Vorrangschaltung eines DLHE

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Ich habe folgende Frage: Warum muss (lt. Angabe der Hersteller) das Lastabwurfrelais immer an L2 angeschlossen werden? Oder gilt das nur für DLHE's mit mehreren Leistungsstufen, da hier u.U je nach Stufe, nicht alle Aussenleiter benötigt werden?
Dank im Voraus für die Beantwortung.
 
Die DLH regeln in einer Phase die Leistung.
Meist ist das L1 das gibt der Hersteller dann an.
Ältere regeln mit abschalten einer Phase oder einzelnen Heizungen, modernere Regeln über elektronische Verfahren in L1
Schaltet man in diesen Pfad den Lastabwurf funktioniert er nicht.
Relais können anfangen zu flattern oder gar nicht reagieren.
 
Zunächst vielen Dank für die Antwort.
Das bedeutet ja, dass das LAR im Kreis von L2 (oderL3?) liegen muss. Genügt ein einfaches LAR - oder
sollte man eins mit Zeitverzögerung einbauen (z.B. 46537 von Eberle o.Ä.) ?
Danke für eine Antwort
 
Normalerweise wird keines mit Zeitverzögerung benötigt, es kann aber für die Elektronik des abgeschalteten Gerätes problematisch sein.
Es ist immer Besser nach einer Abschaltung ein paar Sekunden zu warten bevor man wieder zuschaltet.
 
dass das LAR im Kreis von L2 (oderL3?) liegen muss.

Das gibt der Hersteller des Durchlauferhitzers an.
Bei Vaillant ist es m.W. bislang immer L2 gewesen. Das ist die Phase mit dem höchsten, nicht oder am wenigsten getaktetem Strom.

Die Zeitverzögerung beim Abfallen ist übrigens beim genannten Relais mit >20ms angegeben - das macht den Braten nicht fett.

Beim LAR geht es darum, dass elektronisch gesteuerte oder geregelte DLE den Strom takten. Das ist blöd, denn dann takten auch die Schütze mehrmals pro Sekunde unter Last. Neben der Lärmbelästigung ergibt sich so eine massive Verkürzung der Lebensdauer.

Gute DLE-Hersteller sorgen dafür, dass eine der drei Phasen so kontinuierlich und stark wie möglich belastet wird. Welche, das steht in der Anleitung. Manchmal (Stiebel?) ist auch einer der dre Klemmen mit "I >" gekennzeichnet.

Andere DLE-Hersteller kümmern sich nicht und sagen auf Anfrage "Ein Betrieb dieses DLE mit einem LAR ist nicht vorgesehen." (Aber ich will mich nicht be-clage-n.)
 
Vielen Dank an Octavian 1977 und Carsten 1972 für die kompetenten Antworten. Ich habe das Problem des "Flatterns" und bin bei der Suche im Internet auf einen Seite der Fa.OEZ gestossen. Dort wird ein Schaltplan von DEH-LAR -ZEitrelais und Schütz gezeigt. Bildunterschrift :
"Beim Vorrangschalten eines Verbrauchers mit elektronischer Regelung wird die Funktion des Vorzugsstromrelais von der elektronischen Regelung beeinflusst (das Relais schaltet im Takt mit der elektronischen Regelung). Aus diesem Grunde empfehlen wir, an den Kreis des Steuerkontaktes ein Zeitrelais mit Verzögerung anzuschließen." Leider gibt es keine Angabe über die Verzögerungszeit, lt. Carsten 1972 sind 20ms zu wenig. Welche Zeit wäre o.k.? Es gibt ja auch einstellbare Relais.
 
Eine Zeit die länger ist als die Frequenz des Flatterns.
da sollten >20ms durchaus reichen den die Taktung der Regelung erfolgt immer innerhalb der Periode der Netzfrequenz = 20ms.
Zeitrelais mit so kurzer Einstellung findet man sicher kaum, aber so eine Sekunde sollte da sicher ausreichen.
 
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