Vorsicherung FI-Schutzschalter

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Sascha1979

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Wie hoch legt man die Vorsicherung vor dem FI-Schutzschalter 40A/30mA aus.
 
Sascha1979 schrieb:
Wie hoch legt man die Vorsicherung vor dem FI-Schutzschalter 40A/30mA aus.

Was liegt denn ausserdem für ein Querschnitt/Zuleitung?
Auf keinen Fall über 40A es gibt mittlerweile GL-Sicherungen D02 SI-Lasttrennschalter auch mit 40A
davor hat man 3x35A genommen, in Österreich wie mir bekannt ist dürfen nur 3x25A genommen werden,darauf
möchte ich mich aber nicht festlegen.
Falls unabdingbar eine höhere Leistung gebraucht wird
muss logischerweise auch ein FI mit zB. 63A genommen
werden auch hier gilt Querschnitt der Zuleitung prüfen.
Da ja dann auch höhere Vorsicherung verwendet wird.
In einigen Fällen kann 10qmm nicht mehr ausreichend sein.
 
Die Sicherung für den Überlastschutz des FI kann auch höher wie 40A sein, wenn der Schutz durch nachgeschaltete Sicherungen gegeben ist.
Gilt für Deutschland

Beispiele 4Pol. FI 40 A mit max. 4 LS von 10A je Phase.

Siemens gibt sogar noch Gleichzeitigkeitsfaktoren an.
 
Die vorsicherung kann auch höher sein, wenn man sicherstellen kann das der FI net überlastet wird. Dies kann man z.B auch mit z.B 2xB16A Automat / Phase erreichen ;)
Der rest wurde ja schon angesprochen...
 
Trotzdem mach ich das nicht gern, denn da kommt garantiert irgendwann ein Kamel daher und haut noch ne Sicherung hinter den FI oder sichert stärker ab.
Es ist zwar (in DE) keine Vorschrift, aber ich schlaf ruhiger, wenn da ne entsprechende Vorsicherung ist. Bei nem 40er FI würd ich entweder ne 35er Neozed oder nen 35er SLS nehmen. Wenn man ganz krass sein will, dann haut man halt nen 32er LS davor - Wobei das überhaupt nicht schön ist.

Viele Grüsse,

Uli
 
Hallo bei uns (Österreich) hat man den 40A FI mit 35er Neozed abgesichert.
mfg sepp
 
79616363 schrieb:
Wenn man ganz krass sein will, dann haut man halt nen 32er LS davor - Wobei das überhaupt nicht schön ist.

Ls zu LS ist dann nicht Selektiv.



Der SLS wird oft vom Versorger vorgegeben.
Da kann nicht immer ein kleinerer eingebaut werden.


Zusätzliche Vorsicherungen brauchen Platz und erzeugen Wärmen im Verteiler. Nutzen die mögliche Leistung nicht voll aus. Sind nur eingeschränkt Selektiv.

Ich halte den Schutz durch nachgeschaltete Sicherungen für eine günstige Lösung.
Wer bedenken hat kann auch einen Hinweis in dem Verteiler Anbringen. " Überlastschutz der FI durch nachgeschaltete Sicherungen".

Für den Preis eines 63A FI bekommt man fast 3 Stück 40A.
Damit kann dann auch gut die Din 18015 erfüllt werden. Bei einem Fehler darf nur ein kleiner Teil der Anlage ausfallen.

Bei 3 Stück 4Pol. FI sind dann schon 16 Stromkreise mit 16A möglich. Wer einige Stromkreis nur mit 13A absichert hat, noch mehr mögliche Stromkreise.
 
Hinter dem FI absichern, halte ich auch nicht für sicher, da stimme ich den Argument von Uli zu.
NEOZED oder SLS würde ich auch nehmen. Allerdings vor und hinter dem FI mit LS absichern geht schonmal gar nicht.

Gruß
Marcel
 
@s-p-s

Sach ich doch, schön ist anders. Die Selektivität ist (bei Volllast) teilgefährdet - Dafür kann aber auch nix passieren.

Der Königsweg ist halt immer noch ne 35er Neozed oder ein SLS.

Viele Grüsse,

Uli
 
79616363 schrieb:
Der Königsweg ist halt immer noch ne 35er Neozed oder ein SLS.

Ich halte immer noch nichts von zusätzlichen Sicherungen.

Mach mal eine Wärme Berechnung für eine Verteilung.
Da ist viel zu tricksen bei einer zusätzlichen Schmelzsicherung von 3 mal 35A. Je nach Ausführung sind auch mehrere 35A Sicherungen nötig.

Das Optimum sind dann 63A FI.

Ich verstehe immer noch nicht die bedenken gegen die Nachgeschalteten Sicherungen.
Das ist die Kostengünstige Lösung mit vielen Vorteilen.

Wenn ich schon einen Hinweis in die Verteilung mache, sollte der Fachmann der später kommt das auch Verstehen. Versteht er das nicht, macht er auch andere Fehler.
 
Ja klar, mit nem 63er FI statt dem 40er kann man in ner Hausverteilung gar nix falsch machen. Nun ist aber der 40er halt da und da überlegt man halt.
Viel teurer wär der 63er auch nicht gewesen und man müsste weniger hirnen.

Viele Grüsse,

Uli
 
79616363 schrieb:
Viel teurer wär der 63er auch nicht gewesen und man müsste weniger hirnen.

