UP-UV in ner 12er Wand?

Diskutiere UP-UV in ner 12er Wand? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, hab grad "Unstimmigkeiten" mit nem angehenden Mieter eines Kunden. Wie so oft, handelt es sich bei der zu renovierenden Wohnung um einen...
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Ein Baulieter muss doch die Verantwortung haben. Selbst gewählte Strukturen gibt es vor dem Richter und Staatsanwalt nicht.
Nur eine Gefährdung reicht aus um Verurteilt zu werden.
Da es sich nicht Ofizialdelikt handelt ist eine Anzeige erforderlich, da alle Anzeichen einer Baugefährdung nach §319 vorliegen.

"Wer in den Fällen der Absätze 1 und 2 fahrlässig handelt und die Gefahr fahrlässig verursacht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."

Durch das nicht anzeigen der Tatbestände kann eine Freiheitsstrafe bis 2 Jahren erfolgen.
Hoffentlich ist das Bautagebuch in Ordnung.
 
Bauleiter + Bautagebuch bei einer Wohnungssanierung...

Ja nee is klar...
 
So, es gibt was Neues von der Baustelle - Ich hab mir mal wieder die Flossen aufgerissen - Ist aber nicht sooo schlimm :lol:
Ich hasse Handschuhe, auch wenn die manchmal vorgeschrieben sind.

Ich mach jetzt wieder mit. Komischerweise geht es jetzt doch in die Richtung, wo ich einen Kompromiss(die Lösung wo keiner zufrieden ist) finden kann.
Ich hab meine FIs, ich hab ne ordentliche UV, ich hab ne Brandschutzplatte, ich hab ne fette Zuleitung, ich hab meinen SLS - Langsam geht was!
Okay, alles gefällt mir nicht, aber da kann man notfalls ein Auge zudrücken. Zu wenig Stromkreise, Stabilität geschwächt, Schlitze wo man locker nen Hasenstall reinbauen könnte und und und ...
Jeden Tag halt was Neues. Der "bevorzugte" Eli hat wohl das Handtuch geschmissen :?:

Ich geh morgen mal an die HV und die UV. Die UV ist komplett neu und die HV muss halt umgemodelt werden. Ist ein 80er Baujahr, das geht locker.
Was mich noch ein wenig nervt ist, dass dem künftigen Mieter andauernd was Neues einfällt, was er noch haben will und wo ich nicht mehr durchkomm.
Okay, was nicht passt, das wird passend gemacht - Aber bei manchen Sachen muss ich halt die Flügel strecken.
Okay, Netzwerk will der auch - Mach ich auch - Nur sollte er irgendwo seinen Router unterbringen. Der Heizeinsatz im ehemaligen Kachelofen ist raus und die künftige Therme sitzt wo anders. Ich will den Raum vom Kachelofen so umnutzen, dass da der ganze Kommunikationskram reinkommt (Tel, Sat, Netzwerk). Das geht, aber begeistert ist er nicht :-(
Er will nen Multiswitch für vier Zimmer - Nicht mein Problem, aber in dem Fall verständlich. Irgendwie kommt es aber leider nicht an, dass ich da im Stern verkabeln muss :-(

Ich schau mal, dass ich Bilder davon herbekomm. Garantiert kein Vorzeigestück, aber bestimmt was zum Lachen :lol:

Viele Grüsse,

Uli
 
Neuigkeiten von der Katastrophenbaustelle:

