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Jogger
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Hallo,
wir wohnen in einem Einfamilienhaus mit abgesetzter Garage. Die Garage wird über ein Erdkabel, das unter der Terrasse verläuft, mit Strom versorgt.
Wir möchten nun in der Garage eine Wallbox installieren. Da das bestehende Erdkabel einen zu geringen Durchmesser aufweist, möchten wir ein weiteres ausreichend dimensioniertes Stromkabel und ein zusätzliches LAN-Kabel vom Haus in die Garage legen. Die Gesamtlänge der Kabelführung vom Hauseintritt zum Garageneintritt würde ca. 12 m betragen. Die Kabel können neben der Terrasse bis kurz vor die Garage geführt werden, treffen dort aber auf eine Treppe mit einer Breite von ca. 1,10m. Da es sehr aufwändig wäre, die Kabel unter der Treppe durch das Erdreich zu führen, suche ich nach Alternativen. Eine Idee ist, die Kabel über die Treppe zu führen und die Treppe nach oben durch eine weitere Hohlwinkeltreppenstufe abzuschließen (s. bitte die angefügte Skizze). Im Hohlraum würden die Kabel von der Gartenseite in die Garage geführt. Die zusätzliche Treppenstufe würde fest betoniert werden.
Als Kabel würde ich ein Erdkabel wählen, das ich durch ein Leerrohr führe. Auch das LAN-Kabel würde ich durch ein weiteres Leerrohr führen. Beide Leerrohre sollen durch ein zusätzliches KG-Rohr führen, um sie zusätzlich nach außen zu schützen. Das KG-Rohr wiederum würde, wie oben beschrieben, über die Treppe geführt bzw. unter der zusätzlichen Treppenstufe einbetoniert werden.
Die Gegebenheiten habe ich ausgemessen. Das Vorgehen wäre möglich.
Wie ich nun aber gelesen habe, sind Erdkabel im Außenbereich in einer Tiefe von mindestens 60 cm zu verlegen. Dies kann ich auf der gesamten Länge vom Haus bis zur Treppe herstellen (inkl. Sandbett). Um die Treppe zur Garage hin wie oben beschrieben zu überwinden, würde ich diese Tiefe aber auf einer Länge von ca. 1,10m - 1,20m unterschreiten. Im Rahmen einer Online-Recherche zu dieser Frage bin ich auf einen Beitrag gestoßen, nach dem die Verlegetiefe von mindestens 60 cm für Erdkabel lt. DIN VDE 2076 Teil 603 zwar empfohlen wird, bei geringerer Tiefe das Kabel aber durch "andere geeignete Maßnahmen" zu schützen wäre
(s. bitte zweiten Anhang).
Daher meine Fragen: Kann ich wie oben beschrieben vorgehen, ohne die VDE-Norm zu verletzen? Ist die Verlegung des Erdkabels in einem Leerohr, das wiederum in einem KG-Rohr verläuft, welches seinserseits unter der Treppenstufe einbetoniert wird als "geeignete Maßnahme" zum Schutz des Kabels ausreichend? Falls nein, welche Maßnahmen wären ausreichend? Das oben verlinkte Dokument stammt aus dem Jahr 2003 und verweist auf die VDE-Norm aus dem Jahr 2000. Hat es seit damals u.U. Änderungen der Norm gegeben, die für meinen Fall relevant sind? Oder ist die Auslegung auf der zitierten Webseite nicht korrekt?
Da über das Kabel ja, wie gesagt, eine Wallbox angeschlossen werden soll, fließen hier keine schwachen Ströme. Daher möchte ich nicht fahrlässig vorgehen. Selbstverständlich würde ich den Anschluss durch einen Fachbetrieb vornehmen lassen. Mir wäre aber wichtig, die Situation vorab gut einschätzen zu können. Hinzu kommt, dass auf der Garage perspektivisch eine kleine PV-Anlage installiert werden soll (5-6 Module). Für diese würde ich bereits jetzt die Kabel mitverlegen (in einem weiteren Leerrohr, das ebenfalls durch das KG-Rohr gezogen werden soll).
