Verdrahtungsfrage

Diskutiere Verdrahtungsfrage im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo! Habe ein Bild angehängt, bei dem ich mir nicht sicher bin ob man dies so lösen kann. Ich habe eine lange Leitung (ca. 22 Meter) vom...
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Hallo!

Weil ich Licht und die Steckdosen mittels Stromstossrelais durch meine SPS Steuerung ansteuere.

Wie viele Steckdosen es tatsächlich werden, muss ich mir noch überlegen.

Also 20 Meter zu den Relais danach nochmals ca. 7 Meter zu den Steckdosen kann man mit 2,5mm² Kabel verlegen? Nicht das mir da die Bude abbrennt wenn tatsächlich mal 16A im Wohnzimmer gesaugt werden :)

Derzeit hätte ich 6mm² geplannt aber ich bin da wohl wie immer zu übervorsichtig, evtl. die goldene Mitte mit 4mm²!? ;) ...
 
evtl. und andere Ratespielchen sind nicht so mein Ding, klassifiziere bitte erst einmal das Gebäude richtig!
 
Habe bereits alle Daten angegeben die bei mir vorzufinden sind von der Nachzählersicherung bis zum Wohnzimmer, was den noch :)

Warum viel Spass im Dunkeln?

Wohnraumsteuerungen sind schon sehr verbreitet und Steckdosen und Licht einzeln ansteuern zu können ist was schönes.

Darum auch Stromstossrelais, sollte die SPS mal ausfallen schaltet nicht alles ab sondern bleibt so wie es ist und man kann sich auch mit den Handtastern an den Stromstossrelais abhelfen somit ist man in keiner Weiße hilflos der Technik ausgeliefert.

Zusätzliche auch noch die Kontrolle über die Heizung zu haben (nächster Ausbauschritt) finde ich einfach klasse und wenn im Keller mal wieder der Router ausfällt und ich runter laufen darf, Stecker ziehen, neu start und so nur noch am Touchscreen einen Knopf drücke ist doch eine Erleichterung.

Man fährt auf Urlaub und ist sich nicht sicher ob das Licht noch an ist? Per Handy Licht aus.

Alle Geräte bzw. nur gewisse Geräte stromlosschalten damit sie im Standby keine unötige Energie verbrauchen, Knopf druck und passt die jeweiligen Steckdosen stromlos.

Habe es bereits jetzt im Schlafzimmer so installiert mit einen Schalter den Strom vom Fernseher kappen, vom Bett aus, einfach herlich :) Mit SPS halt viel flexibles und man kann einfach alles steuern, wenn mal Geräte hinzukommen etc...

Im Prinzip ist es nur eine Spielerei die man nicht unbedingt braucht, aber ich finds halt super! :)
 
Motox1982 schrieb:
Habe bereits alle Daten angegeben die bei mir vorzufinden sind von der Nachzählersicherung bis zum Wohnzimmer, was den noch :)

Fürs erste nur die gestellten Fragen beantworten, die hinterfragte Situation erklären.

Ein- oder Mehrfamilienhaus? Erste oder weitere UV hinter Zähler? Warum nur ein Zähler?

Die Dimensionierung der Hauptleitung zu deiner UV unterliegt ggf. den TAB/DIN 18015 und müsste auf 63A dimensioniert werden ... Das ist anhand deiner Angaben nicht ersichtlich, die Anlage ist als ganzes eine Nebelschwarde und wir haben keinen Dunst wie es da wirklich aussieht mit deinen bisherigen Erklärungen ...
 
Mehrfamilienhaus.

Die FI Reihe vom 1. Stock soll einfach in den 1. Stock verlagert werden sonst nichts, bleibt alles beim Alten.

Zähler wird auch nicht angerührt bleibt alles beim alten.

Glaube nicht das was umdimensioniert werden muss, es ändert sich ja nichts, nur der Standort der FI Reihe kommt in den 1. Stock das sich vorher im Zählerschrank im Erdgeschoss befunden hat.

Mich wundert allerdings noch immer das hier für die Verbindugnsleitung vom Zählerschrank Erdgeschoss in den 1. Stock (Drehstrom) mind. ein 16mm² empfohlen wird, im Elektrofachgeschäft sogar ein 6mm² für möglich gehalten wird.

Entweder wir reden hier aneinander vorbei, oder es gibt verschiedene Ansichten!?

Im Prinzip geht es mir nur noch darum, 20 Meter lange Leitung, 230V AC, 16A, welchen Leitungsquerschnitt?

Ich hätte 6mm² verwendet, hier wurden auch schon 2,5mm² erwähnt, da bin ich dann mit 4mm² ganz gut dabei!?
 