Am Samstag holte der Auftraggeber zum grossen Schlag aus und beschimpfte so ziemlich jeden.
Er sei sehr unzufrieden mit den Fortschritten auf der Baustelle, was er auf meine übertriebene Vorsicht und die elende Sauferei auf der Baustelle zurückführt.
Jedes Mal wenn er vorbeischauen würde, dann würde er eine saufende und rauchende Bande vorfinden, die über Probleme diskutieren anstatt sie zu lösen. Fortschritte würde er nicht sehen.
Okay, mit dem Bierkonsum muss ich ihm Recht geben. Ständig anwesend sind täglich drei bis vier Leute und wir hatten nen Tagesverbrauch von ca. 22-25 Flaschen) Bier.
Ich hab mein Maul gehalten, aber wir haben einen Kandidaten dabei, der allein schon am Tag 15 Flaschen vernichtet und abends entsprechend gerichtet heimwankt. Der Rest geht auf die Mitarbeiter der "qualifizierten" Gewerke.
Lange Rede kurzer Sinn, dies sei keine Baustelle sondern eine getarnte Kneipe, in der nichts gearbeitet würde.
Nu war ich sauer und meinte, dass wenn wir hier eh nichts tun würden, dann würde es ja auch nix ausmachen, wenn ich nicht mehr komm.
Daraufhin meinte der Auftraggeber, dass mir das freigestellt sei. Vielleich sei es sogar besser, weil ich immer mit Problemen daher käme.
Nicht mal die Steckdosen in der Küche hätte ich reingemacht. Ich wollt ihm zwar erklären, dass die Dosen gesetzt sind und alle Leitungen liegen. Ich die Geräte aber nicht einsetze, bevor der Gipser da war. Wollte er aber nicht hören und meinte nur "Papperlapapp ...".
Okay, er wollte es so. HV und UV verplombt, Werkzeug und Material zusammengepackt, sauber gemacht und tschüss. Er solle mich anrufen, wenn ich die Telefon-, Netzwerk- und Koaxanschlüsse auflegen kann.

Heute mittag kam dann der verzweifelte Anruf, dass das doch alles nicht so gemeint gewesen wäre und was eigentlich mit der Sprechanlage sei?
Welche Sprechanlage? Vielleicht die, welche ihm zu teuer war?
Ja genau die! Ob ich nicht kurz vorbei schauen könnte, so dass wir das besprechen könnten.
Okay, meinetwegen - Ich ging hin.

Anfangs ging alles prima und alles war wie erwartet. Auf der Baustelle war es genau so sauber, wie ich sie am Samstag verlassen hab und es wurde kein Schlag getan.
Ich stellte erst mal klar, dass ich hier nur für elektrische und elektronische/informationstechnische Fragen da bin und ganz sicher nicht mehr für Abbruch-, Maurer-, Gipser- oder sonstige Tätigkeiten - Auch nicht mehr für die Koordination.
Ja ja, das sieht er ja ein und er sieht ja, wo das eigentliche Problem gewesen sei. Den Säufer hätte er rausgeschmissen.
Im Schach würde man von einem Bauernopfer reden ;-)
Gut okay, der war dort als ungelernte Hilfskraft, dem halt alle Gewerke einfache Tätigkeiten zugewiesen haben (Ausmessen, Putz anrühren, am anderen Ende der Strippe ziehen, nen Schlitz kloppen/fräsen, mal ne Gerätedose eingipsen, gucken ob die grüne Lampe leuchtet, wenn ich am anderen Ende ein Signal auflege etc.).
Nichts gegen den Typ, rein menschlich ist der voll okay und er ist auch nicht faul. Nur wenn er halt sein Level hatte, dann kannte er halt seine Grenzen nicht mehr und machte bei den einfachsten Dingen Fehler. Einzelne Gerätedosen konnt man ihn gar nicht einsetzen lassen, die hingen sonst in alle Richtungen und man konnte sie grad wieder rauskloppen.
Aufräumen lassen konnte man ihn auch nicht, denn alles was klein war und er nicht kannte, kam auf den Container (u.A. nagelneue RJ45-Dosen und ein Patchfeld, weil die staubig waren! Wagos sind sowieso Müll).
Eigentlich schade, dass er weg ist - Das war der Baustellenclown.
Lange Rede kurzer Sinn, ich kam mit dem Auftraggeber überein, dass die schon von Anfang an vorgeschlagene Ritto-Entravox reinkommt. Die bisherigen Klingelstrippen sind marode, liegen aber in Rohren, so dass man fast problemlos JYSTY 4x2x0,8 nachziehen könnte. Die "Zentrale" müsste dann aber fast zwangsläufig ins DG. Dort sitzt auch der HV und dort ist auch noch eine Schiene frei.

http://s3.postimage.org/LyNeJ.jpg
(ist ein älteres Foto - Das sieht jetzt im benutzen Bereich etwas anders aus)

