Vorschriftsmäßige Kabelverlegung zum Gartenhaus

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Hallo Leute,
ich möchte gerne mein Gartenhaus zu verkabeln und habe als Zuleitung schon mal NYY-J 5 X 2,5 qmm verlegt. Die Kabellänge von HV zur Hütte beträt ca. 18m. Als Verteilung habe ich mir einen KLEINVERTEILER 8 PLE IP54 ausgesucht. An diese Verteilung sollen über einen FI und 3 ABB Einbau-Automaten im Innenbereich das Licht, 3 Steckdosen, im Außenbereich der Kandelaber und Steckdosen für den Springbrunnen angeschlossen werden. Jetzt habe ich ein paar Fragen zur Kabelverlegung. Ich muss jetzt erstmal von außen durch den Dielenboden (19mm)in den Innenbereich der Hütte. Wie soll ich das jetzt machen? Einfach ein Loch in den Boden bohren, Kabel durch und fertig. Oder gibt es so ne Art Kabelverschraubung mit der ich das Kabel an dem Fußboden fixiere? Kann ich im Innenbereich das NYM 3X1,5 qmm einfach mit Nagelschellen über die Holzwand nageln oder lieber Installationsrohr/Kabelkanal nehmen?
Für Antworten wäre ich dankbar...
 
Ist meine Fragestellung zu komplex?

Ist meine Fragestellung zu komplex oder sind alle Elektriker im Urlaub, dass nicht geantwortet wird?
 
Sind wohl alle im Urlaub :lol:
Ich weis nicht warum, aber ich habe deinen Beitrag übersehen, tut mir leid.

Ich versuche mal zu antworten:

Ich würde zunächst einmal das 5*2,5mm² mit 16A oder 20A Absichern und dann die drei ABB Automaten B10A oder B13A Wählen, der Selektivität wegen.

Eine Installation in einem Installationsrohr sieht besser aus, aber auch Kabelkanäle sind nicht zu verachten. Einfach auf die Wand nageln ist... unschön.

Ich weis nicht genau was du mit dem Boden meinst. Aber vielleicht helfen dir Metrische Gehäuseeinführungen für dein Unterfangen. Aber ob die bei 19mm passen weis ich nicht genau.

MfG

Marcel

EDIT: Ich hoffe du hast einen RCD vor der Zuleitung. (nochmal gelesen, RCD ist im Kleinverteiler... ist auch ok, sind die Wege nicht so lang, auch wenn die Zuleitung nicht geschützt ist.)
Und um es Fenta vorweg zu nehmen, was hälst du von Überspannungsschutz?
 
Hallo, danke erstmal für die schnelle Antwort. Also, der Boden besteht einfach nur aus 19mm Bodendiele. Darunter ist schon gleich das Fundament aus 4 Betonstreifen und dazwischen ist Schotter wo die Hütte draufsteht. Ich habe halt gedacht ich könnte nicht einfach durch das Holz bohren und Kabel durchziehen. Könnte ja evtl. durch die Bohrungen noch Wasser, ungeziefer etc. durchkommen. Mit Verschraubungen wäre das ganze geschützter. Bei einer Zuleitung ins Haus würde ich ganz einfach eine Mauerdurchführung nehmen und dann mit Möertel abdichen, fertig. Aber das geht ja so bei der Hütte nicht.
 
Hallo,

Silikon?

Ansonsten wie sieht das aus mit der Absicherung der Zuleitung, nem RCD vor der Zuleitung und Überspannungsschutz?

MfG

Marcel
 
Vor der Zuleitung sind Neozed Elemente 20 A mit abgesichert. RCD F204 A-25/0,03 soll in die Hütte zusammen mit den Sicherungsautomaten. Habe mal gelesen das Steckdosen mit 16 A und Licht nur noch mit 13 A abgesichert wird? RCD kann aber auch in die HV sofern das möglich ist?
 
RCD in der HV macht mehr Sinn da dann auch die Zuleitung, welche auch schon im Freien ist, mit geschützt wird!

