Vorsicherung FI-Schutzschalter

Diskutiere Vorsicherung FI-Schutzschalter im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Wie hoch legt man die Vorsicherung vor dem FI-Schutzschalter 40A/30mA aus.
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Marcel85 schrieb:
sepp_s schrieb:
Geht zumindest bei uns nicht da diese Sicherungen auf der Zählertafel montiert und verblomt sind .
mfg sepp

Sowas machen einige, mit cleveren Hintergedanke, wenn der Kunde an die Sicherung muss, muss er uns kommen lassen. Sowas grenzt an Verbrechen. Wenn ich jede Sicherung zum Austauschschutz verblombe, kann ich ja gleich die ganze UV verblomben.

Sowas ist mir ehrlich gesagt neu,normalerweise wird
nur der Bereich plombiert in dem nichtgemessene el.Energie fließt,die UV gehört (Nachtspeicher?) deffinitv nicht dazu,ansonsten Zähler unterer Zählerbereich (Sammelschiene) sowie HAK.
 
Richtig und da die Vorsicherungen sich im Zählerbereich befinden, gibt es keinen Grund die zu blombieren.
 
Marcel85 schrieb:
Richtig und da die Vorsicherungen sich im Zählerbereich befinden, gibt es keinen Grund die zu blombieren.

Hallo jetzt bin ich mir nicht sicher ob diese vor oder nach dem Zähler geschaltet/ montiert sind .Ich kann dies ja nicht feststellen da der Zählerkasten ja plombiert ist. Bei uns werden diese auch Vorzählersicherungen genannt,so dass man annehmen kann dass diese vor dem Zähler sind und dann die Leitung vom Zähler zum FI führt.Bei einer nicht plombierten Vorzählersicherung wäre man durchaus in der Lage dort ungezählten Strom zu entnehmen.Praktisch ist dann die Leitung zum Zähler 2 x abgesichert weil sich ja auch im Dachboden noch die "Panzersicherung" befindet .Ist dies allgemein so üblich?
mfg sepp
 
Soweit ich das hier verstanden habe, reden wir hier von Absicherung vor oder hinter dem FI und nicht vor dem Zähler. Ich bin die ganze Zeit von hinter dem FI ausgegangen. Klar, die Sicherungen vor dem Zähler sind im ungezählten Bereich und müssen selbstverständlich verblombt werden.

Was ich auch noch meine, das habe ich mal gesehen, dass ein die Neozed Sicherungen hinter dem Zähler, also direkt vor dem FI waren, allerdings befanden die sich im Zählerkasten und waren verblombt. Das meinte ich mit Abzocke.

Gruß
Marcel
 
Hallo,

ich würde das Thema gerne nochmal ansprechen.

Vorab, ich baue gerade mein Haus um und an und in diesem Zug wird auch die Elektrik erneuert.
Dafür habe ich eine Elektrofirma beauftragt mit den Vorgaben, dass ich im EG 4 Stromkreise und im OG 3 Stromkreise haben möchte.
Das EG und OG werden jeweils mit einem eigenen Verteilerkasten angeschlossen.

Nach dem Motto: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser versuche ich immer einige Dinge zu Verstehen.

Ich habe mir mal gedanklich das Schaltbild meiner kommenden Installation aufgezeichnet.
Habe ich nach meiner Zeichnung, die Dimensionierung der Vorsicherungen und Leitungsquerschnitt verstanden? Könnte man nach dieser Zeichnung die Elektrik einbauen?

Auf der Zeichnung ist die Erdung und der N Leiter nicht eingezeichnet. Diese also bitte außen vor lassen. :)

vielen lieben Dank
http://dl.dropboxusercontent.com/u/25759714/verteilung.jpg
 
Hallo, ich würde die Neozed Sicherungen entfernen und mit Schutz durch Nachgeschaltete Leitungsschutzschalter den Überlastschutz Sicherstellen. (Selektivität besser)

25 A Fi Kosten fast das gleiche wie 40A.
Da macht ein 40A Fi mehr Sinn

Dann würde ich mir einen Hersteller der FI wie ABB oder Hager suchen, da kann mit Nennstrom Gerechnet werden.
 
Hallo,

danke für die schnelle Rückmeldung.
Also mit Nachgeschaltete Leitungsschutzschalter sind auch die SLS Schalter gemeint? Die Dimensionierung der Absicherung bleibt dann aber gleich wie bei den Neozed?

