Vodafone KD Erdung

Diskutiere Vodafone KD Erdung im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich will in meiner Mietwohnung den Vodafone Kabelanschluss nutzen,da der DSL Anschluss nicht so der Bringer ist. im Haus sind noch 2...
Ich rede von BK-Anschlüssen aus der Zeit von 1988 bis 2000.
Womit erwartungsgemäß geklärt ist, dass dir die in dem Zeitraum gültige DIN 57855-1 (VDE 01855-1):1984-05 ebenfalls unbekannt ist. Die befreit in 6.1.2.12 nur nicht erdungspflichtige Innen- und Fassadenantennen vom PA mit 4 mm² Cu, sofern nur max. 5 Endgeräte (TV, Radio, Cassettenplayer, Plattenspieler etc.) an den Antennenanlagen angeschlossen waren.
Das mit den Erdungsschienen auf dem Plan ist eigentlich Augenwischerei. Was bringen sie vor oder nach dem Verstärker, wenn man den nachfolgenden Sternverteiler auswechselt. Oder beim Stammleitungssystem, wenn in einem mehrgeschossigem Wohnblock eine Antennendose ausgebaut wird? Überhaupt nichts!
Einmal mehr starke Worte á la Normen hätten eine doppelte Moral oder wären Augenwischerei als Kompensation für ausgeprägte Normunkenntnis.Es gibt nicht nur Beispielbilder sondern auch Textpassagen dazu.
  • Insbesondere bei Arbeiten an wohnungsübergreifenden Stammleitungen ist das Risiko eines elektrischen Schlags hoch, wenn andere Endgeräte nicht abgesteckt werden können und ein temporärer PA mit einer Erdungsspinne (die kaum einer hat) nicht praktikabel ist.
  • Das rechtfertigt aber doch nicht den sicherheitsrelevanten PA an den Stellen zu unterlassen, wo er möglich ist. :rolleyes:
  • In der aktuellen IEC 60728-11 sind erstmals überfällige Beispielbilder mit Montageplatte enthalten, in denen auch die Schirme der Stammleitungen nach einem Verteilbaustein über zeitgemäße Erdblöcke und nicht nur technisch überholte Erdschienen in Klemmtechnik in den PA einbezogen sind.
Und zu der Zeit gab es nur Aufdreh-F-Stecker. Wenn man damit fachgerecht arbeitet, ist das eine sichere Verbindung. Zu der Zeit forderte die Deutsche Bundespost (später Telekom) bei mehr als 2 Anschlüssen nach einem Übergabepunkt, grundsätzlich Messprotolle. Wenn das alles Schrott gewesen wäre, wie heute manche überheblich tun, hätte das nicht funktioniert.
  • Der vergebliche Versuch der DBP die F-Norm zu verhindern und dass damals noch massenhaft Belling-Lee-Norm und Klemmtechnik bei Verteilbausteinen üblich war, hast du vergessen?
  • Fatale Effekte, welche primär im Rückkanalbereich durch Geflechtrasierungen oder bei unterschiedlichen Abmessungen durch Anpassungen mit Verdrillung auftreten können, sind dir offenbar auch unbekannt.
  • Auch beidseitig beschichtete Abschirmfolien sind abzusetzen und bei der Umschlagmethode nicht als Geflechtschutz zu missbrauchen. Dieser häufige die Rückflussdämpfung verschlechternde Montagefehler ist an den F-Steckern auch hier zu erkennen, weshalb sie der Installationspartner für den Internetanschluss hoffentlich ersetzen wird, auch wenn sich das bisher nicht nachteilig ausgewirkt hat.
  • Die Fundi-Debatte ob bei den Aufdreholidies die Methode mit oder ohne Schirmumschlagen besser ist, hatte sich schon nach Einführung der Crimpstecker erledigt, aber auch das ist an fortbildungsfeindlichen "Traditionalisten" vorbei gegangen. Mit weniger störanfälligen Crimpsteckern wurde die Rückflussdämpfung und auch das Schirmungsmaß gesteigert, aber auch die sind Technik von vorgestern.
Das war auch in der Zeit, als es noch kein Internet gab. Aber Störungen beim analogen Fernsehen durch Brummschleifen über das BK-Netz. Wegen PEN im öffentlichen Stromnetz. Es gab auch zu der Zeit schon Firmen, die den Übergabepunkt mit der PAS-Schiene verbanden. Aber nachdem die Bewohner über Bildstörungen klagten, wurden diese Verbindungen wieder aufgetrennt und die Leute waren zufriedengestellt. Und so wurde es dann bei den meisten Fachfirmen "fachliche Praxis", lieber keine Erdung des BK-Netzes an der PA-Schiene durchzuführen.
Brummschleifen sind bei analogen wie auch digitalen Signale schädlich. Die beseitigt man bei Erfordernis mit einem doppelt getrennten galvanischen Trennglied, das bei Kabel BW und Unitymedia im Gegensatz zu KDG noch üblich war aber doch nicht durch die Beseitigung von Elementarschutz gegen den elektischen Schlag. :rolleyes:
An diesem Beispiel erkennt man auch, dass das sture Durchziehen von Normen in der Praxis oft nicht funktioniert, weil die "Normschaffenden" zu kurz gedacht hatten und bestimmte reale Gegebenheiten ignorierten. Was in der Konsequenz wiederum zu weniger Akzeptanz neuer Normen in der Fachwelt führt.
Normen wie auch die Handouts der Kabelnetzbetreiber kann man nur "durchziehen" wenn man sie auch kennt. Wie ein PA auszuführen ist und was bei Brummstörungen zu tun ist, kann man schon in den Normenoldies nachlesen. Da das notorische Normennörgler nicht interessiert sind weitere Zitate zwecklos und auf Bemerkungen, die mit diesem Thema nichts zu tun haben, gehe ich nicht ein.

