Von HV Haus zur UV Garage

Diskutiere Von HV Haus zur UV Garage im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, leider habe ich ein kleines Problem: ich habe vor eine "kleine" Unterverteilung bei mir in der Garage zu installieren...
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abc007

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Hallo, leider habe ich ein kleines Problem:

ich habe vor eine "kleine" Unterverteilung bei mir in der Garage zu installieren, Zuleitungstechnisch gesehen werde ich da dann L1 L2 L3 N und PE von meiner HV hinter dem Zähler entnehmen. Soweit sogut, nun habe ich aber das Problem, dass meine Zuleitung vom HAK in die HV in der HV mit einem 63 A selektiven Leitungs Haupschalter abgesichert ist. Also wollte ich für meine UV in der Garage in der HV drei 50A Neozed Abgangs - Sicherungen und in der UV Garage dann nochmals drei 35A Diazed Sicherungen setzen, um die Selektivität zu gewährleisten. Eigentlich soweit kein Problem. Jetzt aber wäre es natürlich klar, dass ich die UV Garage mit einem NYM-J 5x16mm² anfahren würde, leider ist mein Leehrrohr welches zur HV führt dafür zu klein (im Durchmesser MAX. 1,9cm - d.h. ca. 5x10mm²). Nun hatte der Elektroverkäüfer in unserer Nähe gemeint, dass ich durch die 50A Abgangssicherungen ohne weiters die UV Garage mit einem NYM-J 4x10mm² anfahren könnte. Wäre da dann aber der N Leiter in dem Kabel nicht überlastet? Zumal er dann ja auch noch von der HV bis zur UV den PE Leiter mit beinhalten würde. Wäre das laut VDE zulässig oder müsste ich dann schon ein NYM-J 5x10mm² Kabel verwenden. - D.h. N Leiter + PE 20mm². Ich bin ja eigentlich vom Fach, habe leider nur die ganzen VDE Vorschriften nicht alle im Kopf.

Grüsse Andy
 
Hallo Andy,

erstmal Willkommen im Forum !

abc007 schrieb:
ich habe vor eine "kleine" Unterverteilung bei mir in der Garage zu installieren

das ist schön ;)

Also wollte ich für meine UV in der Garage in der HV drei 50A Neozed Abgangs - Sicherungen und in der UV Garage dann nochmals drei 35A Diazed Sicherungen setzen, um die Selektivität zu gewährleisten.

Also willst du deine Garagenverteilung in der Hauptveteilung und noch mal in der GaragenUV absichern? Sinn?

dass ich durch die 50A Abgangssicherungen ohne weiters die UV Garage mit einem NYM-J 4x10mm² anfahren könnte. Wäre da dann aber der N Leiter in dem Kabel nicht überlastet?

Länge, Verlegeart?

Zumal er dann ja auch noch von der HV bis zur UV den PE Leiter mit beinhalten würde. Wäre das laut VDE zulässig oder müsste ich dann schon ein NYM-J 5x10mm² Kabel verwenden.

Da musst du die TAB deines VNB heranziehen. Generell kann man ein ankommendes TN-C weiterführen, sofern der PEN mind. 10mm² Kupfer hat.

D.h. N Leiter + PE 20mm². Ich bin ja eigentlich vom Fach, habe leider nur die ganzen VDE Vorschriften nicht alle im Kopf.
Nein, der Pen muss nicht doppelt so dick sein als Pe und N getrennt, der N führt die Ströme der Aussenleiter zurück zum Niederpsnannungstrafo. Wenn alle Aussenleiter gleichmäßig belastet werden, fließt gar kein Strom. Bei ungleichmäßiger Belastung fleißt dank Phasenverschiebung nie ein größerer Strom als in einem der Aussenleiter. Oberwellen und andere Phänomene mal aussen vorgelassen.
 
Hallo Heimwerker, Danke für deine Auskunft!

Also die Länge des 4x10mm² würde ca. 20 Meter betragen. Es würde bei mir ca. 8 Meter durch das Haus, ca. 3 Meter durch ein Erdrohr, ca. 9 Meter durch die Garage je im Installationsrohr verlegt.
Also müsste ja eigentlich ein 4x10mm²und nicht ein 5x10mm² reichen da der N und der PE in meiner HV sowieso auch gebrückt sind. - L1 L2 L3 und N vom HAK, und paralell PE von der PAS auf N.


