Viele Kabel parallel auf einem Stahlträger - was muss man beachten?

Diskutiere Viele Kabel parallel auf einem Stahlträger - was muss man beachten? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo! Bei mir verlaufen ein Duzend Kabel auf einem Stahlträger. Ich habe versucht zu klären ob es bedenklich ist "so viele" Kabel zusammen zu...
wobei man bei den 18m beachten muß, wie denn der Spannungsfall davor ausschaut. 0,5% bis zum Zähler, 3% ab dem Punkt, in Summe max. 4%.
Wenn ich jetzt noch 25m Zuleitung vom Zähler zum Verteiler habe, können je nach Querschnitt schnell die Meter ausgehen. Und: die Netzimpedanz!!
Sollten am Zähler schon 0,5 Ohm herrschen, was auf Land bei langer Zuleitung schon sein könnte, dann wird es auch ganz schnell Ende im Gelände und es kann sein, daß ich alles mit 2,5mm² verdrahten muß. So mal im Groben.

Ich gehe aber mal davon aus, daß diese Extreme bei Dir nicht vorliegen. Deswegen paßt es vermutlich alles.
Wie gesagt, Verbraucher >2kW extra und mit 2,5mm². Dein Kühlschrank, wenn der dauernd (!) 200W zieht, würde ich einfach mal die Tür desselben zumachen...............

"Belastbarkeit".... die verliert 3x1,5mm² auch nicht bei 1000m.... es kommt dann halt hinten nix mehr an, der Spannungsfall ist zu groß und der Widerstand der Leitung so hoch, daß im Kurzschlußfall die Sicherung nicht auslöst, dann wird es kritisch mit "Belastbarkeit".

Kritisch sind daneben auch alle Klemmstellen. Unsauber abisolierte und verbogen in WAGOs eingeführte Leiter.... zu kurze Leiter.... an Steckdosen unsauber verklemmt etc..... das sind Punkte, die man sauber ausführen muß.
Auch schon erlebt: Wiederbenutzung alter, recycleter Steckklemmen, die 20 Jahre im Schuppen lagen..... da führen sich die Drähte ein wie beim berühmten "BiFi in der Turnhalle"..... kurzum: kaum Anpreßdruck. NoGO!
 
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Weißt Du, wie hoch die Brandbelastung von NYM-Leitungen ist? Selbst wenn Du die auf Kurzschluss belastest, bis sie rotglühend vor sich hinschmurgeln, schaffen die nicht, den Träger wärmetechnisch so zu belasten, daß dem weich ums Herz wird...

Mal etwas rechnen:

Brandlasten:
NYM 3x1,5: 0,44 kWh/m
NYM 5x2,5: 0,75 kWh/m

Gesamte Brandlast: (19*0,44 + 1*0,75)kWh/m = 9,11 kWh/m = 32,8 MJ/m = 32800 kJ/m

Masse eines HEB160-Trägers: 43,7 kg/m

spezifische Wärmekapazität Stahl: 600 J/(kg*K)

Wärmekapazität des Trägers: 600 J/(kg*K) * 43,7 kg/m = 26,22 kJ/(m*K)

Temperaturerhöhung des Trägers durch Verbrennung der PVC-Isolierung:
Delta T = (32800 kJ/m) / (26,22 kJ/(m*K)) = 1251°C
 
Schlagkraft einer Atombombe: 57MT (Zarbombe).....
Vielleicht sollten wir auch noch die 7-Tage-Inszidenz am Träger berechnen.
Besser noch: 80% aller deutschen Haushalte umsiedeln wegen Leitungshäufung am T-Träger.....

sorry.... konnte ich mir nicht verkneifen.
 
Cool, d.h. würde man die Energiemenge der Zarbombe durch das Verbrennen von NYM 3x1,5 freisetzen wollen, so würde die Leitung von hier bis zur Sonne reichen :)
 
Evtl. wären dann der WARP-Antrieb und das CO2-Problem gelöst....
 
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