Nach meiner Dibkom-Zertifizierung 2006 hatte ich als Installationspartner von Kabel BW keine Aufträge mehr angenommen, als statt der avisierten Erhöhung der Vergütungen die erste Kürzung erfolgte. Der folgten weitere und bei den Konditionen bekommen die Kabelnetzbetreiber eben die Qualität, die sie auch bezahlen. Ich beneide keinen Installationspartner, trotzdem sind mir auch gut geschulte und fachkundige Monteure von Subs bekannt.
 
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Falls du RFT-Geselle bist, dann ein besonders normresistentes Exemplar der aussterbenden Gilde.

Da liegst Du absolut falsch mit deiner Annahme!

Brummschleifen sind bei analogen wie auch digitalen Signale schädlich. Die beseitigt man bei Erfordernis mit einem doppelt getrennten galvanischen Trennglied, das bei Kabel BW und Unitymedia im Gegensatz zu KDG noch üblich war aber doch nicht durch die Beseitigung von Elementarschutz gegen den elektischen Schlag.

Mir ist schon bekannt, dass es galvanische Trennglieder gibt für solche Fälle. Könnte mich aber nicht erinnern, dass zu der Zeit jemand solch ein Teil eingebaut hat. War auch nicht in den Katalogen des Großhandels vertreten.

Hier die "Beseitigung des Elementarschutzes gegen elektrischen Schlag" als riesen Gefahr an die Wand zu malen ist höchst lächerlich. Ich erklärte ja schon mal, dass das reine Augenwischerei ist. Um den Verstärker herum alles doppelt und dreifach sichern, aber wenn jemand später bei den Verteilern oder Abzweigern etwas auftrennt hilft das alles nichts. Da war wohl wieder die Förderung des Umsatzes der Hersteller die größte Triebfeder bei der Normengestaltung und nicht die Sicherheit, wie bei vielen anderen Dingen auch. Ist ja eine erfolgreiche Taktik, Angst zu schüren, um mehr zu verkaufen. Spart man sich teure Werbung in den Medien. Und wo gibt es Zahlen wegen Stromunfällen, weil das BK-Netz nicht ausreichend geerdet wäre. Die gehen sicher gegen Null. Aber eine riesen Affäre daraus machen, wie ungeheuer gefährlich das sei...
Da gäbe es ganz andere Bereiche im täglichen Leben, wo es effektiver wäre, Methoden zu entwickeln, dass weniger sterben oder durch irgendwelche Auswirkungen krank werden. Aber ist doch klar, wenn man daran nichts verdienen kann, interessiert das auch keinen.