In der UV der Garage würde eine CEE 32A Dose hinkommen und noch 3x 2gebrückte Steckdosen mit je einem B16 Automat. Eigentlich habe ich einen zentralen RCD 300mA geplant, bzw. wäre schon vorhanden. Jetzt lautet meine Frage, müssen auch in Garagen laut VDE für alle Steckdosen ein 30mA RCD verbaut werden? (Wegen Personenschutz usw.) Denn ein 30mA RCD für die Drehstromdose könnte problematisch werden, da später verschiedene ältere Geräte bertieben werden sollen. (hoher Anlaufstrom, Leckströme usw.) Ansonsten müsste ich dann zwei RCD einbauen, wäre halt ein größerer Aufwand und ich müsste noch einen RCD kaufen.
 
Moin,

also bei 'Verlegung in einem Installationsrohr [ Verlgemethode B2]müsstest du tatsächlich 16mm² verlegen, da man 10mm² nur bis 46A belasten darf. Wenn du die Leitung mit 50A absichern möchtest, am Anfang der Leitung, musst du wohl ^16mm² nehmen. Anosnten bleibt für 10mm² nur 35A übrig, das schein aber auch ein bischen Eng zu sein erstens wegen Selektivität und der Leistung.
Wegen dem FI, also möchtest du Personen schützen? Dann baust du 30mA ein bei Geräteschutz 300mA! Also würde ich 30mA beforzugen.


Schönen Tag noch

MFG Marcell
 
trekmann schrieb:
also bei 'Verlegung in einem Installationsrohr [ Verlgemethode B2]müsstest du tatsächlich 16mm² verlegen, da man 10mm² nur bis 46A belasten darf. Wenn du die Leitung mit 50A absichern möchtest, am Anfang der Leitung, musst du wohl ^16mm² nehmen. Anosnten bleibt für 10mm² nur 35A übrig, das schein aber auch ein bischen Eng zu sein erstens wegen Selektivität und der Leistung.
Wegen dem FI, also möchtest du Personen schützen? Dann baust du 30mA ein bei Geräteschutz 300mA! Also würde ich 30mA beforzugen.


Schönen Tag noch

MFG Marcell

Mir würde eigentlich der 300mA RCD reichen, ist dies aber laut VDE in einer Garage zulässig?

Würde die selktivität noch Funktionieren, wenn ich abgehend mit 40-45 A absichere und ankommend mit 35 A? Ich denke würde eng werde könnte aber gerade so gehen?

MfG. Andy
 
abc007 schrieb:
Ansonsten müsste ich dann zwei RCD einbauen, wäre halt ein größerer Aufwand und ich müsste noch einen RCD kaufen.


Schon allein vom Kostenfaktor würde ich ein 35A Neozedelement verwenden; daraus folgt nämlich ein 4x10mm2! Das bei den momentanen Preisen vielleicht besser ist! Auserdem willst du wirklich an deiner 32A Cee-Dose konstant 32A ziehen?! Glaub net :lol: :lol:

Fi 30mA würde ich schon machen weil mit Sicherheit auch irgendwann mal Geräte über Verlängerungskabel im freien betreiben willst, des is dann 1. Vorschrift und 2. Sicherheit!!!

Zur Not kannst ja dann immernoch für die Cee´s einen 300 Fi nehmen wegen den Leckströmen!!!
 
abc007 schrieb:
...Also wollte ich für meine UV in der Garage in der HV drei 50A Neozed Abgangs - Sicherungen und in der UV Garage dann nochmals drei 35A Diazed Sicherungen setzen...

Was hast du eigentlich in der Garage vor, dass Du 3x 35A brauchst ?
Das ist schon heftig viel Strom. Wenn Du nicht gerade irgendwelchen gewerblichen Großgeräte hast (und zwar die richtig großen), dann überlege mal die Absicherung auf 3 x 25 A zu reduzieren, dass erleichtert die Sache sehr.

(Wir haben gerade einen 5t Kran hier stehen, der gibt sich mit 3x 16A zufrieden)
 
Kurt M schrieb:
abc007 schrieb:
...Also wollte ich für meine UV in der Garage in der HV drei 50A Neozed Abgangs - Sicherungen und in der UV Garage dann nochmals drei 35A Diazed Sicherungen setzen...

Was hast du eigentlich in der Garage vor, dass Du 3x 35A brauchst ?
Das ist schon heftig viel Strom. Wenn Du nicht gerade irgendwelchen gewerblichen Großgeräte hast (und zwar die richtig großen), dann überlege mal die Absicherung auf 3 x 25 A zu reduzieren, dass erleichtert die Sache sehr.

(Wir haben gerade einen 5t Kran hier stehen, der gibt sich mit 3x 16A zufrieden)

Hallo,

ich habe eine sehr Große Kreissäge und Holzspalter die je eine CEE 32A Dose benötigen.

