Verkabelung Wohnung

Diskutiere Verkabelung Wohnung im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo ihr, unsere Elektriker war da mit der Sauna und co. Meine Frage noch wo offen ist , wo ich mir unsicher bin und der Elektriker komische...
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baragella

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Hallo ihr,

unsere Elektriker war da mit der Sauna und co.

Meine Frage noch wo offen ist , wo ich mir unsicher bin und der Elektriker komische Aussagen getroffen hat.

Wir haben 3 Zimmer , Küche , Bad.

die längste Leitung vom Zimmer bis zum Verteiler in der Wohnung ist 21meter. Und zwar das Schlafzimmer. Das Wohnzimmer sind 18 Meter und die Küche 7 Meter. Kinderzimmer 5 Meter. Bad 6m. Der Elektriker meinte überall 1,5 mm2 außer beim Herd 5x2,5mm2. Ist das korrekt ? Es wird jeder Raum natürlich separat abgesichert. Und die arbeitssteckdosen auch in der Küche.

Ich würde überall 2,5mm2 verlegen außer bei den Lampen da 1,5 mm2 pro Raum separat.
2 Fi 40 A.werden verbaut . 1 Fi für Lampen und 1 Fi für den Rest

Bitte mal um eure Stellungnahme.
 
Zu wenig Informationen deinerseits zu Verlegeart, Häufung, Umgebungstemperatur, Absicherung und Leitungsmaterial sowie vertragliche Vereinbarung zu einzuhaltenden technischen Regeln lassen keine fachlich korrekte Antwort zu.

Die für Wohnräume häufig herangezogene DIN 18015 lässt mit der Forderung nach einem maximalen Spannungsfall von 3% zwischen Zähler und Anschlusspunkt (Lichtauslass, Steckdose,...) Zweifel an der korrekten Dimensionierung bei den leitungslängen jenseits 12m zu...
 
Die Kabel werden alle in der Wand verlegt und verputzt. Es werden keine Rohre genutzt. Die Temperatur in der Wohnung ist zwischen 20 und 34grad im Hochsommer.
Vom hk bis zur Wohnung liegt ein 5x16 mm2. Die Absicherung ist 32A. Und dann Fi mit 40A .

Die einzelnen LS werden je mit 16A abgesichert.
Pro Zimmer werden laut meiner Zeichnung 12 Steckdosen verlegt. Außer im Bad 1. und in der Küche werden es 13.

Im Wohnzimmer stehen 2 Aquariums mit einer Aufnahme von 350w.

Reichen diese Infos ?
 
34°C sind aber nicht wenig. Dachgeschoss?

Keine Angabe zur Häufung, keine Angabe zum wandaufbau, keine Benennung des Leitungsmaterial, keine Leitungslänge zwischen Zähler und Verteilung, keine Aussage zu einzuhaltenden technischen Regeln,...
 
Ja Dach . Mauerwerk rote Sandsteine. Darauf Putz.
Zähler zur Verteilung sind es zwischen 20 und 25 Meter. 5x16m2 Nym J .
Was meinst du mit Häufung ?
 
Häufung bedeutet, dass mehrere Leitungen parallel verlaufen, deren Abwärme die Strombelastbarkeit reduzieren. Eine Nym Mantelleitung 3x1,5 mit zwei belasteten Adern (Wechselstrom) in verlegeart C kann bei einer Umgebungstemperatur von 35°C ohne Häufung mit einem Dauerstrom von 18,3A belastet werden. Zwei parallel verlegte Leitungen dieser Art reduzieren diese Belastbarkeit auf 14,6A bis 17,2A - abhängig von der Art der Häufung (Abstand zueinander, Wand, Decke, Boden,...) . Ein Bündel von 20 Leitungen zusammengezurrt reduziert dies hinunter auf 7,8A... Daher ist dies Bestandteil einer leitungsdimensionierung, wie auch der Spannungsfall oder der notwendige Kurzschluss Strom.
 
Die Kabel laufen doch alle in den Kasten als Bündel ? Wenn ich richtig bin sind das 15. Sie liegen alle ca. 4 Meter alle zusammen. Davor kommen sie einzeln aus den Räumen und da sind es dann 8 oder 9.

Also nochmal einen andern Elektriker zu Rat nehmen ?
 
Häufung bedeutet, dass mehrere Leitungen parallel verlaufen, deren Abwärme die Strombelastbarkeit reduzieren. Eine Nym Mantelleitung 3x1,5 mit zwei belasteten Adern (Wechselstrom) in verlegeart C kann bei einer Umgebungstemperatur von 35°C ohne Häufung mit einem Dauerstrom von 18,3A belastet werden. Zwei parallel verlegte Leitungen dieser Art reduzieren diese Belastbarkeit auf 14,6A bis 17,2A - abhängig von der Art der Häufung (Abstand zueinander, Wand, Decke, Boden,...) . Ein Bündel von 20 Leitungen zusammengezurrt reduziert dies hinunter auf 7,8A... Daher ist dies Bestandteil einer leitungsdimensionierung, wie auch der Spannungsfall oder der notwendige Kurzschluss Strom.