Zum Beispiel, es gibt Fälle, da ist das Grundwasser im halben Landkreis durch hochgiftige Fluorverbindungen verseucht. Meinst Du, da interessiert es ein Schwein, ob der BK-Anschluss geerdet ist oder nicht?
Da wären in der Vergangenheit grundlegende Sicherheitsmaßnahmen notwendig gewesen, um die Bevölkerung effektiv zu schützen. Stattdessen reitet man auf Bellanglosigkeiten herum und malt Gefahren an die Wand, die in Wirklichkeit gegen Null gehen. Genau das ist das Problem in unserer Gesellschaft.
 
Da liegst Du absolut falsch mit deiner Annahme!
Das war mit Bezug auf deinen Nick zwar naheliegend, aber nachdem es nicht zutrifft habe ich es im letzten Textedit gestrichen.
Um den Verstärker herum alles doppelt und dreifach sichern, aber wenn jemand später bei den Verteilern oder Abzweigern etwas auftrennt hilft das alles nichts.
Die Hoffnung, dass du zuerst mal in eine aktuelle Norm reinschaust bevor du wieder so einen Nonsens plapperst, habe ich schon lange aufgegeben.

Im Gegensatz zu früher, als noch vor und hinter jedem "aktiven" Bauteil wie u. a. Hausanschlussverstärkern ein PA der Kabelschirme gefordert war, genügt es wenn der Ein- und Ausgang von Montageplatten oder BVTs in den PA einbezogen ist und der auch bei Komponentenausbau erhalten bleibt. Das sieht dann z. B. wie folgt aus und gilt gleichermaßen für Montagen auf der Wand. Die in Beispielbildern von Vorgängernormen noch dargestellten Einzelverbindungen der Metallgehäuse an die HES sind durch die Mini-PAS entfallen und wer meint, dass er damit spart muss nach dem maßgeblichen Normentext das Gehäuse des Verteilerbausteins nicht zwingend mit einbeziehen.

IEC 60728-11_ed-5 BK-PA_mit+ohne LPS.jpg

Dieses Beispielbild ist 2018 im Zuge von Überlegungen entstanden einen galvanisch getrennten HÜP zu entwickeln. Mit einem galvanischen Trennglied auf der Montageplatte entfällt der PA am HÜP.

Da war wohl wieder die Förderung des Umsatzes der Hersteller die größte Triebfeder bei der Normengestaltung und nicht die Sicherheit, wie bei vielen anderen Dingen auch. Ist ja eine erfolgreiche Taktik, Angst zu schüren, um mehr zu verkaufen,
Dass du dich in der Rolle des Verschwörungstheoretikers am wohlsten fühlst, ist sattsam bekannt und muss nicht ständig wiederholt werden.

An den Normpassagen haben Kabelnetzbetreiber, denen die PA-Bestimmungen Kosten verursachen, entweder selbst mitgewirkt oder die als sachgerecht akzeptiert und nicht widersprochen. Wer Einblick in die Dokumente des zuständigen Normengermiums DKE/K 735 hat, kennt vielfache Überlegungen für Lösungen über temporären PA und weiß, dass deine Thesen wie üblich aus den Haaren gezogener Humbug sind.
 
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Es gab auch mal Wasserversorger, die beim Tausch der Metall in Kunstoffleitung dann parallel einen Erder verlegt haben und in jedes Haus geführt. Sozusagen als Ersatz für den Wegfall der Wasserleitung als Erder. Dafür würde sprechen, das das Band durch den gleichen Durchbruch ins Haus kommt.
 
Wie man erkennen kann, muss ein User, der seinen Nick aus der Antennentechnik entlehnt hat, nicht unbedingt die dafür maßgeblichen Normen kennen, und die naheliegende Vermutung, dass der Bandstahl ein Ersatz für eine Hauswasserleitung als Gebäudeerder ist, besagt noch nichts über die Länge und Einbauart im Erdreich.
 
Die Wasserversorger haben ganze Straßenzüge gemacht, die Länge sollte da ausreichen. Evtl mal nachfragen, so alt sieht das ja nicht aus. Vieleicht weis es auch ein Nachbar
 
Dieses Beispielbild ist 2018 im Zuge von Überlegungen entstanden einen galvanisch getrennten HÜP zu entwickeln. Mit einem galvanischen Trennglied auf der Montageplatte entfällt der PA am HÜP.

Dieser Plan ist Wunschdenken weltfremder Theoretiker. Die allermeisten Häuser im Altbestand haben kein Stichleitungssystem.

Ok, bei Neubauten ist es sinnvoll, es so zu gestalten.

