Verkablung der Garage

Diskutiere Verkablung der Garage im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ich habe eine Frage. Ich bin zwar in gewisser Weise vom Fach, aber 1. nur ein 5 V Kasper (wie wir damals in der Ausbildungszeit so schön genannt...
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Daniel F.

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Ich habe eine Frage. Ich bin zwar in gewisser Weise vom Fach, aber 1. nur ein 5 V Kasper (wie wir damals in der Ausbildungszeit so schön genannt wurden) und 2. hatte ich seit damals nichts mehr damit zu tun. Ich weiß zwar wie ich was anschließen muss, aber bei dem Thema, wo es an solche Lasten geht, lassen ich mir lieber von den Profis helfen.

Ich möchte meine Garage verkabeln. In die Garage wurde ein 4mm² Erdkabel gelegt. Die Länge des Kabels beträgt ca. 35m. Abgesichert ist das ganze mit trägen 25A Schmelzsicherungen im Hauptsicherungskasten im Haus (Miethaus).

Zum geplanten Aufbau:
- 400V für Schweißgerät und Hebebühne
- 230V für Licht und gängiges 230V Werkzeug
- Verbrauchsermittlung über einen geeichten 400V Drehstromzähler

In der Garage habe ich eine Hebebühne die einen 400V Motor hat. Das Schweißgerät (400V) braucht nach Hersteller eine min. Absicherung von 16A.

Um zu sehen welcher Stromverbrauch auf die Garage zurückzuführen ist, wurde ein geeichten Drehstromzähler zur Verfügung gestellt.
Der "Trick" ist, ich möchte eine Phase der 400V abgreifen und für die 230V nutzen.
An sich sollte das ja kein Problem sein.

So habe ich mir das prinzipiell vorgestellt:
http://img170.imageshack.us/img170/6844/stromaufbauplanam1.jpg

Ist ein Aufbau, aus der Sicht der Profis, in der Art bedenkenlos machbar?
Welche Leitungsquerschnitte sollten verwendet werden, 2,5mm² für 400V und 1,5mm² für 230V, reicht das?
Spannungsabfall sollte bei den Längen kein Thema sein . Habe da was von 20m bei 1,5mm² und 30m bei 2,5mm² unter Vollast im Kopf.

- Die 400V wollte ich mit 25A Sicherungsautomaten (B) in der Garage absichern. Die Leitungslänge in der Garage wird ca. 10m sein +-1.
- Die 230V sollen mit 16A (B) abgesichert werden. Die Leitungslänge wird bei ca. 15m +-1
- Ein FI, denn ich rumliegen habe, soll auch noch rein kommen.

Zu beachten ist noch.
Im Normalfall werden die 400V und die 230V nicht zeitgleich genutzt, bis auf das Licht! D.h. ich werde nicht Schweißen, die Hebebühne bedienen und auch noch Flexen!
 
Zähler, 3phasenSicherung und dann aufteilen auf die Verbraucher, sprich hinter der Summensicherung auteilen
 
Ahh okay. Die abgegriffene Leitung sollte man dann aber trotzdem noch mal mit ner kleineren Sicherung absichern, oder!?
 
Moin!

In die Garage wurde ein 4mm² Erdkabel gelegt. Die Länge des Kabels beträgt ca. 35m. Abgesichert ist das ganze mit trägen 25A Schmelzsicherungen im Hauptsicherungskasten im Haus (Miethaus).
Erscheint mir schon kritisch. Bei unsymmetrischer Belastung ist der Spannungsfall zu hoch.

2,5mm² für 400V und 1,5mm² für 230V, reicht das?
Das läßt sich nicht verallgemeinern.
Hängt ab von...
Absicherung, Verlegeart, Umgebungstemperaur, Häufung, Spannungsfall...

Die 400V wollte ich mit 25A Sicherungsautomaten (B) in der Garage absichern.
B25A ist nicht selektiv zu 25A gG/gL
B16 könnte grad gehen, C16 wohl eher nicht. Kann ich aber momentan nicht genau sagen, komm grad nicht an meine schlauen Bücher ran.

Die 400V wollte ich mit 25A Sicherungsautomaten (B) in der Garage absichern.
Brauchst Du wirklich eine 32A CEE-Dose? Eine 16er darfst Du nicht mit 25A absichern.

Die 230V sollen mit 16A (B) abgesichert werden.
Das ist grundsätzlich OK. Wie gesagt, Querschnitt muß berechnet werden. Mein Tip, für Licht einen eigenen LSS setzen.
Dafür reicht dann ja auch z.B. B6A.

Ein FI, denn ich rumliegen habe, soll auch noch rein kommen.
Ja, der ist auch Pflicht. Idn<=30mA
Licht möglichst ohne(bin mir nicht sicher ob zulässig) oder mit eigenem FI, sonst stehst Du schnell mal im dunkeln.

Dann muß das natürlich auch alles mit dem Vermieter abgesprochen werden. Hast Du denn überhaupt einen Meister zur Hand, der Dir das abnimmt?

