@T.Paul
Ob die Überschreitung nicht zu einer Gefährdung führt ist völlig irrelevant. Die geltenden Regeln der Technik schreiben eben diese Grenze vor und damit ist diese auch einzuhalten. Mit viel Pech installiert man ein System welches nicht mal abgenommen werden muss, da es eben nicht VDE Konform ist.
Richtig ist, dass man natürlich nicht päpstlicher sein muss als der Papst. Wenn 4% vorgeschrieben sind und wir haben 4,1%, dann ist das auch egal. Wenn aber mit den technischen Mitteln und Kosten 2% machbar sind allerdings 4,1% erreich werden, dann ist das einfach zu viel und zu hoch. Und Wasserkocher haben glaub ich nicht so viel mit dieser Diskussion gemeinsam.
Leider wird das Thema von vielen Leuten viel zu Stiefmütterlich behandelt. Wenn die Anlage vernünftig ausgelegt wird, dann sind auch Kosten kein Problem. Und ein kleinen Querschnitt zu verlegen nur weil der "berechnete" zu teuer ist, das ist einfach nur großer Mist.
Versteht mich nicht falsch, die Normen zu dehnen und zu biegen ist völlig normal und im Alltag auch völlig Ok. Man muss nur sehen, das hier eine extrem lange Leitung benötigt wird. Da muss man einfach Geld in die Hand nehmen wenn man ein Durchlauferhitzer will. Wenn ein 3kW Boiler reicht, dann reichen vielleicht sogar 16mm^2 und 16A Sicherung. Alles eine Frage der Auslegung. Man könnte z.b. versuchen, alle Leitungen im Haus 2,5mm^2 zu machen und die Zuleitung mit 2% Spannungsfall zu berechnen. Dann kannst du schon 10mm^2 verlegen bei 20A glGg Sicherung. Selbst 2% restlicher Spannungsfall sind immer noch 12m Leitungslänge bei WS 1,5mm^2 und 16A. Das sollte für jeden Gartenlaube ausreichen.