Weil hier jeder irgendwelche Annahmen trifft, die man anhand deiner Angaben garnicht bestimmen kann. Zum einen, weil Dir das Bewusstsein fehlt, warum die Dimensionierung dieser Leitung evtl. höher als bisher angesetzt werden muss, noch die Terminologie korrekt beherrscht oder imstand bist den jetzigen Zustand genauer zu beschreiben.

Ist der 1. Stock eine eigenständige Wohneinheit dieses Mehrfamilienhauses?
 
Ja ist eine eigenständige Wohneinheit.

Aber warum ist das so wichtig?

Es soll alles so bleiben wie es ist, nur das ich die bestehende FI Reihe in den 1. Stock geben möchte, da ich die einzelnen Leitungsschütze und meine Steuerung kompakt in einem Schaltschrank haben möchte.

Es ändert sich nichts am System, ich will es auch nicht ändern das z.B.: 1. Stock einen eigenen Zähler bekommt oder sonst was, alles so wie es ist, sonst hätte ich es ja erwähnt.
 
Den Normen ist manchmal aber egal, was du willst. Eine eigenständige Wohneinheit in einem Mehrfamilienhaus hat vom zentralen Zählerplatz eine Versorgung zur Verfügung gestellt zu bekommen, deren maximale Strombelastbarkeit auf mindestens 63A festgeschrieben ist. Jede Dimensionierung und damit auch die zugrunde gelegten Berechnungen des Spannungsfalls haben hieran anzuknüpfen. Daher stammt auch die, gerade nicht von mir geprüfte, Aussage für die 16mm² CU ...

Demnach ist deine Anlage zu dimensionieren als:

Zählerplatz -> Versorgungsleitung (63A) -> UV Wohneinheit -> Versorgungsstromkreis Kleinverteiler (16A) -> Endstromkreise (geschaltet).

In welcher Verlegeart werden die einzelnen Leitungen verlegt?

Gibt es Häufungen an Leitungen?

Ist eine Umgebungstemperatur von 25°C anzunehmen?

Gibt es Gründe für eine Minderung wie Wärmequellen entlang des Leitungsweges?
 
Das 5x16mm² Kabel wird mittels Blinderohre die rauf in den Dachboden gehen bis zum neuen Zählerschrank im 1.Stock verlegt. (wurde auch auch so mit Elektriker abgestimmt)

Im Dachboden kann es im Sommer schon ordentlich heiß werden, ist ein normales Welleternitdach ohne Isolierung. Winter ca. 0° im Dachboden, im Sommer tippe ich mal auf über 40°, also nicht konstante 25°C.
Allerdings ist im Dachboden die Decke (also der Fussboden des Dachbodens, nicht das wir aneinander vorbeisprechen) mit 2 lagigen Styroporplatten sehr gut isoliert (ca. 40-50cm) und ich könnte das 5x16mm² Kabel auch zwischen Decke und Isolierung verlegen, dann wäre es von der Temperatur geschützt.

Mit den Leitungen werden sonst keine Leitungen verlegt, das 5x16mm² Kabel liegt allein im Blindschlauch, einzig und allein ein Netzwerkkabel geht 5cm daneben auch rauf, kann ich aber anders verlegen sollte es im Netzwerkkabel dadurch Störungen geben.
 
Wieso kommt da ein neuer Zählerschrank hin? Ich dachte vom bestehenden kommt eine Leitung zu einer Unterverteilung?
 
Ja es ist eh eine Unterverteilung, denk dir statt Zählerschrank einfach Unterverteilungsschrank oder wie auch immer ...
 
Wenn wir irgendwann verstanden haben, was du bauen willst, können wir Dir evtl. auch helfen ...

Wie sieht die Verlegung der anderen Leitungen aus? Auch in Dämmung verlegt?
 
Lassen wir es, ich wollte ursprünglich eigentlich ja was anderes wissen, dieser Ausschweif zu der Drehstromleitung und der kompletten Instalation kommt komplett vom Thema ab.

Ist nur gut gemeint ich weiß aber es wurde bereits mit dem Elektriker(meister) besprochen und der meinte es passt alles was ich vorhabe, das einzige was mich stutzig gemacht hat das er mir einen kleinere Leitungsquerschnitt empfohlen hat wie hier empfohlen wurde.

Habe ein Bild eingefügt, habe mit 0,7% Spannungsabfall zu rechnen, laut meinem schlauen Buch sind max. 0,5% erlaubt. Allerdings mit 63A gerechnet. (Wie es ja vorgeschrieben ist). Im Endeffekt habe ich eine 25A Nachzählersicherung ...

