US Toaster in Europa verwenden

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tomandlino

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Hallo erstmals,

ich bin neu hier im Forum und hoffe meinen Beitrag hier richtig eingeordnet zu haben. Falls nicht, bitte um Nachsicht. Kurz zu mir und meinem Hintergrund: Ich bin Physiker und verstehe grundlegende Schaltungen und Gefahren von Strom, kann Löten und Ströme/Spannungen messen, bezüglich Standards und Normen habe ich Grundkenntnisse bin aber sicher kein Experte.

Ziel
Ich habe einen alten Toaster (Sunbeam TC20, 110V, 1300W) aus Amerika den ich gerne umbauen möchte um ihn in Europa mit 230V zu betreiben. Mir ist bewusst, dass es einfacher ist einen Toaster für Europäische Standards zukaufen. Ich möchte aber gerne diesen Toaster verwenden.

Hintergrund zu dem Toaster:
Die Elektronik ist relativ simpel, ein gegen eine Feder gespannter Heizdraht erwärmt sich, dehnt sich aus und senkt damit die Toastscheibe, Die Oberflächentemperatur der Toastscheibe wird von einem Wärmestrahlungssensor gemessen der bei erreichen des justierbaren Schwellwerts den Stromkreis unterbricht um den Toastvorgang zu beenden. Der Heizdraht kühlt ab und kontrahiert und die Feder hebt den Toast wieder aus dem Gerät.

Status
Der Toaster wurde mit 110V geprüft und funktioniert.
Der Toaster hat keine Angabe zur nötigen Spannung. Ich befürchte aber, dass 230V den Heizdraht durchbrennen lassen.
Das alte Kabel sieht gefährlich aus und muss dringend durch ein Kabel mit Erde ersetzt werden.
Ich gehe davon aus, dass der Frequenzunterschied für den Toaster irrelevant ist.

Fragen ans Forum
Was erachtet ihr als die beste/einfachste Variante diesen Toaster zu betreiben?
Werden weitere Infos benötigt?


Danke für eure Hilfe!!

LG Mathias
 
Dazu benötigst Du einen Trafo 230V auf 110V. (keine Galvanische Netztrennung!) der auch den Strom liefern kann den der Toaster benötigt.
Ich zweifele aber an, daß dieses Gerät so sicher ist wie ein Toaster den Du hier von einer gescheiten Marke für 230V kaufen kannst.

Ob der Toaster ein Kabel mit Schutzleiter benötigt ist anhand der gewählten Schutzklasse zu entscheiden!!!
 
Besorge Dir doch nen Schiebewiderstand entsprechender Leistung, in dem Du dann die "überzähligen" 120V verballerst.
(Jaaaaaa, ich weiss Herr Sparfuchs oben, ist ganz böse Energieverschwendung). Das war aber nicht die Frage.
 
Einfach eine Diode einbauen, mit einer Halbwelle sollte es leistungsmäßig hinkommen.
Oder mit 230 V versuchen, dann hast du einen Hochgeschwindigkeits-Toaster mit ca. 4-facher Leistung. :cool:
 
Würd ich auch so machen.

Wenn genug Platz im Gehäuse ist, würde ich einen Gleichrichter montieren, z.B.
Gleichrichter 800 V / 25 A

Den kriegt man vernünftig fest montiert, und man muß sich keine Gedanken bezüglich der Isolation machen,
was bei Dioden im T0-220 Gehäuse besondere Aufmerksamkeit erfordert.

Leprechaun
 
Danke für eure zahlreichen Antworten!

@Octavian1977: Schutzerde will ich wegen des Metallgehäuses auf jeden Fall machen.
@Stromberger: Energieverschwendung wäre eins, aber ich muss ja dann auch mal die 1300W Leistung loswerden... oder hab ich einen Denkfehler? Da wird's dann schnell warm. Ich könnte natürlich einen zweiten Toaster.... nein lassen wir das. :p
@Knolli: Ja, bei der 4-fachen Leistung brennt mir das ding sicher durch. Das ist ja mein Problem.
@Leprechaun: Der Gleichrichter klingt nicht schlecht und sieht schön Kompakt aus. Danke für die Korrektur, Sensor war vielleicht nicht der beste Begriff für einen Bimetall streifen.:D
 
Eine Diode oder zwei in Reihe, das tut nicht weh.

Leprechaun
 
Danke für eure zahlreichen Antworten!
……Ich könnte natürlich einen zweiten Toaster.... nein lassen wir das. :p…..
Keine schlechte Idee - wollte ich gerade vorschlagen, zwei Toaster in Reihe zu schalten. Oder hast du nicht zufällig eine 1300W Kaffeemaschine aus den Staaten?
 
Ich habe noch etwas recherchiert und bin auf diese Seite gestoßen:

https:// diy.stackexchange.com/questions/197622/can-i-convert-a-sunbeam-radiant-control-t-20c-toaster-from-120v-to-230v
(habe leider nicht genug Beiträge um Links zu posten, bitte Abstand zwischen https:// und link entfernen)


Die wollen genau das machen was ich vorhabe, raten aber von der Dioden variante ab, weil die angeblich durchbrennt. Bin mir beim Nachvollziehen der Argumentation nicht ganz sicher..

Sie bringen aber noch eine weitere Variante mit Triac Phasen Dimmer. Was haltet ihr von der Variante?
 
Auch die Diode hilft da nicht. Denn in aller Regel sind solche Geräte auch nur für 120 V isoliert. Von den Netzrückwirkungen durch die Diode rede ich erst gar nicht. US -Geräte haben an unserem 230 V Netz nichts verloren. Diese sollten wenn dann nur über FU oder Transformator betrieben werden.
 
@Zulu Ich will im Gerät ja auch nicht mehr als 120V haben, das wäre mit der Diode (wenn Außen vorgeschaltet) ja gegeben, oder?

Was meinst du mit FU?
 
Nein Du hast in dem Gerät da 230 V wenn auch nur eine Halbwelle ! FU = Frequenzumrichter. Ein FU passt die Spannung und die Netzfrequenz auf elektronischem Weg an.
 
Auch nach der Diode bleibt die Spitzenspannung gegen Erde gleich hoch bei 325V, sie wird nur nicht mehr umgepolt.
Bei 120V ist dies Spannung nur ca 170V gegen Erde.
 
Nein Du hast in dem Gerät da 230 V wenn auch nur eine Halbwelle ! FU = Frequenzumrichter. Ein FU passt die Spannung und die Netzfrequenz auf elektronischem Weg an.

Ah, Halbwelle hat immer noch 230V (eff) / 325V (peak) zu Masse... ja, du hast Recht. Gefällt mir auch nicht besonders gut.
Trafo für 1.3kW ist halt schon recht viel Metall.. Frequenzumrichter muss ich mir mal ansehen.
 
Auch nach der Diode bleibt die Spitzenspannung gegen Erde gleich hoch bei 325V, sie wird nur nicht mehr umgepolt.
Bei 120V ist dies Spannung nur ca 170V gegen Erde.

Das spricht dann auch gegen den Triac Phasen Dimmer... hmmm.. scheint am Trafo komm ich nicht vorbei
 
Nein der Effektivwert sinkt auf 115V trotzdem bleibt die Spitzenspannung auf 325V.

Frequenzumrichter wird sicher nicht nötig sein.
In der Regel reicht ein Spartrafo für so Teile ohne Frequenzkritische Teile wie Motoren, Spulen oder Elektronik
 
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