Wie man erkennen kann, muss ein User, der seinen Nick aus der Antennentechnik entlehnt hat, nicht unbedingt die dafür maßgeblichen Normen kennen,

Da liegst Du wieder falsch, mein Nick entstammt aber nicht der Antennentechnik. (Kathrein)


Dass du dich in der Rolle des Verschwörungstheoretikers am wohlsten fühlst, ist sattsam bekannt und muss nicht ständig wiederholt werden.

Es ist schon klar, wenn man heute an etwas berechtigte Kritik äußert, wird man gleich als Verschwörungstheoretiker bezeichnet. Aber so billige Argumente lasse ich nicht gelten. Normung und Sicherheitsbewusstsein ist schon gut und nützlich, was sich da aber in den letzten Jahren entwickelt hat, ist nicht mehr praktikabel, sondern zum Teil irrsinnig.

Da fällt mir ein Beispiel ein zu einem Fall von beschädigter Schranke an einem Bahnübergang in München (BR-Bericht vom 11.Jan. 23)

Ein PKW-Fahrer beschädigte die Schranke einer S-Bahnlinie im August 2022. Seitdem funktioniert sie nicht mehr und ein Security-Mitarbeiter muss jedesmal eine Rot-weise Absperrung spannen, wenn ein Zug kommt. Eines Tages vergaß der Mensch seinen Auftrag und nur durch eine Vollbremsung der S-Bahn konnte ein schweres Unglück verhindert werden. Und was ist die Ursache, warum das Teil seit fünf Monaten nicht repariert wird? Dämliches Normendenken! Die Schrankenanlage ist ziemlich alt (wie tausende anderer im Land) und entspricht nicht neuester Norm, deshalb traut sich da keiner an die Reparatur. Es müsste komplett alles ersetzt werden inclusive Tiefbauarbeiten, notwendigen Planungen und Genehmigungen und was sonst noch heutzutage an irren Dingen hinzukommt. Und das dauert natürlich ewig. Das ist ein typischer Auswuchs kleinkarierten Normendenkens, der fast tragische Folgen gehabt hätte. Aber Hauptsache, alles entspricht der Norm. Ich sage da nur, wie im Irrenhaus.
 
Dieser Plan ist Wunschdenken weltfremder Theoretiker. Die allermeisten Häuser im Altbestand haben kein Stichleitungssystem.

Ok, bei Neubauten ist es sinnvoll, es so zu gestalten.
Nichts anderes stellt die Grafik in Anlehnung an ein zeitgemäßes Verteilsystem mit wenigstens eigenen Wohnungszuleitungen dar und der BVT ist selbstredend auch auf Baumnetze mit mehreren Antennendosen an jeder Leitung übertragbar.
Da liegst Du wieder falsch, mein Nick entstammt aber nicht der Antennentechnik. (Kathrein)
Pardon, wenn ich das als Antennenprofi mit KATHREIN in Verbindung gebracht habe, da bin ich aber vermutlich auch nicht der einzige.
Es ist schon klar, wenn man heute an etwas berechtigte Kritik äußert, wird man gleich als Verschwörungstheoretiker bezeichnet. Aber so billige Argumente lasse ich nicht gelten. Normung und Sicherheitsbewusstsein ist schon gut und nützlich, was sich da aber in den letzten Jahren entwickelt hat, ist nicht mehr praktikabel, sondern zum Teil irrsinnig.
Von berechtigter Normenkritik sind deine meist allgemein gehaltenen Rundumschläge Lichtjahre entfernt und dass du einmal eine konkrete Detailkritik formulierst, erlebe ich nicht mehr.

Wer galvanische Trennglieder kennt, schwurbelt bei unterlassenen oder gar gekappten PA nicht von weiser Voraussicht, denn das widerspricht schon Basisnormen wie der DIN VDE 0100-540, siehe Warnhinweis von Unitymedia:

UM-Warnhinweis.jpg

Ob du weningstens diese Norm kennst oder einmal mehr dir einredest auch über der zu thronen, ist ohne Relevanz.
 