Ich möchte nur eine Wohnraumsteuerung realisieren also nur paar Stromstossschalter und die SPS hinzu mehr nicht, da wir gerade renovieren.

Ich werde (meine eigentlich Frage) ein 6mm² Kabel verlegen (Nein nicht Drehstrom sondern 230V AC zu den Relais) und ich bin auf der sicheren Seite und gut ist, bevor wir hier noch 10 Seiten schreiben.

http://s10.postimage.org/6sgdnneh1/image.jpg
 
Beispiel:

Versorgungsleitung (3x63A) Stromkreisverteiler 1. OG
Verlegeart A2, 3 belastete Adern, Umgebungstemperatur 30°C -> min. 5x25mm² CU
Spannungsfall Teilstück 20 Meter: 0,39%

Endstromkreise (1x16A) geschaltet aus Schaltschrank Wohnraum
Verlegeart B2, 2 belastete Adern, Umgebungstemperatur 25°C -> min. 3x1,5mm² CU
Spannungsfall Teilstück 7 Meter: 1,16%

Endstromkreis (1x16A) Schaltschrank Wohnraum
Verlegeart B2, 2 belastete Adern, Umgebungstemperatur 25°C -> min. 3x1,5mm² CU
Max Spannungsfall Teilstück 22 Meter: 3% - 1,16% - 0,39% = 1,45%
Spannungsfall bei 4mm² CU: 1,37%

Das hier so lange geschrieben werden muss um zu einer Lösung zu kommen liegt daran, dass du nicht alle relevanten Daten lieferst ... Die Verlegeart der 2 anderen Leitungen könnte noch Einfluss nehmen ... Der Fachmann schaut sich bei Dir 5 Minuten um und hat alle relevanten Daten ...
 
Ich werde auf jeden Fall noch mit dem Elektriker sprechen.

Die 25mm² sind ja notwendig weil es die Vorschrift so besagt, nicht weil es technisch notwendig ist, da ja nur 25A und nicht 63A.

Kann mir nur vorstellen dass der Elektriker es mit den Vorschriften nicht so genau nimmt, es aber dennoch, zumindest technisch, funktioniert, solange da keine größere Nachzählersicherung reinkommt.

Komme aus Österreich und was ich weiß darf bei uns gar keine größere Sicherung als 25A rein, sofern ein 40A FI eingesetzt wird, vielleicht liegts ja auch daran.

Dennoch Danke für die Geduld!
 
Der Spannungsfall bei 20m 6mm² CU Drehstrom 25A liegt aber immerhin bei 0,64% - dann muss an den anderen Leitungen der Querschnitt höher. Ich gehe bei meinen Angaben nach deutschen Normen, dort habe ich auch meine Abschlüsse gemacht ... Sinn und Zweck der hiesigen DIN 18015 ist es eine Wohneinheit elektrisch so zu gestalten, dass eine zukünftige Nutzungsänderung möglich ist ohne bestehende Leitungen direkt wieder entsorgen zu müssen. Wie kochst du denn bei der Stromversorgung? Mit Gasherd?

Ja, in Österreich plant man mit dem Überlastbereich der Absicherung, während in DE die Planung einer Anlage die im Überlastbereich betrieben werden muss schlichtweg verboten ist. Was nun sinnvoller ist darf jeder selbst entscheiden. Damit der FI, der 40A schalten kann, nicht überlastet wird, nutzt man eine kleinere Absicherung, damit deren Überlastbereich unter 40A liegt und lässt die Anlagen so laufen, dimensioniert die Leitungen aber anhand der 25A-Absicherung, damit die Drähte auch maximal ausgereizt werden bis zum glühen, ich halts für Quatsch ...
 
Mich hats auch gewundert, 6mm² wäre echt sehr wenig, aber er hat eher zu 10mm² tendiert, aber auch 6mm² für möglich gehalten.

Werde 16mm² verlegen und die Nachfolgeleitungen etwas größer dimensionieren, dann bin ich ganz gut dabei und muß nicht den Gaskocher auspacken ;-)
 
Die Strombelastbarkeit eines 5x6mm² in Dämmung verlegt bei 30°C Umgebungstemperatur liegt bei 29A. Der Überlastbereich einer 25A-Absicherung lässt 36,25A zu - darum nutzt man diese um den 40A-FI vor Überlast zu schützen. Die Leitungen glühen dabei aber schon ... denk mal drüber nach.

Bei solchen Ideen fühle ich mich hieran erinnert: https://www.youtube.com/watch?v=_VwEwwQUJzg
 
Gut das es Internetforen gibt, aber normalerweise sollte man sich auch auf Aussagen von den zuständigen Elektrikern verlassen können, auf wem den auch sonst?

Tja...
 
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