VDE-Prüfung in der Hausinstallation

Diskutiere VDE-Prüfung in der Hausinstallation im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo! Ich frage mich schon seit längerem, wie in einem Haus VDE-Prüfung gemacht wird. Wenn ich in der Arbeit einen Schaltschrank aufbaue...
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Phasenwender

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Hallo!

Ich frage mich schon seit längerem, wie in einem
Haus VDE-Prüfung gemacht wird.

Wenn ich in der Arbeit einen Schaltschrank aufbaue,
muss ich ja auch eine VDE Prüfung machen; u. a. die
Schutzleiterprüfung.
Dafür gehe ich mit der einen Leitung des Messgeräts an die
Anschlussleitung und mit der anderen Messleitung zum Bei-
spiel an das Gehäuse und messe so den Widerstand.

Wie macht man das dann im Haus?
Wenn ich eine neue Steckdose installiere, kann ich ja schlecht die eine Spitze des Messgeräts an die Schutzkon-
takte der Steckdose halten und mit der zweiten
Leitung in den Keller zum Sicherungskasten gehen und dort
die andere Messspitze hinhalten, dafür bräuchte ich ja 20 Meter Messleitung und einen zweiten Mann..?

Würde mich echt interessieren
:)

Grüße

Phasenwender
 
Wenn damit ein E-Check gemeint ist, den man in seinem Haus durchführen lassen steht hier zumindest alles drin.

http://www.elektro-landau.de/files/E-CH ... linien.pdf

Habe einen 2010 machen lassen, die Unterlagen sind aber glaub nicht mehr vorhanden.

Da ist im ganzen ein wenig mehr als bei einer Schaltschrank Verteilung.
 
Phasenwender schrieb:
kann ich ja schlecht die eine Spitze des Messgeräts an die Schutzkon-
takte der Steckdose halten und mit der zweiten
Leitung in den Keller zum Sicherungskasten gehen und dort
die andere Messspitze hinhalten, dafür bräuchte ich ja 20 Meter Messleitung und einen zweiten Mann..?

In der Regel befindet sich der Verteiler im gleichen Geschoss wie die zu Prüfende Steckdose.

Dann wird in 2 Teilstücken geprüft. Steckdose zur UV und UV zur Haupterdungsschiene. Ja, dann hast du 20 m - 30 m Leitung hinter dir herumzuziehen ...

Eine Seite kann fest angeschlossen werden. Zum Beispiel an die PE Schiene im Verteiler.
Dann braucht es keinen 2 Mann.
 
Ja, eben nicht immer aber Oft im gleichen Stockwerk.

Nach neuester Din 18015 ist im gleichen Geschoss die UV so Vorzusehen.Also mehr als eine UV bei Mehrstöckigen Häusern
 
s-p-s schrieb:
Ja, eben nicht immer aber Oft im gleichen Stockwerk.

Nach neuester Din 18015 ist im gleichen Geschoss die UV so Vorzusehen.Also mehr als eine UV bei Mehrstöckigen Häusern
Du meinst sicherlich eine separate UV pro abgeschlossene Wohnung!

mfG
Jörg
 
Hallo,
nein, meine ich nicht.

In der Fachzeitschrift de wird das Thema besprochen.
http://www.elektro.net/praxisprobleme/s ... verteiler/

Das Zitat aus der Din 18015 ist noch zu lesen.
Der Rest nur für Abo Kunden oder Online im Einzelkauf.

Der Beitrag ist von 2013 ob sich in der Zwischenzeit noch was geändert hat?
 
Also pro WE ist eine UV vorzusehen, pro Stockwerk innerhalb einer WE wäre mir völlig neu und da stehe ich nicht alleine. Diese Forderung müsste denn ja an der kompletten Fachwelt vorbeigegangen sein.
Wir bauen im Jahr 50-60 EFH, REFH und MFH, wo die E-Installation von rund einem Dutzend E-Inst-Firmen erstellt wird. Mir ist kein Bau bekannt, wo eine separate stockswerkbezogene UV eingebaut wurde. Und bei anderen EFH-Bauten, die ich so kenne, ist mir so etwas auch nicht aufgefallen.