Ps.: Habe jetzt auch mal bei meinem Elektriker nachgefragt, der meinte 50A Abgangssicherungen seien völlig OK da man da je aufrunden würde da es kein 45A Sicherungen gibt.

an der UV ankommend seien ja nochmals 35A Sicherungen also meinte er laut VDE alles OK!?

An der UV habe ich mich jetzt doch entschlossen für die 16A Schuko Dosen einen RCD 30mA zu setzten.
Schon bestellt! :lol: :lol:

Grüsse Andy
 
abc007 schrieb:
Hallo,

Ps.: Habe jetzt auch mal bei meinem Elektriker nachgefragt, der meinte 50A Abgangssicherungen seien völlig OK da man da je aufrunden würde da es kein 45A Sicherungen gibt.

Grüsse Andy


Moin,

sorry aber mit 10mm² geht es trotz nich so wie du es verlegst dort ist die Belastbarkeit nicht gegeben der Leitung das heißt es geht nunma nicht DAS SAGT DIE VDE. Das heißt nunma das du zwagshalber 16mm² verlegen müsttest oder du nagelst die Leitung auf die Wand OHNE INSTALLATIONSROHR. Dann gehts auch mit 10mm² und 50A.
Die 35A Sicherungen, meinst du damit die Ansicherung der CEE Steckdose? Oder noch eine Vorsicherung für die gesamte UV nach der dann CEE und Steckdosen kommen?

Schönen Tag noch

MFG MArcell
 
Hallo,

man darf nicht das Überstromschutzelement mit dem nächst höheren Bemessungstrom (In) nehmen.

Wenn man nur bis 45A absichern darf, muss man halt eine Sicherung mit 40A kaufen.
 
trekmann schrieb:
abc007 schrieb:
Hallo,

Ps.: Habe jetzt auch mal bei meinem Elektriker nachgefragt, der meinte 50A Abgangssicherungen seien völlig OK da man da je aufrunden würde da es kein 45A Sicherungen gibt.

Grüsse Andy


Moin,

sorry aber mit 10mm² geht es trotz nich so wie du es verlegst dort ist die Belastbarkeit nicht gegeben der Leitung das heißt es geht nunma nicht DAS SAGT DIE VDE. Das heißt nunma das du zwagshalber 16mm² verlegen müsttest oder du nagelst die Leitung auf die Wand OHNE INSTALLATIONSROHR. Dann gehts auch mit 10mm² und 50A.
Die 35A Sicherungen, meinst du damit die Ansicherung der CEE Steckdose? Oder noch eine Vorsicherung für die gesamte UV nach der dann CEE und Steckdosen kommen?

Schönen Tag noch

MFG MArcell

Hallo,

die 35A Sicherungen sind Neozed Schmelzsicherungen die vor der gesammten UV ankmmend in der Garage kommen.



Achso, vielleicht hatte der Elektriker gemeint, dass ich die Leitung ohne Rohr verlege!!?? :roll:


Gibt es da Unterschiede bei der Belastbarkeit je nach Verlegung des Kabels? :shock:


MfG. Andy
 
Heimwerker schrieb:
Hallo,

man darf nicht das Überstromschutzelement mit dem nächst höheren Bemessungstrom (In) nehmen.

Wenn man nur bis 45A absichern darf, muss man halt eine Sicherung mit 40A kaufen.

Genau, so hätte ich es eigentlich auch gedacht.

Gruss Andy
 
Nabend,

du hast da anscheinen mehr ANhnung als dein Elektriker :D.
Ja es gibt unterschiedliche Belastungen. Denn eine Leitung die voll belastet wird, wird wärmer in einem Rohr als auf der Wand. Einfach deswegen weil die Wärme nirgens hin kann. Ich würde auch einfach mit eine 40A Sicherung vorsichern.
Also 50A vor der Leitung ----> 35A Vorsicherung Uv
---> B oder C 32A LS-Schalter Cee
---> B16 für Steckdosen

versteh ich das so richtig??

Wenn ja lass die 35A Vorsicherung weg ich wüsste nicht was die fün Sinn macht. Dafür ist ja die 50 oder 40A vorsicherung da.

Schönen Tag noch

MFG Marcell
 
trekmann schrieb:
Nabend,

du hast da anscheinen mehr ANhnung als dein Elektriker :D.
Ja es gibt unterschiedliche Belastungen. Denn eine Leitung die voll belastet wird, wird wärmer in einem Rohr als auf der Wand. Einfach deswegen weil die Wärme nirgens hin kann. Ich würde auch einfach mit eine 40A Sicherung vorsichern.
Also 50A vor der Leitung ----> 35A Vorsicherung Uv
---> B oder C 32A LS-Schalter Cee
---> B16 für Steckdosen

versteh ich das so richtig??

