Vom Zählerkasten zur Unterverteilung

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danyvin

Guest
Hallo mal an alle,
hoffe Ihr könnt mir weiter helfen.
Bin momentan dabei mein Dachgeschoss auszubauen und werde dort die komplette Elektroinstallation ebenfalls erneuern.Meine Fragen hierzu:
1. welchen Leitungsquerschnitt nehme ich vom vorhandenen Zählerkasten zur UV im Dachgeschoss?
2.Wieviele Adern sollte das Kabel haben?
3.Momentan ist das komplette Haus klassisch genullt, muss ich das Dachgeschoss ebenfalls Kl.Nullen oder kann ich dort über PE fahren?
4.Kann ich bei einer klassischen Nullung einen FI-Schater zwischen schalten?

Danke schon mal für die Antwort.
Ciaoi :D
 
danyvin schrieb:
1. welchen Leitungsquerschnitt nehme ich vom vorhandenen Zählerkasten zur UV im Dachgeschoss?

Das kommt auf die Leitungslänge und Verlegeart an,
und wie diese abgesichert werden soll.

2.Wieviele Adern sollte das Kabel haben?

Kommt auf dein Netzsystem an.

3.Momentan ist das komplette Haus klassisch genullt, muss ich das Dachgeschoss ebenfalls Kl.Nullen oder kann ich dort über PE fahren?

Kann ? Musst !!!

4.Kann ich bei einer klassischen Nullung einen FI-Schater zwischen schalten?

Nein.


Danke schon mal für die Antwort.
Ciaoi :D
 
danyvin schrieb:
1. welchen Leitungsquerschnitt nehme ich vom vorhandenen Zählerkasten zur UV im Dachgeschoss?

An welche Last denkst du? Dreh- oder Wechselstrom?

2.Wieviele Adern sollte das Kabel haben?

Liegt grundsätzlich auch dran, ob du Dreh- oder Wechselstrom hast. Aber davon abgesehen, wenn Drehstrom vorhanden ist, auch unbedingt als Drehstromnetz installieren. Ist kein Drehstrom vorhanden, dann trotzdem so installieren, dass problemlos später auf Drehstrom umgestellt werden kann. Also legst du eine fünfadrige Leitung. Damit bist du auf der sicheren Seite.

3.Momentan ist das komplette Haus klassisch genullt, muss ich das Dachgeschoss ebenfalls Kl.Nullen oder kann ich dort über PE fahren?

Wo lebst du denn? Klassische Nullung ist in den alten Bundesländern bereits seit 1973 verboten und in den neuen gilt die DIN seit dem Beitritt.
Ist grundsätzlich alles im Haus klassisch genullt oder gibt es bereits irgendwo eine PEN-Aufteilung (Bad ect.)? Wie und wo genau soll überhaupt die Anbindung der UV erfolgen?

4.Kann ich bei einer klassischen Nullung einen FI-Schater zwischen schalten?

Kommt auf den speziellen Fall an. Du kannst hinter einem FI nicht mit einem TN-C-Netz, sprich zweiadrig mit klassischer Nullung weiterfahren. Du kannst aber einen FI an einer klassischen Nullung setzen, mußt aber ab da mit separatem N und PE weitermachen.
Wichtig: Klemmt man einen PEN-Leiter (früher Nullleiter) an einen FI, dann verliert der PEN seine Schutzfunktion, weil er geschaltet wird. Auf der anderen Seite vom FI hat man dann nur noch einen Neutralleiter (N).

MfG
 
Hallo zusammen.

Wenn er von unten eine 5-adrige Leitung hoch auf den Dachboden zieht, kann er dann nicht unten in der Verteilung auftrennen, also den Neutrallleiter und den Schutzleiter der neuen Leitung unten auf den PEN legen?

Oben hätte er dan ein TN-S und kann den FI einbauen.

-snake-
 
-snake- schrieb:
Wenn er von unten eine 5-adrige Leitung hoch auf den Dachboden zieht, kann er dann nicht unten in der Verteilung auftrennen, also den Neutrallleiter und den Schutzleiter der neuen Leitung unten auf den PEN legen?

Das kann er nicht nur, das sollte er sogar. Den PEN sollte man so früh wie nur möglich aufteilen. Unter 10mm2-Kupfer ist ein PEN bei Neuinstallationen gar nicht mehr gestattet.

Oben hätte er dan ein TN-S und kann den FI einbauen.

Er hätte ein TN-C-S, aber das hätte er auch, wenn er einen PEN bis hoch zur UV legt und die PEN-Aufteilung erst dort vornimmt. Vor allen aus Gründen der elektromagnetischen Verträglichkeit würde ich aber davon abraten.
Da er ab der UV neu dann sowieso mit getrennten N und PE installieren muß, steht dem Einsatz eines FI grundsätzlich nichts im Wege.

MfG
 
Danke erstmal für die Antwort!
Das Dachgeschoss wird als Wohnraum ausgebaut, d.h. ich würde dort in erster Linie Wechselstrom benötigen. Deshalb ist es mit wichtig zu wissen mit welchem Leitungsqueschnitt ich die UV anfahren muss...
Vielen dank!
 
danyvin schrieb:
Danke erstmal für die Antwort!
Das Dachgeschoss wird als Wohnraum ausgebaut, d.h. ich würde dort in erster Linie Wechselstrom benötigen. Deshalb ist es mit wichtig zu wissen mit welchem Leitungsqueschnitt ich die UV anfahren muss...
Nimm NYM-J 5x10mm² oder besser NYM-J 5x16mm², dann bist Du für alle Eventualitäten gerüstet.

Kannst du mal ein ein Foto des Zählerkastens hier einstellen ?

Gruß vom Laien
 
Vielen Dank!!
Werde die Tage mal ein Foto davon machen und hier rein stellen.
Ist noch ein alter Zählerkasten aus Holz... :oops:
 
danyvin schrieb:
Das Dachgeschoss wird als Wohnraum ausgebaut, d.h. ich würde dort in erster Linie Wechselstrom benötigen.

Was hat Drehstrom mit Wohnraum oder nicht Wohnraum zu tun? Willst du keinen E-Herd anschließen? Darüber hinaus ist es zweckmäßig, die Stromkreise auf die Außenleiter zu verteilen. Wenn Drehstrom vorhanden ist, dann sollte man ihn in jedem Fall auch nutzen.

Deshalb ist es mit wichtig zu wissen mit welchem Leitungsqueschnitt ich die UV anfahren muss...

Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Leitungslänge, der Stromlast, der Verlegeart, Temperatur und Häufung. Wie lang soll denn die Leitung werden? An welche Last ist gedacht (Größe der Wohnung, elektr.Austattung, Warmwasseraufbereitung)? Wie soll die Leitung verlegt werden? Wie ist die elektrische Anlage davor aufgebaut (HV, Zähler, Absicherung, Hauptleitung)? Wo genau soll der Abzweig erfolgen?

MfG
 
Mach mal ein Bild von dem alten Kasten und gebe uns Details
 
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