Dort, auf der freien Schiene rechts, soll dann (laut Auftraggeber) auch die Zentrale rein.
Das mach ich aus mehreren Gründen ungern, obwohl es für die bisherige Aussatttung grad so reichen würde. Das Netzgerät verbrät immerhin 7TE und das Schaltgerät 4TE. Dann brauchen wir vermutlich noch 1 Relais und schon ist die Reihe voll. Ich mach's auch nicht gern, weil Bimmel und Elektrik sauberer getrennt sein sollen.
Ich plädiere für ne zusätzliche kleine 2-reihige UV, wo der ganze Kram reinkommt. Da hätt ich dann auch noch Platz für Sonderwünsche. Momentan ist nur eine Türstation geplant, aber was passiert, wenn man am Gartentor auch noch ne Sprechstelle will? Dann braucht man noch ein Umschaltgerät mit 4TE und fast direkter Busverbindung! Etwas Bauchschmerzen bereiten mir auch die 2 Türöffner (Haustüre + Gartentor), die derzeit parallel laufen. Ist das sinnvoll? Ich hab eh leichte Bedenken, dass das NG die beide abkann (müsst grad so gehen). Meine Alternative wär ein weiteres Relais (1TE) und ein extra Klingeltrafo (3TE). Damit wären wir bei insgesamt 20TE. Meine JYSTY 4x2x0,8 ist dann schon fast ausgereizt (1 Adernpaar Bus, 1 Adernpaar Türöffner, 1 Adernpaar zusätzliche Lichttaster). Wenn ich Pech hab, dann langt mir ein Adernpaar für den Türöffner gar nicht, weil die ja ordentlich Strom ziehen - Ausserdem wär es ja vielleicht wünschenswert, wenn Gartentor und Haustüre getrennt öffnen - und dann brauch ich sowieso ein weiteres Adernpaar. Jetzt fangen wir mal an zu spinnen und behaupten, dass die Teilnehmer zusätzliche externe Bimmeln anbringen wollen und die wollen Extrastrom. Wär es da nicht sinnvoll, wenn dann noch ein Extrapärchen da wäre, das 12V~ Dauerspannung liefert und sich nicht jeder nen Extratrafo hässlich irgendwohin basteln muss?
Ich hab noch längst nicht zueende gesponnen, Wünsche könnt ich da noch viele haben - TK-Anbindung und so :)

Das JYSTY 4x2x0,8 ist eng, auch wenn ich mit Tricks alles darin unterbring (eigentlich bräuchte ich JYSTY 5x2x0,8). Ich überleg grad, ob ich vielleicht 1 mal JYSTY 4x2x0,6 für den hochohmigen Quatsch und einmal JYSTY 4x2x0,8 für den stärker belasteten Teil nehme. Da sind dann Reserven satt!
Oder gleich ein JYSTY 6x2x0,6 und für den "Hochstrombereich" ggf. zwei Pärchen parallel? Oder für den "Hochstrombereich" ein YR?

Die Baustelle macht mich noch fertig. Anfangs musste man noch aufpassen, dass man ja nix kaputt macht und jeder kleinste Kratzer im Putz oder an nem Türrahmen wurde einem verübelt.
Zwischendrin sah's aber aus wie auf ner Schutthalde und irgendein Loch in der Wand stört eh niemand mehr.
Jetzt geht aber das Genöle im Treppenhaus wieder los, weil da ja nix kaputt gehen soll und die zusätzliche UV so hässlich sei.
Meine ganz ehrlich Meinung dazu: Kaputt machen kann man da gar nix mehr und hässlich genug sieht es eh schon aus. Macht euch selbst ein Bild:

http://s4.postimage.org/x6eOS.jpg

http://s3.postimage.org/LKo4A.jpg

Bleiben die Fragen, ob die zusätzliche UV für die Bimmel durchgesetzt werden soll und welche Alternative der Verdrahtung ihr für sinnvoll erachtet.
Über einen Rat von euch oder eure Meinungen würd ich mich sehr freuen.

