Vorsicherung RCD > In

Diskutiere Vorsicherung RCD > In im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hi Zusammen! Ich quäle mich gerade mit der Vorsicherung eines RCD. Dieser soll die gesamte E-Installation schützen und sitzt somit vor allem...
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Chief05

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Hi Zusammen!

Ich quäle mich gerade mit der Vorsicherung eines RCD.
Dieser soll die gesamte E-Installation schützen und sitzt somit vor allem.
Meist werden ja die günstigen 40A-Typen eingesetzt und ich habe im Tabellenbuch eine Tabelle das ein 40A RCD mit 63A vorgesichert wird.
Also soweit ok. Nun lese ich aber überall das der RCD definitiv gegen Nennstrom entweder durch Vorsicherung oder durch begrenzte Anzahl der LS pro Phase geschützt werden muss.
lediglich 2 LS pro Phase geht ja heut gar nicht mehr.

Was ist denn nun richtig? Oder ist die Tabelle die ich habe einfach veraltet? Aber dann sind selbst in Neubauten 90% der Installationen falsch ausgeführt weil ja jeder schon 63A Sicherungen im HAK hat.

thx & greetz
Danny
 
Wahrscheinlich ist das nur die Angabe zum Kurzschlussschutz. Der Überlastschutz darf nicht höher sein, als der Nennstrom des FI!

MfG; Fenta
 
@Fentanyl: Du hast Recht, geht in der Tabelle um den Kurzschlußschutz.

Nun aber mal ein Vergleich in ähnlicher Sache:

Ich setze in einem per 13A abgesicherten Stromkreis zum Schalter einer Leuchte ein 6A Relais ein. Dieses brauche ich nicht gegen Überlastung schützen (obwohl ja max. 13A gingen) denn es ist ein Betriebsmittel und somit nur für den Normalfall ausgelegt (die Leuchte halt).
Genauso siehts ja mit den "Schnurschaltern" oder sonstigen Billigschaltern in Schreibtischlampen oder so aus, die Können ja auch keine 13A/16A.
Und wenn ich mit einem 6A Relais eine SchuKoSteckdose schalte, ok dann wäre ein Überlastschutz sinnvoll, eine Beschriftung (max. 1300W!) sollte aber ausreichen (in Anlehnung an die alten Rasiertrafos - da wars ja auch so).

Warum also gilt der Gleichzeitigkeitsfaktor für den RCD nicht? Der is ja nicht sofort hinüber, die Leitungen würden zwar kurzfristig überlastet, aber das lassen die normalen LS ja eh zu.

greetz
Danny
 
Wenn Du Pech hast und der FI bei einer hohen Strombelastung schalten muß, dann ist er hinüber, wenn er über In betrieben wird.

Gruß,

Martin
 
@Chief: Ganz einfach: Bei den Schaltern die du erwähnst, ist die Last klar und der Schalter ist stark genug gewählt. Ein billig-ein-aus-schalter hält auch nicht die 1,6-fache Belastung aus, jedenfalls nicht arg lange. Und ein 6A-Relais darf nur dann ohne sicherung betrieben werden, wenn der Kurzschlussschutz gewährleistet und die nachfolgende Belastung garantiert nie höher werden kann. Das ist jedoch in der Hausinstallation nicht gegeben: Der RCD muss so je nach Fall eventuell deutlich mehr als den In verkraften - tut er aber nicht! Die meisten 40A-RCD sind mit einer ziemlich dünnen Innenverdrahtung ausgestattet, schätzungsweise 4mm², eventuell 5, aber keinesfalls mehr! Überleg mal genau, ob du da wirklich viel mehr als 40A schicken willst! Normalerweise betreibt man einen RCD nie ganz am Limit, sichert also mit 35A vor oder sogar nur mit 25, nämlich dann, wenn mit einer erhöhten Oberwellenbelastung zu rechnen ist!

MfG; Fenta
 
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