Vorsicherung Etagenverteiler/Anpassung Verkabelung

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Eigentümer63654

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Hallo liebe Forumsteilnehmer,

bevor ich mir einen Elektriker suchen möchte um die Änderungen zu veranlassen wollte ich wissen was überhaupt möglich ist um Kosten und Planung zu über blicken.

Unsere 90qm Eigentumswohnung im Zwei-Familienhaus ist aktuell von der Hauptverteilung (Sicherungskasten) mit 4x6qm (Kabellänge ca. 8m) (Verlegung Unterputz im Mauerwerk) an einem Wechselstromzähler angeschlossen. Abgesichert in der Hauptverteilung mit einem B20 Automat. (2x 6qm ungenutzt)

Anschlussreihenfolge: ... Hauptverteilung im Treppenhaus im 1. OG -> Wechselstromzähler für Wohnung 2. OG -> 63A Hauptschalter -> Abgang zum Unter-Etagen/Wohungsverteiler über 1xB20 Automat und 1x B16 Automat für Anschluss Keller/Garage

Gebäudestandort 63654 Büdingen/Hessen falls es hier regionale Unterschiede gibt.

Da wir gerne mehr als die 20A Strom für die Wohnung haben würden nun die Frage.

Kann auch ohne evtl. aufwendige Umrüstung auf einen Drehstromzähler die Wohnung mehr Leistung erhalten?

Zum Beispiel:
- Durch Austausch des B20-Automaten auf B25 oder höher für die 6mm² Leitung? Wäre dies denn überhaupt Zulässig?

- Durch Nutzung von jeweils 2 der 4 Adern des 4x 6mm² für 2x 20A oder 2x25A Sicherungsautomaten L1, PEN / L1, PEN und Verteilung der Sicherungen des Unter(Etagenverteilers) auf die getrennten Vorsicherungen.

Sofern dies nicht möglich ist und die Wohnung auf Drehstrom umgerüstet werden müsste.

Kann der 4x6qmm Leitungsquerschnitt beibehalten werden. Und welche Vorsicherungen für den Etagenverteiler wärden dann möglich
Denn dann müßte ja nur der Etagenverteiler vom Elektriker auf 3phasig umgebaut werden und der Energieversorger den Zähler austauschen.

Falls für Drehstromerweiterung eine neue Zuleitung gelegt werden soll. Welcher Leitungsquerschnitt sollte vorbereitet werden.
4x 10qm / 5x10qm / oder 4 oder 5x 16qm.

Mir ist natürlich bekannt das die Umrüstung auf einen Drehstromzähler vermutlich die beste Variante ist. Jedoch würde sich dann ja auch auf jeden Fall anbieten die 4x6qm durch eine neue Zuleitung größeren Querschnitts zu ersetzten. Dies hätte allerdings aktuell nicht eingeplante Umbau und Renovierungsarbeiten und deren Kosten zufolge die wir gerne vermeinden möchten.

Gerne dürft ihr mir auch Fachbetriebe im Raum 63654 Empfehlen. Bin noch auf der Suche nach einem Partner für die Durchführung/Ausführung.

Vielen Dank für Eure Einschätzungen.

Gruß Dirk
 
Die Zuleitung mit 6mm² ist für eine Wohnung stark unterdimensioniert.

Auch die Vorsicherung mit einem Automaten ist nicht fachgerecht.

Ich kann Dir nur empfehlen die Zuleitung zu erneuern.
Die Zuleitung wäre auf 63A Drehstrom zu dimensionieren, was unter den günstigsten Gegebenheiten auf ein 5x10mm² hinausläuft.
Ich würde allerdings 5x16mm² verlegen, das läßt sich besser anschließen da als NYM bereits mehrdrähtig.

Der PEN ist bereits im HAK auf zu teilen, da dies hier sicher schlecht möglich ist da andere Wohnungen sicher noch verPENt sind, bleibt nur die Aufteilung direkt vor oder nach dem Zähler.

Um einen Elektroherd Problemlos zu betreiben ist eine Umstellung auf Drehstrom notwendig, auch sonst ist dies eine sinnvolle Methode.
Wie sieht denn die Verteilung innerhalb der Wohnung aus?
noch klassische Nullung? geringe Anzahl an Stromkreisen?
Soll das erneuert werden?

Es macht wenig Sinn vorne etwas zu erneuern wenn die Abgänge alt bleiben.
 
Wenn nicht renoviert werden soll, würde ich ersteinmal die abänderung der Wohnungsvorsicherung auf eine Schmelzsicherung 40A prüfen lassen. Die Wohnungszuleitung am besten bei der gelegenheit auf getrennten N/PE betrieb umklemmen lassen. Das sollte (unter der Vorausetzung das ansonsten alles i.O. ist) sich Materialmäßig im deutlichen unteren 2stelligen Bereich bewegen, und schon eine spürbare Verbessung bringen.

Wenn renoviert/saniert wird, sollte natürlich eine neue Wohnungszuleitung/ein neuer Zählerplatz eingerichtet werden.
 
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