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Wer galvanische Trennglieder kennt, schwurbelt bei unterlassenen oder gar gekappten PA nicht von weiser Voraussicht, denn das widerspricht schon Basisnormen wie der DIN VDE 0100-540, siehe Warnhinweis von Unitymedia:


Zu der Zeit, für welche diese Aussage gemeint war, hat kein Mensch galvanische Trennglieder eingebaut. Wie gesagt, in den Antennenkatalogen diverser Hersteller gab es das damals nicht. Und logischerweise war die Abhilfe, die Erdverbindung zu trennen. Daraus eine "riesen Gefahr" heraufzubeschwören, ist wirklich an den Haaren herbeigezogen.
Erstaunlicherweise wird bei dem klassischen Kupferaderpaar der Telekom keine solche Hysterie an den Tag gelegt, obwohl objektiv gesehen, die Gefahren vergleichbar sind. Ok, physikalisch kann man sie nicht erden, nicht mal eine, weil das dem Prinzip der Funktionalität widersprechen würde.


und der BVT ist selbstredend auch auf Baumnetze mit mehreren Antennendosen an jeder Leitung übertragbar.

ja klar, aber, wenn der Teilnehmer im Erdgeschoss die Dose ausbaut, hängen alle über ihm auch in der Luft.
 
Ich bin selbst für Vodafone als Tecniker tätig. Eine Erdung wird nicht benötigt, allerdings ein vorschriftsmäßiger Potentialausgleich, in den alle vorgeschriebenen Komponenten, wie Wasser, Gas, Strom ect. eingebunden sind. Darüber muss sich aber der Techniker einen Kopf machen. An den HüP kommt bei den aktuellen Installationen weder eine Erdungs-, noch eine Potentialausgleichsleitung. Der HüP wird sogar mittels eines Doppelt Galvanischen Trenngliedes komplett galvanisch vom Haus abgetrennt. Der hier vorhandene Hüp ist nicht mehr zulässig und wird getauscht. An Stelle des Verstärkers und des Verteilers wird ein Breitbandverteiler, in aller Regel auf einer Metallgrundplatte oder einem Verteilerkasten installiert. Dieser BVT muss dann zwingend in den Potentialausgleich des Gebäudes integriert werden. Diesen lässt Vodafone bei Notwendigkeit kostenfrei erstellen.
 
Diesen lässt Vodafone bei Notwendigkeit kostenfrei erstellen.

Sehr gut, dass sich einer meldet, der das praktisch bearbeitet!

Wie weit geht dann die kostenlose Erstellung? Bis zur Haupterdungsschiene? Wie läuft es dann bei alten Gebäuden, wo in der Regel nichts von alledem vorhanden ist? Wird da die Installation verweigert, wenn der Kunde den PA nicht nachrüstet? Oder hinterlässt man eine schriftliche Aufforderung und die Sache ist gut?
 
Naja der PA ist Pflicht, seit es Abschaltung bei Fehler gibt also Schukosteckdosen im Gebäude. Ich denke mal, wenn da jetzt keiner ist, wird es Zeit, da kann man sich auch kaum auf Bestandsschutz rausreden.
Anders sieht es mit Erder aus. Als ich in der Lehre war, wurden bei uns im Kreis die letzten Dörfer von 127/220 auf 220/380V umgestellt. Das war Anfang der 80er. Keins der Häuser hatte danach keinen Potentialausgleich, auch wenn da mitunter außer dem PEN auch nur die Wasserleitung auf die Schiene ging, weil es weiter nichts gab.
 
Bei uns in der Gegend begann man auch erst in den 80er Jahren, Häuser mit Fundamenterder und PA auszustatten. Bei Altbeständen ist es teilweise unmöglich einen fachgerechten PA nachzurüsten. Man kann die Leute nicht zwingen, deswegen in Wohnräumen die Wände aufzureissen. Früher hat man alle Versorgungsleitungen nicht in einem Hausanschlussraum ins Haus geführt, sondern teilweise diagonal gegenüber, Strom als Freileitung am Dach usw.. Oft nicht unterkellert. Hier einen PA nachrüsten zu wollen, ist ein bodenloses Unterfangen, das keiner akzeptieren wird.
 
Kann man, weil das schon immer Vorschrift war. Auch bei uns war das nicht Einfach. Hab z.B. mal an einem 20m hohen Fachwerkhaus 25mm² Alu an der Giebelwand vom Dach bis in den Keller gelegt (Freileitungsanschluss) Und das wurde bei allen Häusern gemacht. Ich bin mir ziemlich sicher, das in jedem Haus, in dem ich irgend was umgebaut habe auch ein PA war oder ich den eingebaut habe.
 
ch bin mir ziemlich sicher, das in jedem Haus, in dem ich irgend was umgebaut habe auch ein PA war oder ich den eingebaut habe.