Wenn ja lass die 35A Vorsicherung weg ich wüsste nicht was die fün Sinn macht. Dafür ist ja die 50 oder 40A vorsicherung da.

Schönen Tag noch

MFG Marcell

Das heißt wenn ich die Leitung über Klemmschellen oder grossen Nagelschellen direkt an die Wand anbringe kann ich mit 50 A in der HV absichern?
Die LS dimensionierungen oben hast du genau richtig erkannt.

Die 35A Vorsicherungen in der UV sind dazu gedacht, falls mal irgend etwas sein sollte, grosser Kurzschluss in den alten Maschinen etc. wird nur die 35 A Sicherung direkt in der Garage zerstört und es muss nicht immer in das Haus zur HV gerannt werden.
Desswegen ist mir die Selektivität auch sehr wichtig. Und bei 50A absteigend zu 35 A ist diese ja durchaus "normalerweise" garantiert.

MfG. und vielen Dank!!!

Andy
 
abc007 schrieb:
Die 35A Vorsicherungen in der UV sind dazu gedacht, falls mal irgend etwas sein sollte, grosser Kurzschluss in den alten Maschinen etc. wird nur die 35 A Sicherung direkt in der Garage zerstört und es muss nicht immer in das Haus zur HV gerannt werden.
Desswegen ist mir die Selektivität auch sehr wichtig. Und bei 50A absteigend zu 35 A ist diese ja durchaus "normalerweise" garantiert.

Nein! bei einem Kurzschluß sind die zueinander überhaupt nicht selektiv und es ist mehr oder weniger Zufall, ob dann die 35er oder die 50A-Sicherung zuerst durchbrennt.
Deine Idee von zwei Sicherungen für ein und dieselbe Leitung ist praktisch ziemlich unsinnig.
Sichere die Leitung an der HV mit 3x35 A ab, da kannst du auch deinen Holzspalter und Kreissäge gleichzeitig benutzen. Um eine 35A-Sicherung zu killen, müßte eine Stunde lang eine Leistung von mindestens knapp 34000 Watt permanent verbraten werden. Prost!
Installiere in der HV eine 35A-Sicherung, nehme 5x10 oder zur Not auch 4x10, obwohl N und PE separat einem PEN vorzuziehen ist und versehe die neue UV mit einem entsprechendem FI und den notwendigen Dtromkreisen. Warum die Sache unnötig verkomplizieren. Ganz nebenbei, Sicherungen verbrauchen auch Strom, wenn auch nicht viel.

MfG
 
Nabend,

also vielen Dank für eure schnellen Antworten.

Nur mal ne dumme Frage, wie muss der N Leiter bei einem Drehstromzähler angeschlossen werden. L1 L2 L3 sind ja klar, muss bei den Phasen die Reihenfolge von L1 L2 L3 beachtet werden?

Muss der N Leiter eines zuleitenden Kabels 5x16mm² "aufgespalten" werden, d. h. zuerst auf den Zähler (N Eingang) und dann auf die N-Schiene (vom N Ausgang des Zählers) in der UV oder reicht es wenn dem Zähler einmal ein N Leiter von einer N-Schiene gegeben wird, sodass der N leier eines zu Zählenden Kabels direkt auf die N Schiene läuft un dann von dort aus ein Draht zum Zähler (N) läuft?

Hintergrund dieser Frage: Mir wurde vor kurzem genau die selbe Frage gestellt und ich musste leider passen, da ich noch nie einen Drehstrom Zähler in einer privaten UV angeschlossen habe. :(

Gruss Andy
 
Hemapri schrieb:
Installiere in der HV eine 35A-Sicherung, nehme 5x10 oder zur Not auch 4x10, obwohl N und PE separat einem PEN vorzuziehen ist und versehe die neue UV mit einem entsprechendem FI und den notwendigen Dtromkreisen. Warum die Sache unnötig verkomplizieren. Ganz nebenbei, Sicherungen verbrauchen auch Strom, wenn auch nicht viel.

MfG

Hallo ich würde auch sehr gerne ein 5x10² verwenden, dabei stoße ich aber leider auf das Problem, das zu meiner HV nur noch ein 19 mm Durchmesser Leehrrohr frei ist und ein 5x10² leider einen Durchmesser von 19,5mm hat :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:

Daher bleibt mir leider nur noch ein 4x10² übrig. Das hat einen Durchmesser von 17,9mm. Ist natürlich bescheiden aber anders gehts halt nicht. Laut VDE ist es ja ab 10mm² erlaubt den PE und den N in einem Kabel zu führen.

