung).
 
Mal eine Frage wie willst Du "alles auf Vordermann bringen" wenn dir die Kenntnisse dazu fehlen?

So wie dieses Dose aussieht scheint da mal wieder ein grüngelber als Schaltdraht missbraucht zu sein, zusätzlich wurde der Anschluß einiger Schutzleiter wohl vergessen.

Auf Vordermann bringen würde Bedeuten diesen Murks zu beseitigen, Schraubklemmen gegen Federklemmen (Wagos) zu ersetzen, FI und Überspannungsschutz nach zu rüsten, TN-C Teile auf TN-S umrüsten etc...

Ohne ausreichende Kenntnisse wird das maximal eine verschlimmbesserung.
 
Mal eine Frage wie willst Du "alles auf Vordermann bringen" wenn dir die Kenntnisse dazu fehlen?

So wie dieses Dose aussieht scheint da mal wieder ein grüngelber als Schaltdraht missbraucht zu sein, zusätzlich wurde der Anschluß einiger Schutzleiter wohl vergessen.

Auf Vordermann bringen würde Bedeuten diesen Murks zu beseitigen, Schraubklemmen gegen Federklemmen (Wagos) zu ersetzen, FI und Überspannungsschutz nach zu rüsten, TN-C Teile auf TN-S umrüsten etc...

Ohne ausreichende Kenntnisse wird das maximal eine verschlimmbesserung.

Da bin ich voll bei dir.
Ich wollte ursprünglich nur eben fix eine Steckdose anschließen damit ich in der Garage auch mal was sägen kann, ohne von der Küche aus per Verlängerungskabel Strom in der Garage zu haben. (wir wohnen erst 1 Monat hier)
Dabei habe ich halt dieses Relikt aus vergangenen Tagen entdeckt und mich schlicht über die Funktionsweise gewundert, sowas habe ich bisher in meinem Leben noch nicht vorgefunden und ich bin keine 20 mehr ;-)

Besten dank für eure Mühen
 
Schon beim Anschließen der Steckdose wäre ein FI 30mA Typ A nach zu rüsten falls nicht vorhanden.
Die Steckdose sowie der FI und alles andere dazu installierte wären meßtechnisch zu prüfen und zu beurteilen.

Zuvor wäre zu ermitteln ob diese Erweiterung überhaupt durchführbar ist.
 
Thema: Unverständliche Verkabelung / Schaltung
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