Ja, im Zuge größerer Umbaumassnahmen kann man das auch dem Kunden gegenüber vertreten. Dann wird eh Dreck gemacht und Wände aufgerissen, so dass man es leichter mitmachen kann. Aber nur wegen BK - Anschluss praktisch nie. Da hätte man bei diesem Kunden das letzte mal etwas gemacht, wenn man solche Scherze durchziehen würde.

Kenne bei uns in der Gegend mehrere alte Wohnhäuser, die von Freileitung auf Erdkabelanschluss umgestellt wurden. Da hat kein Installateur einen PA nachgerüstet. Einer hat neben der Hausanschlusssäule an der Wand schnell einen überteuerten Erder eingetrieben (20 Ohm), der praktisch eh nichts bringt.
 
Wo ist das Problem, bei der Aktion eine Schiene zu setzen und im Keller ein paar Leitungen zu Wasser, Gas und Heizung zu verlegen?
 
Wo ist das Problem, bei der Aktion eine Schiene zu setzen und im Keller ein paar Leitungen zu Wasser, Gas und Heizung zu verlegen?

Die alten Häuser die ich meinte, haben keinen Keller. Höchstens einen kleinen Kartoffelkeller, da ist weit und breit keine Wasser- oder sonstige Leitung. Das ist alles kreuz und quer im Haus verteilt.
 
An den HüP kommt bei den aktuellen Installationen weder eine Erdungs-, noch eine Potentialausgleichsleitung. Der HüP wird sogar mittels eines Doppelt Galvanischen Trenngliedes komplett galvanisch vom Haus abgetrennt.
Bei KDG gab es gegen das galvanische Trennglied erhebliche Widerstände, während das wie schon erwähnt zuerst bei Kabel BW, und nachdem KBW von Unitymedia aufgekauft wurde, dann auch dort Standard wurde.

@Hemapri: Bitte das Datum des VF/KDG-Handouts, ab dem das TRIS1002AEN auch im ehemaligen KDG-Bereich Pflicht ist. In den mir vorliegenden Versionen des HB 410 von 2012 und 2021 ist das GTG noch nicht drin, aber eine Erdung des PA noch zwingend gefordert.

Zur Aussage, dass Potentialausgleich Panik ist:
Vodafone HB 410:2021 schrieb:
2.1.4 Potenzialausgleich

Der Potenzialausgleich ist ein besonders zu beachtendes Kriterium bei der Neuinstallation wie auch
beim Upgrade/bei der Aufrüstung von Verteilnetzen für die Übertragung von Rückwegdiensten.
Bedingt durch den Anschluss von unterschiedlichsten Geräten mit verschiedenen Schutzklassen an
die Verteilnetze der NE4 muss hier sorgfältig auf die Einhaltung der Vorschriften geachtet werden. Bei
fehlendem Potenzialausgleich kann eine erhebliche Gefahr für Leib und Leben ausgehen.

Die aktuellen Regelungen sind in der Technischen Richtlinie KDG 1 TR 8-8 beschrieben. Diese Richt-
linie enthält auch Musteranschreiben für die Fälle, wo die ordnungsgemäße Herstellung des Potenzi-
alausgleichs nicht möglich ist.

Die Angsthasen von VF beachten sogar die Brandschutzbestimmungen nach MLAR, da hätte ein normunkundiger Besserwisser ein breites Betätigungsfeld für seine Attacken. :rolleyes:
 
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Die Angsthasen von VF beachten sogar die Brandschutzbestimmungen nach MLAR, da hätte ein normunkundiger Besserwisser ein breites Betätigungsfeld für seine Attacken

Tja, warum macht man dann bei der Kupferader der Telekom kein solches Aufheben? Ist doch physikalisch eine ähnliche Gefährdung? Da sieht man wieder die Doppelbödigkeit dieser Diskussion.


Diese Richtlinie enthält auch Musteranschreiben für die Fälle, wo die ordnungsgemäße Herstellung des Potenzi-
alausgleichs nicht möglich ist.


Und ja, tatsächlich erkennt man, dass in alten Gebäuden es oft nicht möglich ist, oder nur mit immensem Aufwand, den "hochheiligen" und absolut "überlebenswichtigen" Anschluss des BK Netzes an den "nicht vorhandenen" PA physikalisch machen zu können.
 
Thema: Vodafone KD Erdung
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