Verlegung in Leerrohren und einzelne Adern

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Robmantuto

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Hallo allerseits.
Heutzutage soll man am besten Stromleitungen in Leerohren verlegen, jedoch empfinde ich das als kritisch, wenn man z.B. dünne Wände (Porenbeton) in einer Stärke von 11,5cm hat (bei mir nicht tragend) hat. Hierbei muss man immer die Statik in Betracht ziehen. Zusätzlich nehmen solche Rohre mehr Platz weg (z.B. im Bodenaufbau) und es wird mir auch nichts nützen, wenn die Leerrohre mehrere Biegungen haben und ich später die Leitung sowieso nicht ausstauschen kann.
Für TV, LAN und KNX kann ich das nachvollziehen, da empfindlicher und sich die Technik ändert, aber beim NYM oder NYY?
Wenn man Leerrohre nehmen würde, welche Größe würde man da nehmen. Ich schätze M25? Darf man in DE einzelne Adern in Leerrohren verlegen? In Österreich und Schweiz ist es wohl Gang und Gebe. Ich weiß teurer, aber beim Verlegen im Rohr wohl einfacher? Wie ist die heutige Praxis?
 
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Für 1.5 mm2 ist mein ein m20 Rohr ausreichend (bei Einzeladern)
 
In den Schlitz für ein M20 Rohr kannst du 3 NYM legen . Und dazu kommt noch je Leerrohr nur ein Stromkreis . Weiter solltest du darüber nachdenken , dass sich da selten eine Ader nachziehen lässt .
 
In den Schlitz für ein M20 Rohr kannst du 3 NYM legen . Und dazu kommt noch je Leerrohr nur ein Stromkreis . Weiter solltest du darüber nachdenken , dass sich da selten eine Ader nachziehen lässt .
Also habe ich das richtig verstanden, keine Leerrohre? Ich bin auch der Meinung, dass diese keinen Vorteil bringen, zumindest nicht beim Strom. Was ist mit Leitungen nach außen, z.B. für Außenbeleuchtung? Leerrohe oder keine Leerrohre?
 
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Was ist mit Leitungen nach außen, z.B. für Außenbeleuchtung? Leerrohe oder keine Leerrohre?

Bei Leerohren nach außen oder generell, wenn Räume stark unterschiedlicher Temperatur betroffen sind, kann durch Luftströmungen sich Kondenswasser bilden und in Installationsgeräte fließen. Also abschotten oder besser, NYM verwenden..
 
Hallo allerseits.
Heutzutage soll man am besten Stromleitungen in Leerohren verlegen, jedoch empfinde ich das als kritisch, wenn man z.B. dünne Wände in einer Stärke von 11,5cm hat Stimmt, laut DIN max bis 1cm senkrecht zulässig, das reich so schon nicht und bei Leerrohr gar nicht (bei mir nicht tragend) hat. Hierbei muss man immer die Statik in Betracht ziehen. Zusätzlich nehmen solche Rohre mehr Platz weg (z.B. im Bodenaufbau) und es wird mir auch nichts nützen, wenn die Leerrohre mehrere Biegungen haben und ich später die Leitung sowieso nicht ausstauschen kann. Das Problem ist eher, dass die nachfolgenden Gewerke dir das Rohr platt treten, da geht gar nichts mehr durch, auch nicht wenn nicht auf sanfte Radien geachtet wurde
Für TV, LAN und KNX kann ich das nachvollziehen, da empfindlicher und sich die Technik ändert, aber beim NYM oder NYY? NYM? Das ist für eine „on-floor“-Verlegung völlig ungeeignet, da nicht richtig trittfest. Da treten nicht nur die HW drauf herum, sondern steht auch mal eine (Bock-)leiter drauf oder wird Material gelagert
Wenn man Leerrohre nehmen würde, welche Größe würde man da nehmen. Ich schätze M25? Darf man in DE einzelne Adern in Leerrohren verlegen? In Österreich und Schweiz ist es wohl Gang und Gebe. Ich weiß teurer, aber beim Verlegen im Rohr wohl einfacher? Wie ist die heutige Praxis? M25 dürfstest du laut DIN maximal 1,2m vom Rohfußboden wegen der Schlitztiefe hochführen. Hält sich allerdings kein Elektriker oder Sanitäter dran und führt regelmäßig zur Bemägelung
Mein Tipp: Nehme dies graue Betonkabel. Das ist beständiger als NYM, aber dünner als NYY. Das vereinfach das Händling. Leerrohrverlegung (für normale Stromleitungen) bedeutet doppelte Kosten bei drei- bis fünffachen Aufwand. Dann leg man halt eine 5ard. Oder 5+3adr, denn das Einziehen ist nicht ohne und auch die Elektriker machen dass den auch vorher. Und ich garantiere dir, diese Leitungen bekommt man hinterher auch nicht herausgezogen, da irgendwo das Rohr gestückelt wurde oder echte 90˚-Bögen verbaut.
 
@cool20 was du hier manchmal absonderst, ist schon recht grenzwertig für jemanden, der angeblich beim VNB arbeitet.

Es ist schon seit Ewigkeiten sehr empfehlenswert Medienleitungen austauschbar in Rohr zu verlegen.

Bei Stromleitungen ist es in unserer Region bereits seit den 50ern nicht mehr üblich.
Wenn man etwas mitdenkt, aber auch nicht nötig diese auswechselbar zu machen.
Besser wäre es manchmal schon, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen wo man so viele Rohre unterbringen soll.
Manchmal ist schon kaum Platz fürs 3x1.5 zur Leuchte.
 