Ich kenne für den 63 FI Preise von ca. 70 Euro für den 40er ca. 25 Euro. Für den Kunden sicher mehr.

Da nach Din 1 Zentraler Fi nicht mehr reicht, baut Mann heute 2 oder mehr ein. Das geht dann schon ins Geld bei 63A FI.

Nachgeschaltete FI
Ich erfülle also mit 3 Stück 40A FI die Din und gebe kaum mehr aus wie für 1Stück 63A FI. Nutze die 63A vom Versorger aus, spare Platz gegenüber Vorsicherungen, bin besser Selektiv, habe weniger Wärme als mit Vorsicherungen.
 
Mit Fehlern muss man leben. Mal ein ganz einfaches Beispiel. Kannst Du Dich drauf verlassen, dass jeder andere Verkehrsteilnehmer die Vorfahrtsregeln beachtet? Ist Dir da nicht auch schon was verrutscht, wenn Du in Gedanken warst? War die Ampel jetzt grün oder rot?
Genau deswegen fährt man vorsichtig und rechnet mit Fehlern von anderen.
Nicht anders sieht es in der Elektrik aus - Deshalb sichern, sichern und nochmals sichern!
Nun ja, das ist meine persönliche Einstellung und die muss man ja nicht teilen. Andererseits gilt ja auch, "No Risk no Fun!" - Das mach ich auch manchmal, aber nicht bei Elektrokram.

Viele Grüsse,

Uli
 
und der nächste schraubt die neozed raus und nimmt ne größere :roll:
da kann man sich 100 jahre drüber streiten und ich stimme s-p-s zu.In einem 0815 EFH sehe ich da nie probs... im Industrie bereich schaut es gleich ganz anders aus. Da tendiere ich auch zu Vorsicherungen

ebenso kann i ja sagen
FI gefolgt von 8 Automaten = 1 reihe voll dazu den gleichheitsfaktor 0,5 und oops nix überlast

wir wissen nie was der nach uns macht, genau so wenig wie der vor Uns. Wichtig ist letztlich nur das wir versuchen die Vorschriften einzuhalten und da gibt es bekanntlich mehr als 1 weg.Schön ist es wenn mehr als eine Meinung/weg hier auf den Tisch kommen, so lernt man die Alternativen kennen und die Vor. u Nachteile
 
Okay, verschiedene Philosophien. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass jemand ne LS im Tran erhöht oder eine dazu batscht. Auch wenn es dann nicht richtig wäre.
Wenn dann jemand aber z.B. ne Neozed erhöht, dann geh ich davon aus, dass der hätte wissen müssen, was er tut und im Schadensfall ist das dann grob fahrlässig.
 
79616363 schrieb:
Okay, verschiedene Philosophien. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass jemand ne LS im Tran erhöht oder eine dazu batscht. Auch wenn es dann nicht richtig wäre.
Wenn dann jemand aber z.B. ne Neozed erhöht, dann geh ich davon aus, dass der hätte wissen müssen, was er tut und im Schadensfall ist das dann grob fahrlässig.


Wenn ich einen Hinweis in den Verteiler zum Angewandten Überlastschutz der FI anbringe, ist ein umgehen genau so fahrlässig wie die Sicherung ungeprüft zu erhöhen.
 
79616363 schrieb:
Wenn dann jemand aber z.B. ne Neozed erhöht, dann geh ich davon aus, dass der hätte wissen müssen, was er tut und im Schadensfall ist das dann grob fahrlässig.

Wo ist da der unterschied ? ob vor od nach dem FI, beides wäre dann fahrlässig da er den schutz des FI aufhebt, sich net die Anlage angeschaut hat usw.

Der Warnhinweis ist im übrigen noch ein guter Tipp der schnell u einfach zu machen ist. manchmal sinds doch die kleinen dinge ;)
 
Hallo/und der nächste schraubt die neozed raus und nimmt ne größere .

Geht zumindest bei uns nicht da diese Sicherungen auf der Zählertafel montiert und verblomt sind .
mfg sepp
 
sepp_s schrieb:
Geht zumindest bei uns nicht da diese Sicherungen auf der Zählertafel montiert und verblomt sind .
mfg sepp

Sowas machen einige, mit cleveren Hintergedanke, wenn der Kunde an die Sicherung muss, muss er uns kommen lassen. Sowas grenzt an Verbrechen. Wenn ich jede Sicherung zum Austauschschutz verblombe, kann ich ja gleich die ganze UV verblomben.
 
Marcel85 schrieb:
Hinter dem FI absichern, halte ich auch nicht für sicher, da stimme ich den Argument von Uli zu.
NEOZED oder SLS würde ich auch nehmen. Allerdings vor und hinter dem FI mit LS absichern geht schonmal gar nicht.

Gruß
Marcel

Wobei ein "ausgewachsener" SLS passt meist nur in den
Zählerschrank oder in größere Schaltschränke (mit Sammelschienen-System) nicht jedoch in eine normale
UP/AP UV !
Oft auch nicht in Feldverteiler zudem die SLS wesentlich höher sind als LS oder SI-D0-Lasttrenner.
Eine Möglichkeit wären -eventuel-sog.Hochstromautomaten die sind wie LS
von der Bauform nur etwas breiter und dürfen auch als Aus/Hauptschalter genommen werden, aber ob diese selektiv sind, sicher nur die höheren Amperezahlen
und die Dinger sind teurer als normale Lasttrennschalter...
 
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Thema: Vorsicherung FI-Schutzschalter
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