Viele Grüsse,

Uli
 
Soweit ich über Vorschriften in Deutschland informiert bin, darf doch auf dieser Schiene überhalb eines Zählerplatzes ausser der Sicherung der abgehenden Leitung nichts anderes montiert werden. Auch wennd er Zählerplatz nicht verwendet wird.

(da war doch irgendwas von wegen Schiene in SK1/Sk2 ) :?:
 
Hallo fuchsi,

da hast Du vollkommen Recht. Dort hat dieser Schwachstromkrempel von den Vorschriften her nichts zu suchen. Über diesen Schatten wär ich aber notfalls gehupft, wenn nicht noch andere Gründe gegen diese Lösung sprechen würden - Mir geht mit einer Reihe schlichtweg der Platz aus.
Ich muss um 12:00 eh noch rüber, weil der VNB den HAK verstärkt und nen neuen Zähler setzt. Das fädel ich dann gleich so ein, dass die mir die Montage auf der freien Schiene verbieten und dann krieg ich meine Lieblingslösung mit der extra-UV ;-)

So, jetzt noch kurz meine Ratte füttern und dann ab ins Chaos :lol:

Viele Grüsse,

Uli
 
Ihr wolltet pics, hier ist eins:

Ich hab nochmal aufgeräumt, obwohl leider nicht mehr alles so ging, wie ich es wollte. Die Farbgebung der Phasenbelegung hat Cheffene festgelegt - brrr :evil:
Das ist noch nicht mal richtig old-fashioned!
Obwohl ich an Steckdosen ein passionierte Phasenrechtsaufleger bin, in der Verteilung gehört N rechts hin! Lässt sich dannn einfacher verdrahten. Ich mag's auch nicht, wenn sich fette Adern berühren. Der eine
Millimeter Luft muss da sein. Auch wenn man es im Bild nicht sieht, bei nen 10ern berührt sich nix!
Wenn ich gedurft hätte, dann wär L1 braun, L2 schwarz und L3 grau :-( Keine Pflicht, aber ein Quasi-Standard, der sich immer mehr durchsetzt.

Für den dritten FI durfte mich mich von Meisterchen vor dem Auftraggeber als "Elektropfuscher" hinstellen lassen - Aber egal, ich hab meinen Willen - Und das ist auch besser so! :lol:
Ich und mein Kleinkrieg mit Meisterchen :lol: Den Kunden kostet das aber nix! Eigentlich hat niemand was davon, aber es macht glücklich!

Bei der Bimmel werden die noch ihr blaues Wunder erleben :lol:, davon hat Meisterchen nämlich herzlich wenig Ahnung - Zumindest wenn es um Bussysteme geht. Iss ja nicht schlmm, aber da bastel ich ein Höllenteil (leider ohne Video) hin :lol:

Was ganz Wichtiges: Die Kabelbinder im Bild waren nur eine Installationshilfe und sind mittlerweile fast alle rausgeflogen.
Ich glaub, dass man so ne UV dem Kollegen überlassen darf, der nach einem kommt.

Übrigens, die EnBW war heut da, hat klaglos den HAK verstärkt, den Zähler gesetzt und hat nix beanstandet - Nur den Schwachstromkrempel in der HV hat der mir ausdrücklich verboten :lol: - Ziel erreicht! :lol:
Viele Grüsse,

Uli

(Manchmal ist weniger mehr!)

http://s2.postimage.org/7hfE9.jpg

PS: Es ist ne Katastrophenbaustelle. Die Schirmherrin (Mieterin) will nun ne komplett andere Küche - Die Steckdosen sitzen nun natürlich komplett falsch. Es ist genau so gekommen, wie ich es ihr immer gepredigt hab. Gut, ganz schlimm ist das nicht, das kann man richten. Da werden halt geplante Dosen zu unnötigen Verteilerdosen und ein paar neue müssen gesetzt werden. Wir haben sie alle vor ihrem Entwurf geschlossen gewarnt und unsere Bedenken angemeldet. Aber der Typ sei Küchenbauer und der muss es ja besser wissen - Ja ja! Ich hab noch gesagt, Meli, Du kriegst Dein Fenster nicht auf. Sie wusste es besser - Das geht!
Einen alten Sch...dreck wusste sie oder der begnadete Küchenbastler. Es ist genau so wie vorausgesagt. Erst mal läuft man in der Küche gegen ne Wand (Kühlschrank - Siehe Skizze) und dann kriegt man noch nicht mal das Fenster auf. Ich hab X-Mal gefragt, ob sie es wirklich so haben will - Ja! Jetzt sind wir wieder an der Änderung der Änderung der Änderung der Änderung ...