MfG. Andy
 
abc007 schrieb:
Laut VDE ist es ja ab 10mm² erlaubt den PE und den N in einem Kabel zu führen.

Vorsicht! So etwas gibt es nicht! Was geht, ist Verlegung und die Nutzung eines PEN-Leiters. Da wird aber nicht N und PE in einem Kabel geführt, sondern lediglich die Funktionen von N und PE sind in einem Leiter vereint. Es handelt sich dabei aber keinesfalls um N und PE in einem Leiter. N und PE gibt es bis dahin noch dar nicht. Der PEN kommt als solcher vom Versorgungsnetz und ist dann auch als solcher beizubehalten und darf auch nie geschaltet werden. Sobald irgendwo eine Aufteilung des PEN in einen Neutralleiter (N) und einen Schutzleiter (PE) erfolgt, handelt es sich fortan um zwei völlig verschiedene Leiter mit unterschiedlichen Funktionen und Eigenschaften. Sie dürfen auch nie wieder zusammengeführt werden. Das würde dann keinen PEN ergeben!
Alternativ würde auch die Möglichkeit eines örtlichen TT-Netzes bestehen, indem du ein Kabel vom Typ NYY 4x10-O, also ohne grün/gelber Ader benutzt und an der Unterverteilung den PE aus einem geeigneten Erder erstellst. Der Erdungswiderstand sollte aber in so einem Fall von einem Fachmann gemessen werden.

Nur mal ne dumme Frage, wie muss der N Leiter bei einem Drehstromzähler angeschlossen werden. L1 L2 L3 sind ja klar, muss bei den Phasen die Reihenfolge von L1 L2 L3 beachtet werden?

Ja, sonst zählt er ja falsch herum. Ich nehme mal an, du hast einen Zähler mit Schaltung 4000.

Muss der N Leiter eines zuleitenden Kabels 5x16mm² "aufgespalten" werden, d. h. zuerst auf den Zähler (N Eingang) und dann auf die N-Schiene (vom N Ausgang des Zählers) in der UV oder reicht es wenn dem Zähler einmal ein N Leiter von einer N-Schiene gegeben wird, sodass der N leier eines zu Zählenden Kabels direkt auf die N Schiene läuft un dann von dort aus ein Draht zum Zähler (N) läuft?

Eigentlich weder noch! N wird von der Anschlußklemme im unteren Zählerbereich direkt zur Klemme im oberen Zählerbereich geführt. Von der unteren Klemme geht eine Stichleitung an die Klemme 12 des Zählers.
Nur, wenn es keinen unteren Zählerbereich gibt, schließt man die ankommende Leitung direkt am Zähler an und geht mit der abgehenden wieder vom Zähler weg. Das geht aber neu nur noch bei privaten Unterzählern. Ich würde aber auch privat nur Zählertafeln mit Klemmmöglichkeiten im unteren und oberen Zählerbereich verwenden.

MfG
 
Hemapri schrieb:
Nur mal ne dumme Frage, wie muss der N Leiter bei einem Drehstromzähler angeschlossen werden. L1 L2 L3 sind ja klar, muss bei den Phasen die Reihenfolge von L1 L2 L3 beachtet werden?

Ja, sonst zählt er ja falsch herum. Ich nehme mal an, du hast einen Zähler mit Schaltung 4000.

Ich glaube, er meint eher das Drehfeld. Das spielt natürlich keine Rolle. In der Schaltung 4000 werden die Leistungsmessungen in allen drei Außenleitern im Zählwerk summiert. Da spielt es keine Rolle, in welcher Reihenfolge die Außenleiter angeklemmt werden, solange auf 1, 4 und 7 die Netzseite und auf 3, 6 und 9 die Verbraucherseite geklemmt ist.

0V
 
Nullvolt schrieb:
Ich glaube, er meint eher das Drehfeld. Das spielt natürlich keine Rolle.

Klar, war etwas unglücklich formuliert. Falsch herum zählt er, wenn Eingangs- und Abgangsseite vertauscht werden. Man sollte sich aber trotzdem angewöhnen, L1-L3 mit Rechtsdrehfeld anzuschließen, nicht wegen der Funktion, die ist gegeben, sondern wegen der Ordnung in der Installation. Eine notwendige Prüfung im Fehlerfall gestaltet sich so beispielsweise einfacher.

MfG
 
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