Für jede Einschätzung bin ich sehr dankbar!
wir wohnen in einem Einfamilienhaus mit abgesetzter Garage. Die Garage wird über ein Erdkabel, das unter der Terrasse verläuft, mit Strom versorgt.
Wir möchten nun in der Garage eine Wallbox installieren. Da das bestehende Erdkabel einen zu geringen Durchmesser aufweist, möchten wir ein weiteres ausreichend dimensioniertes Stromkabel und ein zusätzliches LAN-Kabel vom Haus in die Garage legen. Die Gesamtlänge der Kabelführung vom Hauseintritt zum Garageneintritt würde ca. 12 m betragen. Die Kabel können neben der Terrasse bis kurz vor die Garage geführt werden, treffen dort aber auf eine Treppe mit einer Breite von ca. 1,10m. Da es sehr aufwändig wäre, die Kabel unter der Treppe durch das Erdreich zu führen, suche ich nach Alternativen. Eine Idee ist, die Kabel über die Treppe zu führen und die Treppe nach oben durch eine weitere Hohlwinkeltreppenstufe abzuschließen (s. bitte die angefügte Skizze). Im Hohlraum würden die Kabel von der Gartenseite in die Garage geführt. Die zusätzliche Treppenstufe würde fest betoniert werden.
Als Kabel würde ich ein Erdkabel wählen, das ich durch ein Leerrohr führe. Auch das LAN-Kabel würde ich durch ein weiteres Leerrohr führen. Beide Leerrohre sollen durch ein zusätzliches KG-Rohr führen, um sie zusätzlich nach außen zu schützen. Das KG-Rohr wiederum würde, wie oben beschrieben, über die Treppe geführt bzw. unter der zusätzlichen Treppenstufe einbetoniert werden.
Die Gegebenheiten habe ich ausgemessen. Das Vorgehen wäre möglich.
Wie ich nun aber gelesen habe, sind Erdkabel im Außenbereich in einer Tiefe von mindestens 60 cm zu verlegen. Dies kann ich auf der gesamten Länge vom Haus bis zur Treppe herstellen (inkl. Sandbett). Um die Treppe zur Garage hin wie oben beschrieben zu überwinden, würde ich diese Tiefe aber auf einer Länge von ca. 1,10m - 1,20m unterschreiten. Im Rahmen einer Online-Recherche zu dieser Frage bin ich auf einen Beitrag gestoßen, nach dem die Verlegetiefe von mindestens 60 cm für Erdkabel lt. DIN VDE 2076 Teil 603 zwar empfohlen wird, bei geringerer Tiefe das Kabel aber durch "andere geeignete Maßnahmen" zu schützen wäre
(s. bitte zweiten Anhang).
Daher meine Fragen: Kann ich wie oben beschrieben vorgehen, ohne die VDE-Norm zu verletzen? Ist die Verlegung des Erdkabels in einem Leerohr, das wiederum in einem KG-Rohr verläuft, welches seinserseits unter der Treppenstufe einbetoniert wird als "geeignete Maßnahme" zum Schutz des Kabels ausreichend? Falls nein, welche Maßnahmen wären ausreichend? Das oben verlinkte Dokument stammt aus dem Jahr 2003 und verweist auf die VDE-Norm aus dem Jahr 2000. Hat es seit damals u.U. Änderungen der Norm gegeben, die für meinen Fall relevant sind? Oder ist die Auslegung auf der zitierten Webseite nicht korrekt?
Da über das Kabel ja, wie gesagt, eine Wallbox angeschlossen werden soll, fließen hier keine schwachen Ströme. Daher möchte ich nicht fahrlässig vorgehen. Selbstverständlich würde ich den Anschluss durch einen Fachbetrieb vornehmen lassen. Mir wäre aber wichtig, die Situation vorab gut einschätzen zu können. Hinzu kommt, dass auf der Garage perspektivisch eine kleine PV-Anlage installiert werden soll (5-6 Module). Für diese würde ich bereits jetzt die Kabel mitverlegen (in einem weiteren Leerrohr, das ebenfalls durch das KG-Rohr gezogen werden soll).
Für jede Einschätzung bin ich sehr dankbar!