Verteilerkasten aus Metall

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EF2004

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Darf ein Verteilerkasten gemäß DIN Norm komplett aus Metall sein? Wenn ja, wie schließe ich diesen elektrisch sicher an?

Mal angenommen, dass Kabel zur Stromeinführung kommt vor dem ersten FI an das Metallgehäuse, dann wäre hier doch kein Schutz gegeben? Wie kann ich das verhindern?

Vielen Dank für eure Hilfe!
 
Für was ist der Verteiler?
Verteiler im Wohnungsbau müssen der Schutzklasse II genügen und sind somit Schutzisoliert, Gehäuse dürfen von diesen nicht geerdet werden.

Für andere Bereiche ist durchaus auch die Schutzklasse I, Schutzerdung, zugelassen.
Nicht nur FI Schutzschalter stellen den Schutz sicher, sondern bei Kurzschlüssen entsprechende Überstromschutzeinrichtungen, wie z.B. Leitungsschutzschalter oder Schmelzsicherungen.
Möchte man hier den Schutz erhöhen, kann man durchaus auch in vorgeschalteten Anlagenteilen selektive FI Schutzschalter einsetzen.
Diese sind aber nicht für den direkten Personenschutz (Berühren spannungsführender Teile) sondern für den Anlagen und Brandschutz.
 
Ein freier Beitrag der Fachzeitschrift EP
Fachartikel

Danach ist es möglich unter Bedingungen ein SK1Verteiler zu verwenden.
Neu würde ich im Wohnanbau nur SK 2 verwenden.
Wenn es ein alter Verteiler ist, da kommt es auch auf die Tiefe und Schienenabstand des Verteilers an. Passen da die neuen RCD und LS-Schalter?
 
In de TAB steht bei uns zu Stromkreisverteiler nur der Hinweis auf die VDE-AR-N 4100
Andere schreiben auch die Din 18015 mit in die TAB
Die Anwendungsregel ist ja neuer als der verlinkte Fachbeitrag.
Find hierzu nichts in freien Quelle
Hat jemand Infos?
 
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Auch in den 70er Jahren war es üblich SK-2 Verteiler/Zählerschrankeinheiten mit UAR/OAR zu verwenden im TT-System !

Doppelte Isolation galten zu der Zeit nicht für für Zählerschränke und Verteiler, auch für den gesondert verlegten Potenzialausgleich, der in 6qmm auszuführen ist mit verstärkter Isolation !

Für Bayern - TT gilt das allerdings nicht, wenn keine NYM-0 Leitungen verwendet werden, und SK-1 Verteiler zum Einsatz kommen, dann sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich wie eine Überstromschutzeinrichtung als auch einen RCD zum Schutz der UV-Zuleitung. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Zählerschränke müssen in SK 2 sein.
Da gibt es Verlautbarungen ... Dokumente im Netz wo das zu sehen ist
Verteiler in den Wohnungen nach dem Beitrag vom EP auch SK 1 möglich.
Da wäre gut, wenn jemand das Verbot von SK1 mit Quelle belegen könnte.
 
Damit kann ich nicht dienen, nur das so ein Murks in Privat-Haushalten nichts zu suchen hat. Der Kram gehört ins Gewerbe wo die Schaltschränke geerdet sind, und beim öffnen schon die Stromschienen zu sehen sind. Da üblicherweise dort EFK nur Zugang zu den Schränken haben, kann man das machen. Daheim kann theoretisch jeder seinen Verteiler zerlegen, und alles was nach dem Zähler wie bei uns im Keller frei Zugänglich ist, und sei es nur um die Glühwürmchen zu wechseln, die durchgebrannt sind. Sollte die Frage ausreichend beantworten. Weitere Schutzmaßnahmen können dadurch eingespart werden, die bei SK-1 zur Plicht gemacht wurden. :)
 
@Richie: Was ist an einem SK I Verteiler Murks? Theoretisch kann man auch einen geerdeten Verteiler so bauen, dass die Front entsprechend abgedeckt ist und nur der "Bedienteil" der Einbaugeräte sichtbar ist. Es hat sich hier halt die SK II eingebürgert. Technisch haben beide ihre Vor- und Nachteile. Allein schon wenn ich in einem Zählerschrank die Pkastikberge für die Isolierung sehe kommt mir das Grauen. Bei SK I brächte man nur zwei Drähte. Aber so mancher Elektriker ist ja heutzutage mit einer Erdung schon überfordert. Das ist die SK II schon vorteilhafter.

Zudem sind die Schaltschränken in der Industrie mitlwerweile Fingersicher mit der Ausnahme von ein paar schwarzen Schafen. Aber wenn ich sehe, in wie vielen Wohnungsverteilern die SK II zu nichte gemacht wird weil keine Abdeckstreifen verbaut werden HE t sich das ganze wieder auf.
 
Bei uns in der Firma wurde letztes der Elektroschrott, aus der gefühlten Vorkriegszeit entsorgt. Da war nichts wirklich sicher, die neueren auch derer der Trafo-Station auf dem Betriebsgelände. Da findet man keine Glühwürmer mehr, nur Automaten, Hauptschalter, SLS etc. nichts altes mehr. Schade da ich davon keine Bilder gemacht hätte, da würde man weglaufen. Das gleiche für die alten Trafos, kamen neue rein der alte Schrott muss ja auch mal entsorgt werden und alles auf heutigem Stand sein, das trägt nicht nur der Sicherheit bei auch einen besseren Wirkungsgrad und Netzentlastung.
 
Thema: Verteilerkasten aus Metall
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