Verlegung in Holzrahmen Konstruktion (Fertighaus)

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mododi

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Hallo zusammen,

demnächst werde ich in meinem Fertighaus (Holzrahmenkonstruktion) die Elektro Verkabelung machen.

Dabei sind noch ein paar Fragen offen für die ich hier um Klärung hoffe :)

Die Kabel werden bei dem Haushersteller üblicherweise immer über die (noch offene) Decke verteilt. Also zuerst vom Keller zur nächsten Wand bis zur Decke und dort dann weiter.
Am Ziel angekommen bohr man von oben ein Loch in das Wandelement und schiebt das Kabel bis zum Loch der Dose nach unten. Soweit ist mir das alles klar :)

1.
An Außenwänden befindet sich eine Dampfsperre. Wandaufbau:
2 Stück Fermacell Platten innen, Dampfsperre, Dämmung in Holzrahmenkonstruktion, Fermacell Platten außen

Bohre ich da von oben ein Loch in das Wandelement habe ich ja die Dampfsperre beschädigt. Muss das wieder verklebt werden (wenn ja wie) oder lässt man das "einfach so"?

2.
Wenn Dosen an Außenwänden (mit Dampfsperre) gesetzt werden kann man das ja nicht tun ohne die Dampfsperre beim Lochbohren mit zu durchbohren.
Reicht es dort dann eine winddichte Kaiser Dose zu setzen oder muss man noch mehr machen (wenn ja was)?

Danke für eure Unterstützung :)
mododi
 
Die Dampfsperre muß unbedingt wieder in verschlossen werden!

Für Kabeldurchführungen gibt es von Kaiser entsprechende Dichtmanschetten (www.elektro-kaiser.de) kosten so 5€ das Stück.
Zum Abdichten muß man dann wieder spezielles Klebeband für Dampfsperren verwenden kostet so etwa 25€ die Rolle.
Wenn die Dampfsperre irgendwo undicht ist dann gibt es Feuchte Isolierung -> Dämmwirkung=0 + Schimmel.
Wenn die Dampfbremse direkt hinter der inneren Platte ist wie willst Du da eigentlich jemals irgendetwas dran aufhängen??? Was ist das denn für eine Konstruktion?
 
Octavian1977 schrieb:
Wenn die Dampfbremse direkt hinter der inneren Platte ist wie willst Du da eigentlich jemals irgendetwas dran aufhängen??? Was ist das denn für eine Konstruktion?

Eine leider ganz übliche Bauweise heutzutage mit div. Nachteilen - du hast halt nur die 25/30mm zur Verfügung und deren Tragkraft ist begrenzt ... Glaub mal, dass die Sanitärinstallation in Vorwandmontage entsteht, aber die Küchenoberschränke vergessen wurden zu hinterfüttern ...

Und wenn du die Erstinstallation schon für Mist hältst - führe mal Änderungen in so einer Wand durch an der Elektroinstallation - dafür muss man das halbe Haus abreissen oder pfuschen und weg sein bevors weggammelt ...

Hab grad mal ins Systemhandbuch fermacell geschaut (weil ich nur das Rigips kenne bisher) - da stehen so tolle Sätze wie folgender:

Werden besondere Anforderungen an die Luftdichtigkeit des Gebäudes gestellt, ist auf der Innenseite zusätzlich eine Installationsebene vorzusehen.

Als ob das optional wäre heutzutage ;) Alle Beispiele für Mehrfamilienhäuser kommen komischerweise direkt mit Installationsebene daher, im EFH installiert man anscheinend nix Innen der Außenwand ...
 
Die Schwierigkeit mit der Dampfsperre ist das ich mit den Kabeln von der Decke, also von oben in das Wandelement muss. "Da oben" ist es aber sowieso schon recht eng, Platz für eine Kaiser Dichtmanschette is da nicht. Da geht es wenn nur mit dem Klebeband.

Hatte mir auch schon überlegt die Wand vorne zu schlitzen, am Ende muss ich aber trotzdem irgendwann wieder durch die Dampfsperre wenn ich in die Kaiser Dose will.


Zur Konstruktion und Belastbarkeit mit Fermacell:
Gute Frage wie man an einer Außenwand etwas "konform" montiert (Stichwort Dampfsperre). Das ist definitiv eine Frage die ich gleich unserem Bauleiter stelle.

Rein von der Tragfähigkeit ist Fermacell zumindest laut den Datenblättern für die meisten Dinge wohl ausreichend.
In unserem Fall ist innen doppelt beplankt, da kommt man mit einem simplen Nagel auf ca. 20 kg, mit einer Schraube auf 30 kg und bei Schraube mit Dübel auf 50 kg Tragkraft.
Selbst eine Dunstabzugshaube oder ein Oberschrank in einer Küche lässt sich also gut machen (dann halt mit mehr Schrauben und Dübeln).

Gruß
mododi
 
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