Wir reden aber schon noch vom Wohnungsbau, also einen Bereich, in dem der SLS 35A das begrenzende Element fuer die Auslastung der Leitungen ist,...oder?
 
Strombelastbarkeit und Spannungsfall sind komplexe Themen, die man auch mit praktischer Erfahrung betrachten muss. Deine 15 Leitungen führen z. B. niemals alle gleichzeitig 16A... Gleichzeitigkeitsfaktoren sind ein zweischneidiges Messer, aber unabdingbar, wenn man keine 10qmm zu den Steckdosen verlegen will;)
 
Ok danke . Was soll ich nun machen ? Ein Elektriker wo Ahnung hat beauftragen ? Oder einfach 2,5 mm2 verlegen um sicher zu sein ? :D
 
Naja, viele Wege führen nach Rom.... Ich würde mehr mit 10 und 13A LSS arbeiten und die Anlage nach Spannungsfall auslegen und dann etwas Reserve bei zu erwartenden hohen Leistungen einplanen wie kochfeld und Wäschetrockner... Pauschale 1,5qmm und B16A ist halt keine Planung, sondern eine Art Statement "das passt schon so und ist billig"... Das Schlafzimmer läuft genauso gut mit 1,5qmm an einem C10A Automaten. Da ist die höchste Belastung der Staubsauger. Alles grundlos in 2,5qmm ist genauso planlos. Für Kinderzimmer, Diele, Bad sehe ich da bisher keinen Nutzen...
 
Man kann ja die Stromkreiszuleitung in 2,5 legen, wenn man Angst hat...
 
2 Fi 40 A.werden verbaut . 1 Fi für Lampen und 1 Fi für den Rest
Nachdem der Punkt bisher noch nicht angesprochen wurde, mein Senf auch noch dazu. ;)
Also die Trennung von Steckdosen und Beleuchtung, na ja, jeder wie er will. Ist doch meist ein deutlich erhöhter Installationsaufwand.
Aber spätestens wenn dann doch wieder alles jeweils über einen gemeinsamen FI läuft empfinde ich es maximal suboptimal. :D
die längste Leitung vom Zimmer bis zum Verteiler in der Wohnung ist 21meter.
Ja Dach . Mauerwerk rote Sandsteine. Darauf Putz.
Zähler zur Verteilung sind es zwischen 20 und 25 Meter. 5x16m2 Nym J .
Die angegebenen längen lassen nicht gerade eine ideale Anordnung der Verteiler erkennen, eher schon diagonal durchs ganze Haus vermuten. :cool:
 
Verteiler im Treppenhaus.
Ich möchte 2Fi haben . Das wenn es mal einen kurzen gibt , das wir nicht gleich ganz im Dunklen stehen.

Wir wollten eigentlich einen Fi ls. Und darauf alle Lampen anklemme . Das wurde mir aber abgeraten , weil 5 Kabel in 1 ls nicht erlaubt wären.

Mein Motto ist gleich alles richtig machen .
Und der Unterschied zwischen 1,5 mm2 und 2,5mm2 ist auch nicht gerade viel.
 
Warum sollte man sich die Mühe machen, aus sämtlichen Räumen jeweils eine Leitung zum Verteiler zu ziehen, wenn man sie dort gemeinsam absichern will?
 
Ich möchte 2Fi haben . Das wenn es mal einen kurzen gibt , das wir nicht gleich ganz im Dunklen stehen.

Du weisst aber schon, das ein RCD auf Fehlerstrom (L-PE) reagiert, nicht auf Kurzschlussstrom (L-N)?

Wir wollten eigentlich einen Fi ls. Und darauf alle Lampen anklemme . Das wurde mir aber abgeraten , weil 5 Kabel in 1 ls nicht erlaubt wären.

Gerüchteweise wurden für sowas Klemmen erfunden...Ob das Vorhaben, alle Leuchtenkreise gemeinsam abzusichern und dann noch einen FI/LS dafuer zu nutzen, sinnvoll ist, mag jeder selbst entscheiden.

Mein Motto ist gleich alles richtig machen .

Bis jetzt sehe ich nichts, was du richtiger als dein "Elektriker" hättest machen wollen.

Und der Unterschied zwischen 1,5 mm2 und 2,5mm2 ist auch nicht gerade viel.

Und was genau bringt dir der grössere Querschnitt? Ein besseres Gefühl? Dann mach es.
 
Wie würdest du alles machen? 1Fi für alles ? Habe mal einen kleinen Plan gemacht hoffe man kann es lesen.
 

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1,5mm² ist bei 16A mit maximal 12m zu verlegen. (1% Spannungsfall vom Zähler bis zur UV angedacht)
darüber hinaus ist der Querschnitt nach oben an zu passen!
Der Herd wird für 20A Drehstrom ausgelegt was einen MINDESTQUERSCHNITT von 2,5mm² bedingt.

FI Mindestens 2 für die bessere Verfügbarkeit.
zusätzlich ist noch der Überspannungsschutz vor zu sehen, passendes Konzept kann man mit Hilfe des Dehn Blitzplaners erstellen.
 
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