Mit Nennstrom gerechnet werden, heisst:
FI 40A und davor ein SLS mit 40A?
 
Nein keine SLS sondern die Normalen Leitungsschutzschalter Typ B 16A oder 13A

2 mal 16A LSS B16 = 32A reicht ein 40A FI von ABB oder Hager.Die dem FI nachgeschaltete LSS übernehmen den Überlastschutz
 
mit den 2 mal 16A verstehe ich nicht ganz.

Wenn ich ein 4 poligen FI mit 40A habe, schalte ich davor an jede Phase ein z.B. 13A LS.
Wären dann 39A vor dem 40A FI.

Oder gelten die 40A für den FI für jede Phase, sodass ich vor den FI an jede Phase einen z.B. 35A LS schalten muss?
 
An jede Phase sind 40A möglich.
In deinem Schaltplan sind die nachgeschalteten LS vorhanden.

Max. 2 sehe ich an jeder Phase in deinem Plan.

Bei 2 Stück 16 A LSS oder 3 mal 13 A je Phase ist alles OK. Nur die 25A gegen 40A FI Tauschen.

Es wird die Summe der dem FI Nachgeschalteten LSS gerechnet. Kein Extra LSS, sondern die die schon im Plan vorhanden sind.

Wichtig ist das dein Hersteller das Angegeben hat.
Bei Möller, Eaton ist da zum Beispiel nicht der Fall.
ABB und Hager OK
 
Ah, jetzt habe ich verstanden.
Was ich allerdings nicht erwähnt habe ist, dass die nachfolgen LS wahrscheinlich mehr werden, sodass es sein kann das an einer Phase eventuell 4 LS hängen können.

Somit muss ich vor dem FI an jede Phase ein LS mit 40A setzen?
 
Hallo,
ein weiterer LSS ist nicht selektiv

Du kannst auch anstelle der 2Pol. FI 4Pol. einbauen
Dann hast du 6 LSS mit 16A je FI oder 9 Stück bei 13A LSS. Auch ein FI mehr einbauen ist möglich.

Wenn das nicht mehr geht ist eine Schmelzsicherung 35/40A nötig oder eben ein 63A FI
 
Willst du zu jeder UV zwei Zuleitungen legen? Oder wie ist deine Skizze zu verstehen?
 
Super, jetzt ist alles geklärt.
Ne, eine Zuleitung in die UV. Hatte leider nur Paint für die Zeichnung zur Verfügung.
 
Um das ganze mal kurz zu machen.
Bei einem RCD von 40A egal nun ob 2 oder 4 Polig pro Phase eine Neozedsicherung von 35A davor und dann kannst du auch mehrere LSS nachschalten.
Denn wenn du da wirklich eine Nennbelastung von mehr als 7 KW pro Phase bei 40A erreichst ( Durchlauferhitzer mal ausgenommen) das bekommst du bei einem normalen Netz auch mit E-Herd ohnehin nicht erreicht.
Solltest du einen Durchlauferhitzer haben, der aber in der Regel nur bei TT-Netzen einen RCD erbraucht, dann muss dieser ohnehin 63A haben und dann sind auch keine Vorsicherungen dafür nötig zumal deine Vorsicherung oder SLS im Vorzählerbereich dieses bereits hat.
 
Ein Fi ist gegen Überlast abzusichern. Ob das nun durch eine Vorsicherung oder durch die nachgeschalteten Sicherungen erfolgt ist dabei völlig wurscht. Bei normaler Hausinstallation ist ein 63 A FI durch die NH oder durch den SLS vor dem Zähler schon vorgesichert!
Die TAB schreibt aber vor das die Hauptleitung eben für 63 A ausgelegt sein muss auch wenn da nur 40A NH im Hak sind.
Rein theoretisch wäre also ein 40 A FI durch die 40A NH auch gegen Überlast gesichert, aber die NH kann jederzeit auch auf 63 A erhöht werden! Das bei unseren Nachbarn ein FI eben schwächer als mit Nennstrom abgesichert wird steht da auf einem anderen Blatt. zb 40A FI mit Vorsicherung 25A und 63A FI mit max 39A .
 
Pumukel schrieb:
Das bei unseren Nachbarn ein FI eben schwächer als mit Nennstrom abgesichert wird steht da auf einem anderen Blatt. zb 40A FI mit Vorsicherung 25A und 63A FI mit max 39A .


Das gilt auch für einige Hersteller in Deutschland wie zum Beispiel bei Eaton Siehe Katalog
 
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