Ich bin dem Wahnsinn nahe. Ihr könnt mich ggf. in Nürtingen, Winnenden, Zwiefalten, Emmendingen oder sonstwo besuchen - Halt in der Klapse.
Dort krieg ich jeden Tag heftige Medikamente und ein Stück Draht zum verbiegen. Ich bin dann ganz fröhlich und steck mir den Draht in den Rüssel, damit ich auch Strom hab.
Wenn aus der Zelle ich raus darf, dann bekomm ich jeden Tag ne frische weisse Jacke, wo hinter dem Rücken die Ärmel zugeknotet werden.
In zwei Jahren lassen die mich vielleicht sogar wieder an die frische Luft.
Aber vielleicht lernt man dort berühmte Personen kennen? Sogar Napoleon und Elvis sollen dort sein?

PPS: Halb zu sieht das so aus:

http://s2.postimage.org/7Eili.jpg
 
Zu Deinem Problem mit dem Srechanlagen Kabel gibt es eigentlich noch die Kabel mit den verschiedenen Querschnitten? 2x2x0,8+4x2x0,6 oder so.
 
79616363 schrieb:
Ihr wolltet pics, hier ist eins:

Ich hab nochmal aufgeräumt, obwohl leider nicht mehr alles so ging, wie ich es wollte. Die Farbgebung der Phasenbelegung hat Cheffene festgelegt - brrr :evil:
Das ist noch nicht mal richtig old-fashioned!


PPS: Halb zu sieht das so aus:

http://s2.postimage.org/7Eili.jpg

Eher etwas Off Topic und ich bin ja eigentlich auch nicht päpstlicher als der Papst,aber wurde die Hager-
Automatenschiene etwa abgesägt??? :shock:
Meist ist auf den Automatenschienen (Moeller,Hager) ein kleines rundes Zeichen in dem befindet sich eine Säge die ist durchgestrichen... :twisted:
Ich kenne allerdings auch Installateure die es so machen, es gehören aber auf jeden Fall Endkappen drauf,(gibt aber auch Schienen die schon geschlossen
sind).
Was viele nicht wissen es gibt auch 1phase/3phasen
Schienen für 4 oder 6 Automaten ein abschneiden ist dann nicht mehr erforderlich.
 
Hallo Uli,

sehe ich das richtig, dass die gekürtzten Phasenschinen direkt nebeneinander ohne Endkappen liegen? Wenn ja, dann ... Auf den Foto erkenne ich das der mittlere und linke FI kein Neutralleiter haben?!?

Da ich nicht in der haushalt Elektrik tätig bin, weiß ich zwar nicht was standart ist, aber der Klemmstein gefällt mir absolut nicht! Warum keine Durchgangsklemmen?

Gruß
Marcel
 
Hallo,

der Klemmstein ist die Erfindung von Meisterchen. Endkappen für Phasenschienen sind unerschwinglicher Luxus bei uns. Fast schon ein Wunder, dass überhaupt noch ne Dreipolige da war. Alles Mögliche schnitzen wir uns aus einpoligen Schienen, wo dann halt die störenden Klemmanschlüsse abgeknipst werden. So führt z.B. die Einpolige unter den FIs nur N. Die Fahnen an den L-Anschlüssen sind abgeschnitten.
Endkappen gelten in der Fa. deswegen als Luxus, weil das auch geht, wenn man die Schienen so ablängt, dass sich benachbarte Schienen nicht berühren können. Das ist auch ne prima Funkenstrecke ;-)
Der Berührungsschutz wird dadurch "sichergestellt", dass die Plastikschiene etwas zu lang gelassen wird.
Sorry, das ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern Firmenphilosophie :-(
 
Endkappen sind ja auch Blödsinn! Wie bitteschön soll eine fest eingeschraubte Schiene seitlich gegen die andere rutschen?