Gruß,
Christian
 
Daniel F. schrieb:
Ahh okay. Die abgegriffene Leitung sollte man dann aber trotzdem noch mal mit ner kleineren Sicherung absichern, oder!?

selbstverständlich. An deiner Frage erkenne ich das es mit den Ratschlägen per Internet leicht auch zu "Stromschlägen" kommen könnte. Ratschlag, frage lieber bei einem Elektromeister nach bzw. erkundige dich im Freundes- Verwandtenkreis wer einen Elektriker kennt. Dann ist das Verständnis für dein Projekt für dich einfacher erklärend :) :)
 
Daniel F. schrieb:
Ich möchte meine Garage verkabeln. In die Garage wurde ein 4mm² Erdkabel gelegt. Die Länge des Kabels beträgt ca. 35m. Abgesichert ist das ganze mit trägen 25A Schmelzsicherungen im Hauptsicherungskasten im Haus (Miethaus).
...
- Verbrauchsermittlung über einen geeichten 400V Drehstromzähler

Was hat es denn mit dem genannten Zähler auf sich? Kommt die Zuleitung nicht von deinem Zähler? Ist das vielleicht ein Kabel für mehrere Garagen?

Lutz
 
Kommt die Zuleitung nicht von deinem Zähler?
Das Kabel kommt von einem Zähler. Aber ich wollte die laufenden Kosten der garage genau zuordnen können. Hängen noch andere dran, aber die haben evtl. mal ne 30W Lampe in der Garage an.


Dann muß das natürlich auch alles mit dem Vermieter abgesprochen werden. Hast Du denn überhaupt einen Meister zur Hand, der Dir das abnimmt?
Mit dem Vermieter ist alles geklärt, abgenommen wird da aber so weit ich weiß nichts. :(


Brauchst Du wirklich eine 32A CEE-Dose? Eine 16er darfst Du nicht mit 25A absichern.
Das man eine 16´er nicht mit 25A absichern darf, dachte ich mir schon. Das Schweißgerät ist noch nicht da, aber nach Aussage des Verkäufers soll sie eine 32´er brauchen. Wäre auch der einzige Grund warum ich eine 25A Sicherung eingebaut hätte. Min. Absicherung des Gerätes sind 16A. Wenn ich jetzt nur mit 16A absichere, würde wohl immer die Sicherung kommen (Aussage Verkäufer).


Zitat:
2,5mm² für 400V und 1,5mm² für 230V, reicht das?
Das läßt sich nicht verallgemeinern.
Hängt ab von...
Absicherung, Verlegeart, Umgebungstemperaur, Häufung, Spannungsfall...
- Absicherung nannte ich ja schon
- Verlegeart ist aus Putz in Verlegerohren über Schellen an der Wand.
- Temperatur... Garagentypisch würde ich sagen.
- Den Rest kann ich so jetzt nicht beantworten.


Wegen dem FI muss ich mich noch mal schlau machen, ich dachte der kann direkt hinter den Zähler und die 3-fach Sicherung... Demnach wäre also alles über den FI gegangen.

:?: Gehe ich jetzt richtig in der Annahme das der Cosinus-Knacktus die 25A 3-fach Sicherung ist und ich lieber auf 16A gehen sollte. :?:
 
So habe die Spannungsabfälle mal schnell berechnet, nachdem ich endlich mein Tabellenbuch gefunden habe!

Also vom Sicherungskasten im Haus bis zur Verteilerdose in der Garage habe ich auf 35m bei 4mm² einen theoretischen Spannungsabfall von 3,91V bei 25A. Das ist ja knapp 1%. Aber halt nur bis zur Dose. Jetzt muss man ja noch die Spannugsabfälle innerhalb der Garage betrachten.

Innerhalber der Garage
Auf der 2,5mm² Leitung habe ich bei den gut 10m bei 25A einen Abfall von 1,79V

Auf der 1,5mm² Leitung habe ich bei ca. 15m bei 16A eine Abfall von 2,84V

Wenn ich also entsprechen zusammenzähle komme ich nicht über 2% Spannungsabfall.
35m (4²) + 10m (2,5²) = 1,4%
35m (4²) + 15m (1,5²) = 1,7% (an sich so einfach nicht berechenbar, aber wenn ich bei jeder Leitung von ihrem max. Abfall (bei Vollast) sollte das doch prinzipell stimmen.

Sehe ich das richtig? Bitte berichtigt mich wenn ich mich bei der Berechnung vertan habe.

Hier noch mal eine Skizze des Aufbaus.
http://img481.imageshack.us/img481/8323/stromkreisgaragepx3.jpg

Und wie schon gesagt, die 400V und 230V sind nicht gleichzeitig in Betrieb!
 
für die 25A-Strecke sind mindestens 4mm² zu nehmen, außerdem bringt der 25A-LS nix und die Zuleitung ist absolut am Limit und so eigentlich nicht das, was man "professionell" nennt - das ist Bastelei!
 
Das mit den 25A ist Geschicht. Das Schweißgerät arbeitet mit 16A hervoragend. Hat auch nur einen 16A CEE Stecker, also mußte der Automat eh durch einen 16A ersetzt werden.
Es läuft jetzt alles über 16A Automaten. Das Schema der Zeichnung habe ich jetzt aber übernommen.
 
Das Schema der Zeichnung habe ich jetzt aber übernommen.

Hast du dann also den LS für die Wechselstromverbraucher hinter dem LS für die Drehstromsteckdose angeklemmt?

Das schadet zwar nicht, macht aber auch keinen Sinn.
Die LS sind natürlich auf der Eingangsseite zu verbinden.
 
Entschuldige, aber was meinst mit LS - LeitungsSchutzSchalter?

Wenn ja, NEIN. Er hängt direkt hinter dem dreifachautom. Sogesehen also auf der Eingangsseite. Wenn ich die Eingangsseite gleich interpretiere wie du.
 
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