Verteilung am CEE-Stecker

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ChrillePan

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Guten Tag,

Ich bin selber Elektroniker und auf Arbeit haben wir gerade eine Diskussion über folgendem Fall:

Eine große UV für eine Schleifmaschine für Kessel ist über einen 32A CEE-Stecker an das Netz angeschlossen.

In der Hauptverteilung ist entsprechend 3x D02 à 32 A mit einer NYM-J 5x4mm² angeschlossen und ab einer Verbindungsdose dann mit einem H07RN-F 5x4mm² die CEE-Kupplung für die UV für die Schleifmaschine.

Der Stecker selber ist auch wieder mit einer H07RN-F 5x4mm² versehen.

Leitungslängen sind vernachlässigbar, da der Weg der Leitung nicht einmal ~5m beträgt.

Die UV ist von den Querschnitten und der Selektivität i.O. das heißt bis zu den LS-B ist mit 4mm² verdrahtet und die größte Absicherung beträgt 16A. Das heißt die D02 32 A sind damit auch Selektiv zu den Absicherungen in der UV.

Folgende Fragen kommen jetzt bei mir auf:

1. Darf ich eine Verteilung einfach so über einen CEE-Stecker anschließen, oder ist ein Festanschluss dafür sogar vorgeschrieben?

2. Ist die H07RN-F ab der Verbindungsdose auch okay? Die NYM-J kommt eh fest verlegt an und die H07RN-F ist hinter der Verbindungsdose noch mal mit 2 Schellen als Zugentlastung gesichert.

In den Normen selber für das errichten von Niederspannungsanlagen habe Ich jetzt selber nichts gefunden, was sich Speziell auf Verteilungen bezieht, die bei industriellen Maschinen zum Einsatz kommen. In der Regel heißt es nur das die korrekten Betriebsmittel für Spannung, Strom, Frequenz zu wählen sind, was sie ja trotz Stecker ja tun.

Freue mich schon auf die Antworten!
Gruß ChrillePan
 
Die Verteilung gehört zur Maschine! Es spricht nichts dagegen diese Maschine inklusive der Verteilung über CEE-Stecker anzuschließen. Ja selbst Baustromverteiler werden größtenteils auch über CEE-Stecker angeschlossen. Aber noch etwas LS32 A ist nicht selektiv zu D02 32 A Das wären sie erst bei D02 63 A .
 
Die Verteilung gehört zur Maschine! Es spricht nichts dagegen diese Maschine inklusive der Verteilung über CEE-Stecker anzuschließen. Ja selbst Baustromverteiler werden größtenteils auch über CEE-Stecker angeschlossen.
 
Die LS sind max. 16A. Die D02 32A. Es sind keine LS32A verbaut =)

Das Argument, dass die Verteilung zur Maschine gehört macht Sinn. Bei Baustromverteilern ist es ja auch so, aber das ist ja noch mal ein anderes Thema.
Erstmal danke dafür!

Eventuell jemand eine DIN VDE zur Hand, wo das dazu gehört oder man es nachlesen kann?
 
Dreh doch mal den Schuh um, warum sollte es verboten sein eine Verteilung über einen CEE-Stecker einzuspeisen?
 
Dreh doch mal den Schuh um, warum sollte es verboten sein eine Verteilung über einen CEE-Stecker einzuspeisen?

Im Prinzip spricht ja nichts dagegen, nur habe ich bis jetzt Verteilungen, bis auf Ausnahmen wie z.B. Baustromverteilern, als Festanschluss gesehen und erlebt.

Daher frage ich auch gerne die erfahreneren Kollegen um mich da abzusichern :)
 
Eine große UV für eine Schleifmaschine für Kessel ist über einen 32A CEE-Stecker an das Netz angeschlossen.

In der Hauptverteilung ist entsprechend 3x D02 à 32 A mit einer NYM-J 5x4mm² angeschlossen und ab einer Verbindungsdose dann mit einem H07RN-F 5x4mm² die CEE-Kupplung für die UV für die Schleifmaschine.

2. Ist die H07RN-F ab der Verbindungsdose auch okay? Die NYM-J kommt eh fest verlegt an und die H07RN-F ist hinter der Verbindungsdose noch mal mit 2 Schellen als Zugentlastung gesichert.
Irgendwie verstehe ich das Konstrukt nicht so recht. warum wird nicht einfach anstelle der Verbindungdose feste Wandsteckdose montiert?
(Sind schon mal einige Klemmstellen weniger und keine herumbaumelnde CEE-Kupplung)


PS: Von D02 und LS habe ich mehrfach gelesen. Ein FI (neudeutsch RCD) wurde bisher nicht erwähnt.
Nachdem du dich für DIN VDE interessierst sollte das bei euren Betrachtungen ebenfalls berücksichtigt werden.
 
die Aussage ist FALSCH.
Um den FI zu sparen ist nicht die ständige Wartung ausschlaggebend, sondern die kontinuierliche ÜBERWACHUNG und somit Messung des Fehlerstromes.
Dazu sind bei Überschreiten von festgelegten Grenzwerten (auch dynamische Grenzwerte im Bezug auf die Last sind möglich) sofort Maßnahmen zu ergreifen.
Die Überschreitung muß auch so gemeldet werden, daß sich eine Fachkraft sofort der Sache annehmen kann.
 
Zum Thema "Neudeutsch RCD"...

Es ist unglaublich wie viele das Falsch verwenden oder auch nicht verstehen woher diese Abkürzung kommt.

- RCD ist Englisch und steht für "Residual Current Device", was man grob mit "Reststrom-Gerät" übersetzen könnte.

Korrekterweise müsste man also im Deutschen immer von einem FI ( Fehlerstrom - Gerät ) sprechen und nicht von einem RCD.
Ja ich weiß, dass machen sogar die Händler falsch aber als Fachmann sollte man genau Wissen wo von man spricht.

Zum Thema fehlenden FI: Es wurde eigentlich schon alles gesagt...

- Wir befinden uns hier in der Industrie, was man vielleicht nicht sofort raus lesen konnte, aber so wurde richtig angenommen
- FI ist daher nicht nötig, da DIN VDE 411.3.3 greift
- Als Zusatz könnte man auch sagen, dass es eine Bestandsanlage ist

Unsere Anlagen werden Regelmäßig von uns überprüft und in festen Abständen von einer Fremdfirma für die komplette Ortsfeste Anlage.

ChrillePan
 
Thema: Verteilung am CEE-Stecker
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