Das gipfelt darin, das zwar ne Endkappe auf der Schiene ist, darunter aber die Schienen mit Sägespanresten eng aneinander liegen, da auf das einkürzen verzichtet wurde.
 
Die Endkappen sind nicht Blödsinn.
Damit wird der vorgeschriebene Berührungsschutz hergestellt.
Eine Verteilung hat auch nach abnehmen der Abdeckungen Fingersicher zu sein.
 
Aha!
Und wer sagt das eine Schiene ohne die tolle Endkappe nicht brührungsicher ist?
 
Also mit etwas Grummeln akzeptier ich die Firmenphilosophie hinsichtlich der Phasenschienen schon. Wenn man's wirklich so macht, wie die Vorgaben der Fa. sind. Also Kupferschienen und Abdeckungen getrennt und sauber ablängen und die Abdeckungen etwas zu lang lassen, dann kann auch ohne Endkappen eigentlich nix mehr passieren. Wenn sich dann noch jemand eine einfängt, dann hat er es nicht anders verdient. Da muss man schon Unfug mit Werkzeug machen.
Okay, die Kunstschnitzereien mit den abgezwickten Fahnen mögen etwas strange sein, aber einer Elektrofachkraft muss da schon klar sein, was abgeht.
Übrigens hab ich verzweifelt dieses "Sägen verboten" Symbol gesucht, da ist keins! Macht ja auch wenig Sinn, denn die Phasenschienen gibt's ja auch in Überlänge und was dann? Den Rest in die Ecke biegen? ;-)

Viele Grüsse,

Uli
 
79616363 schrieb:
Hallo,

der Klemmstein ist die Erfindung von Meisterchen. Endkappen für Phasenschienen sind unerschwinglicher Luxus bei uns. Fast schon ein Wunder, dass überhaupt noch ne Dreipolige da war. Alles Mögliche schnitzen :-(

Ach mach dich doch nicht fertig, von der Optik sieht
die UV doch sehr gut aus! :D
Ein bissel Lob muss auch sein,ich habe es selbst oft erlebt man geht mit sehr hohen Erwartungen ran die sich oft nicht durch die örtlichen Gegebenheiten
100% vewirklichen lassen, so geht es jedem Installateur und meister, oft ist man gezwungen zu improvisieren.
Wenn alle so aussehen würden,mir haben lediglich auch nur die fehlenden Kappen ins Auge gestochen.
Das mit den Klemmstein sieht doch aufgeräumt aus.
Na klar hätte man auch wie hier ein Forenmitglied schreibt Durchgangsklemmen verwenden können, daß ist
mitunter aber aufwändiger und bei stärkeren Querschnitten müssen zusätzlich diese Befestigungsklemmen angebracht werden damit die Durchgangsklemmen nicht verrutschen.
Bei großen Durchgangsklemmen über 65cm Höhe kann zudem passieren das sich die Abbdeckung der UV nicht
mehr schließen lässt da die Klemme gegen drückt.
PS:Bei Moeller ist dieses kleine "Verbotsschild" Säge durchgestrichen aufgedruckt s.hier.

http://images.google.de/imgres?imgurl=h ... s%3Disch:1
 
Sieht doch gut aus, und der Klemmstein ist doch auch OK. Besser geht natürlich immer, aber am Ende muss das ja auch einer bezahlen können.

Zum Gesäge:

Es gibt fertig konfektionierte 3-und 4-Phasenschienen, für 6,9 oder 12 LSS, oder für 2 oder 3 FI, ggf. auch mehr.
Ebenso für mehrere Neozedblöcke, da ist der Abstand der Gabeln dann anders (logisch).
Da ist das Sägeverbotszeichen drauf, weil die ja schon fix und fertig ist, also folglich kein Sägebedarf da ist.