Du kannst auch niedriger absichern, wenn du willst auch mit 2A, auch wenn das keinen Sinn macht.

Ich würde an deiner Stelle die Steckdosen mit B13A und das Licht mit B10A Absichern. Zeig mir eine Lampe für die Gartenlaube die mehr als 10A zieht :-D

Und da du an deinen Steckdosen sicher keine Großverbraucher wie Waschmaschine oder Trockner betrieben willst reicht 13A vollkommen aus und bietet besseren Schutz und bessere Selektiviät.

MfG

Marcel
 
Danke für die Antwort. Setze jetzt auch den RCD mit dem Neozed Element in die HV, denn das ist die beste Lösung. Habe leider nur noch Sicherungsautomaten mit 16A übrig und möchte deshalb keine 13 und 10er mehr kaufen. Sollte mit den 16er auch funktionieren. Außerdem soll evtl. mal ein Schweißgerät an die Steckdosen(230V). Wenn ich die Holzdiele wegen der Zuleitung nicht anders dicht bekomme, reicht das Silikon auch aus. Aber vieleicht fällt jemanden noch eine elegantere Lösung ein.
 
Denk aber daran das der Aufbau so sein sollte:

Neozedelement -> RCD -> Zuleitung -> UV (Automaten) -> Endkreise

Ich würde aber die 10€ für die sichereren LS investieren. Für das Schweißgerät würde ich ggf. ne CEE 3pol. 16A Dose Installieren und extra mit 16A absichern.

MfG

Marcel
 
Warum denn nicht zuerst den RCD dann das Neozedelement? In der UV der Hütte wäre doch auch der RCD vor den Automaten.
 
Weil der RCD durch die Neozed vor Überlast geschützt wird. Wenn du ihn davor setzt kann das nicht immer gewährleistet sein!

Wenn du ihn in der Verteilung vor die Automaten setzt ist er immernoch hinter den Neozed.

Du kannst theoretisch ihn auch davor setzen, denn die Summe der Ströme der Nachgeschalteten Sicherungen darf nicht den Nennstrom des RCD überschreiten, aber das optimum ist es nicht.

MfG

Marcel
 
Hallo zusammen,

diese Planung macht für mich keinen Sinn.

Bei 16A Automaten im Garten und 20A Sicherungen wird das nicht Selektiv. Also lösen möglicherweise beide aus.

Auch 2 FI in reihe machen wenig Sinn.Da löst dann mal der eine und nächstes mal der andere aus.
Gilt nicht bei Selektiven FI, sind jedoch teuer.


Lösung 1
LS 16A Drehstrom im Hauptverteiler mit FI.
Im Garten nur eine übersichtliche Verteilerdose um aus einem Drehstromkreis 3 Wechselstromkreise zu machen.

Lösung 2
Neozed im Hauptverteiler mit 35A
Zuleitung zum Gartenhaus für 35A mit min. 6mm² Kabel
Verteiler im Gartenhaus mit FI und 13 oder 16A Automaten.

Gruß sps
 
ich habe nie von 2 rcd gesprochen!

und auch b10A und B13A vorgeschlagen was die selektivität fördert!

MfG

Marcel
 
Dito! Und wenn man deine Variante 1 nimmt, sollte man trotzdem nur C13-LS verwenden!

Ein Mittelweg sind 25A Vorsicherung und B/C 10/13A-LS

MfG, Fenta
 
Ich verstehe die Problematik nicht. Wenn ich das Kabel 5 X 2,5qmm mit 20 A absichere und dann B13A LS-Schalter benutze ist laut dem Bemessungsverhältnis 1:1,6 eine Selektivität vorhanden.
 
Fentanyl meint nur das mal nicht zu knapp kalkulieren sollte. ein bisschen reserve schadet nie!

MfG

Marcel
 
1:1,6 gilt für Sicherungen untereinanders. Aber es geht schon, wenn auch nicht gerade super!

MfG; Fenta
 
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