Es ist schon seit Ewigkeiten sehr empfehlenswert Medienleitungen austauschbar in Rohr zu verlegen.
Weiß ich, aber mein Elektriker hat es damals nicht gemacht, und mir war es egal. Die Einsicht kommt dann ein paar Jahre später ;)

Besser wäre es manchmal schon, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen wo man so viele Rohre unterbringen soll.
Manchmal ist schon kaum Platz fürs 3x1.5 zur Leuchte.
Liegt vielleicht daran weil die Leute die Häuser Planen die noch nie ein Kabel Verlegt haben.
 
Ich habe schon lange nicht mehr auf dem Bau gearbeitet, aber früher waren Stegleitungen unter Putz üblich und Beschädigung des Mauerwerks abgesehen von Dosen war verboten. Wird das nicht mehr gemacht?

Viele Grüße
Kurt
 
@Kurt Stegleitungen setzt man heute gar nicht mehr ein, das meiste wird Unterputz verlegt. Mittlerweile ist die Mauernutfräse immer mit am Start in Neubauten. Ich durfte auch schon ein ein Stahlbetonfußboden Schlitzen weil man sich 2 cm Estrich Sparen wollte
 
Schlitzungen sind gerade bei heutigen Mauern durchaus wesentlich bedenklicher.
Diese Hohlkammer Ziegelsteine (Poroton) verlieren praktisch die komplette Tragkraft bei nur wenigen mm Schlitz, da deren Tragfähigkeit komplett aus dem Außenrand besteht.
Hier ist das Querschlitzen in tragenden Mauern nicht zulässig.
Trotzdem ist Stegleitung kaum eine Option da diese viel zu viel Platz in der Breite benötigt und zusätzlich wesentlich anfälliger ist, außerdem ist die Verlegung in den Biegungen aufwändiger.

In einem Vollziegel oder KS Stein ist Schlitzen in Maßen allerdings unbedenklich.
 
NI2XY-J 3x1,5

Telekommunikationsleitungen würde ich alle im Leerrohr machen, das bereuen ich jetzt schon das ich es bei mir nicht gemacht habe und somit den Estrich rausstemmen muss um diese zu tauschen.

Der Preisunterschied zum NYM ist nicht allzu groß. Ich frage mich nur ob dieses Kabel, das unter einer Fussbodenheizung und Estrich kommt, nicht zu überdimensioniert ist. Es steht ja Betonkabel. Anderseits, wenn es der gleiche Querschnitt ist und der Preis ok ist, kann man auch das nehmen.
 
Ich verstehe deinen Text nicht.
NYM hat ganz andere Eigenschaften als Telefonkabel, vom Querschnitt mal ganz abgesehen.
Telefonkabel (z.B. JY(St)Y ist paarweise verdrillt und geschirmt, das kann NYM gar nicht liefern.
Andererseits ist Telefonkabel nicht für Niederspannung zugelassen.
Was ist für Dich "Betonkabel"?
 
Schlitzungen sind gerade bei heutigen Mauern durchaus wesentlich bedenklicher.
Diese Hohlkammer Ziegelsteine (Poroton) verlieren praktisch die komplette Tragkraft bei nur wenigen mm Schlitz, da deren Tragfähigkeit komplett aus dem Außenrand besteht.
Hier ist das Querschlitzen in tragenden Mauern nicht zulässig.
Trotzdem ist Stegleitung kaum eine Option da diese viel zu viel Platz in der Breite benötigt und zusätzlich wesentlich anfälliger ist, außerdem ist die Verlegung in den Biegungen aufwändiger.

In einem Vollziegel oder KS Stein ist Schlitzen in Maßen allerdings unbedenklich.

1. Ich habe hier von Porenbeton und nicht von Poroton gesprochen. Gibt große Unterschiede zwischen diesen beiden Arten.
2. Keiner hat hier von Telefonkabeln gesprochen. Hier ist dieses Kabel gemeint: NI2XY-J 3x1,5
 
Auch bei Porenbeton, reduziert eine Schlitzung nur gering die Tragfähigkeit, es stellt sich aber immer die frage welche Tragfähigkeit statisch benötigt wird. Wenn ich von der maximalen Traglast des Steines schon 95% benötige, ist eine Reduktion von 10% schon nicht tolerabel.

Nunja das Zitat bezog sich auch auf Telefonkabel.
 
Vom Statiker kam oft der Hinweis, dass zur Kostenersparnis das Mauerwerk knapp bemessen wurde und daher keine Reserven für Schlitze eingeplant sind. Im eigenen Haus hat mir der Architekt auch gesagt, dass er mit 18 cm Mauersteinen nur hinkommt, wenn nicht geschlitzt wird und sonst die nächste Größe (24 cm) genommen werden muss. Den Unterschied würde man bei Baukosten und Raumgrößen durchaus bemerken. Infolge dessen habe ich in meinem Haus auch überall Stegleitung.

Viele Grüße
Kurt
 
Bei mir sind überall 24cm und ein paar 17,5cm Wände. So lange man soweit wie möglich vertikal schlitzt, sollte das funktionieren. Darüber hat man meistens auch noch einen Ringanker, der das Ganze zusammenhält.
 
Thema: Verlegung in Leerrohren und einzelne Adern
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