Es gibt die Phasenschienen als Meterware, da muss man logischerweise sägen, also ist da auch kein Sägeverbotszeichen drauf. Und dafür gibt es dann auch die Endkappen.
Ob es billiger ist (Variante 1):

- die Schienen zu sägen,
- zu entgraten,
- Endkappen raufstecken,
- Endkappe wieder aufheben, weil sie runtergefallen ist,
- Endkappe noch mal raufstecken,
- einbauen,
- Endkappe wieder vom Fussboden aufheben, weil man dagegen gekommen ist. :)

Oder einfach (Variante2):
- eine 9er-Schiene aus dem Werkzeugkoffer nehmen
- anbauen

muss ja jede Firma für sich selbst entscheiden.
 
Abgesägte Phasenschienen hab ich den Jungs und Mädels in meiner Zeit als Prüfer für Schaltanlagen immer schön demonstriert.
Sobald ich eine verdächtige Schiene gesehen hatte, den Stoßspannungsgernerator mal kurz Richtung 5kV hochgeregelt, auf burn umgeschaltet und die Schiene effektvoll in Rauch aufgehen lassen. :wink:
 
Was mich an dieser Endkappengeschichte nervt: Imho sind die Endkappen einzig und allein ein netter Gimmick, und natürlich Zusatzverdienst für die Industrie. Bei einer Sach und fachgerecht abgelängten(dafür zugelassenen) Schiene kann überhaupt nichts passieren.

Ärgerlich ist, wenn Anlagen aufgrund fehlender Kappen bemängelt werden, weil der Prüfer stolz ist was gefunden zu haben.
An nicht bemängelten Wettbewerberanlagen(hui, waren ja diese hübchen Käppchen drauf) hingegen passiert wenig später ein Überschlag, da hinter der Abdeckung einfach nur glatt abgesägt wurde und noch nicht mal die Späne minimal entfernt wurden.
 
@friends-bs

Man soll da auch keine 5kV drauf legen. Wobei ich kaum glaube, dass bei gerade mal 5kV und sauber abgelängten Schienen überhaupt ein Überschlag stattfindet. Okay, dazwischen gesetzte Endkappen können das Überschlagsverhalten verbessern. Aber wenn ich weit über 5kV auf den Strippen hab, dann ist mir der Überschlag in der Verteilung auf den Phasenschienen vielleicht sogar lieber, als irgendwo anders in der Installation. Wenn sowas passiert, dann bleibt eh kein Auge trocken - Da ist dann so ziemlich alles hinüber!
Stellen wir uns mal vor, wann sowas passieren kann. Induktiver Kram wäre in nem korrekten Netz, wenn es überhaupt zum Überschlag käme, ziemlich harmlos. Ein Blitzschlag wäre das wahrscheinlichste Szenario für einen Überschlag, da haben wir dann aber noch sehr viel höhere Spannungen und dann helfen diese lustigen Endkappen eh nix mehr. Oder meinst Du den Fall, dass der VNB vergisst ne Trafostation vor dem Endverbraucherkreis zu setzen? Dann hätten wir ein echtes Problem :lol:

@ego1

Sauberes Ablängen ist natürlich immer die Grundvoraussetzung für so ein Vorgehen - Da sind wir uns absolut einig! Metallspäne haben weder was auf der Schiene und schon gar nicht in der Plastikabdeckung zu suchen. Deswegen zieht man die Kupferschiene auch raus und längt die getrennt von der Abdeckung ab. Sollte der Schnitt nicht unzweifelhaft perfekt gelingen, dann sollte man sich schon noch die paar Sekunden Zeit nehmen, um mit der Feile nachzuarbeiten. Auch wenn mir natürlich die vorkonfektionierten Schienen lieber wären, aber mit der nötigen Sorgfalt kann auch mit der Säge-/Abzwickmethode nix passieren (ich hab fast nur mit Hager zu tun und da klappt das prima!)
Also da sind wir uns wohl einig.

Viele Grüsse,

Uli

PS: Wer's wissen will, Ratz nächtigt derzeit vorzugsweise in ihrer ausgehöhlten und aufgebohrten Kokosnuss. Scheint ihr wohl zu warm zu sein in ihrem Häuschen. Muss ich mal ne Sonde reinstopfen und gucken, was die Kokosnuss so interessant macht :lol:
 
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