Macht auch keinen Sinn, da die Wege und Leitungslängen im dem Bereich kurz sind. Wer es haben möchte, kann es gerne bekommen, wenn er das Portemonai aufmacht. Solche separate UV muss mit ca. 1000,-€ beaufschlagt werden und dann verzichten viele freiwillig drauf, da es eh knapp kalkuliert ist.

mfG
Jörg
 
Dann ist es besser dem Kunden eine Installation nach Wunsch zu erstellen.Extra unterschreiben lassen das keine Installation nach DIN gewünscht wird.

Zur kompletten Fachwelt zählt auch die Fachzeitschrift.
Dort ist es schon 2013 besprochen worden.

Die passende Din ist noch älter
 
s-p-s schrieb:
Ja, eben nicht immer aber Oft im gleichen Stockwerk.

Nach neuester Din 18015 ist im gleichen Geschoss die UV so Vorzusehen.Also mehr als eine UV bei Mehrstöckigen Häusern
Die 18015 ist mir bekannt.

Ich würde allerdings behaupten, dass bei 90 % vom Bestand das "in der Regel" nicht der Fall sei, und bei Neubauten mehr als 50 % auf UV / Stockwerk verzichten!

Deswegen meine Fragezeichen bei "in der Regel".
 
Der Gutachter schrieb:
Also pro WE ist eine UV vorzusehen, pro Stockwerk innerhalb einer WE wäre mir völlig neu und da stehe ich nicht alleine.

Mir ist es auch nicht neu und es war schon oft Thema hier im Forum ...
 
Einen Mehrpreis für Geschoßverteiler gegenüber einem Zentralverteiler, erschließt sich mit BEI FACHGERECHTER Installation nicht.

Die Leitungslängen werden spätestens im 1.OG deutlich länger und müssen im Querschnitt erhöht werden.
Der Ausbau der Leitungswege für die einzelnen Endstromkreise wird teuerer als das beischen 5x10mm² und die paar Unterverteiler.
 
Octavian1977 schrieb:
Die Leitungslängen werden spätestens im 1.OG deutlich länger und müssen im Querschnitt erhöht werden.
Der Ausbau der Leitungswege für die einzelnen Endstromkreise wird teuerer als das beischen 5x10mm² und die paar Unterverteiler.

Was ist denn in einem simplen Einzelhaus großartig an Strombedarf im Obergeschoß?
Da sind in der Regel ein Badezimmer, ein Schlafzimmer und zwei weitere Zimmer und was sonst?
Da reichen 3-4 Zuleitungen in NYM3x1,5 locker für aus und extra dafür eine UV mit einer Zuleitung von NYM5x10mm² einzurichten wäre absurd.
Ohnehin haben nicht unterkellerte Häuser die UV im Hauswirtschaftsraum, bei unterkellerten Häusern ist es schon eher angebracht EG/OG und KG mit eigenen UV-s zu versorgen.
Aber es kommt auch immer auf das Gebäude drauf an wie groß es ist.
So hatte ich damals 1987 bei meinem Bruder der ein Wohnhaus mit über 200m² Wohnfläche hat schon für jede Etage eine eigene UV eingebaut.
 
Das 1,5mm² langt bei der Länge dann schon mal nicht mehr.
Gerne wird heute auch mal eine elektrische Fußbodenheizung (was isch für Unfug halte) oder eine Sauna verbaut. Elektrische Durchlauferhitzer sind auch mal vorhanden.
Ohne diesen Gram kann man auch ein 6mm² verlegen und dann halt mit 25A Absichern. So viel mehr kostet ein 10mm² allerdings auch nicht. bei den Querschnitten hat die Arbeit beim Verlegen noch ein ziemliches Gewicht.

Ich kenn auch so Protokolle wo für die B16A Stromkreise unter dem Dach dann steht: "Ik 75A, keine Mängel..."
 
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