Wahl der Absicherung und Leitungstyp so korrekt?

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JamboIndiana

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Hallo,

bei uns in der Firma ist ein Aufzug. Beim letzten Öffnen des Schrankes ist mir einiges ein wenig merkwürdig vorgekommen und ich hätte zwei Fragen. Was denkt ihr, ist der Querschnitt der 3 Leitungen im Hintergrund? (siehe Foto "schieblehre". Sie sind mit NH 100A abgesichert und haben inkl. Isolierung etwa 6,2 - 6,5mm. Gibt es da eine Tabelle, wo man so etwas nachlesen kann?

Die zweite Frage wäre:

Ist es in Ordnung, dass die Zuleitung den blauen Draht als L2 nutzt und den PE quasi als PEN?


Ich würde mich über eine Antwort freuen.

Ein schönes Wochenende!
 

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ich seh da keinen PEN ! Ein Drehstrommotor benötigt keinen N aber sehr wohl den PE . Und da dort kein N vorhanden ist , kann die blaue Ader auch ein Außenleiter sein.
Was allerdings die dünne blaue Ader da an der Reihenklemme zu suchen hat ist mehr als fraglich!
 
Die Stärke der Isolierung kann unterschiedlich sein. Bei deiner Angabe kann die Ader 16mm² oder 25 mm² haben .
Bei 16 mm² ist die Leitung da auf Kante genäht und mit 25mm² ausreichend dimensioniert.
 
Ich würde vermuten das dies die Zuleitung ist ;)

Der einsame blaue Draht ist wahrscheinlich für ne Anzeigeleuchte oder ähnlichen "abgezweigt" worden ^^

@JamboIndiana
ist das ein elektrische oder ein hydraulischer Aufzug?
 
Natürlich ist das die Zuleitung.
Und der blaue wird wohl der N der Steuerung sein.
 
ich seh da keinen PEN !

Dann besorg dir eine Brille.
Was allerdings die dünne blaue Ader

Oh, doch keine Brille nötig, sondern Sachverstand.

Ist es in Ordnung, dass die Zuleitung den blauen Draht als L2 nutzt und den PE quasi als PEN?

Das kommt auf die Netzform und das Baujahr an.

Ich habe hier eine selbst erstellte Mustertafel mit Einzeladern üblicher Querschnitte. Da hat das mehrdrähtige 16mm² 7,5mm AD, die 25mm² schon 9,5mm (jeweils MIT Isolation!).

Du hast da also wohl nur 16mm² vorliegen, da erscheint eine Absicherung mit 100A kaum machbar zu sein, wenn es nicht gerade eine exotische Verlegeart wie z.B. "frei in Luft an einem Tragseil" ist.

Hier ein Link zu einem PDF mit einigen Grundlagen zum Überstromschutz:

https://library.e.abb.com/public/edc51e83d85231d8c1257845002a4a8f/2CDC400027D0101.pdf

Weitere Fragen:
Die blaue Ader darf als Außenleiter benutzt werden.
Die grün-gelbe Ader, die übrigens einen verminderten Querschnitt hat, führt ja wohl auf eine isolierte Klemme. Sie ist als PEN gedacht (es geht ein reiner PE und ein reiner N ab). Dass unter der Klemme sowohl der ankommende PEN als auch der dünnere abgehende PE verklemmt wurden, ist mindestens fragwürdig - vermutlich aber unzulässig, denn es müsste schon eine recht exotische Klemme sein, wenn das Verklemmen unterschiedlicher Querschnitte in einer Kammer erlaubt wäre.

Der Blickwinkel kann das verzerren - aber ist das wirklich der Außendurchmesser der Isolation, den du da gemessen hast? Ich bilde mir ein, dass die Adern schwarz-braun-blau deutlich dicker sind als das, was die Schieblehre zeigt. Zudem sehen die Adern "platt" aus. Sind die tatsächlich kreisrund und nicht etwa segmentförmig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Pen Grün-Gelb + blaue dauerhafter Endkennzeichnung und wo ist Diese ?
 
Ich denke dem TE geht es um die Adern zwischen Einspeiseklemme und NH-Unterteil.
Schaut nach 16mm² aus, die Zuleitung nach 3x25/16 oder 3x35/16.

Und wenn die zuleitung z.B. mit 63A abgesichert ist, spielt es keine Geige ob da 100A Sicherungen im Eingang hängen, Trennmesser hätten es auch getan.
 
Warum wurde wohl da diese Anforderung erstellt? richtig damit PE und PEN eindeutig unterschieden werden können. Und ob das erst 1998 erfolgte oder früher oder später ist in diesem Fall egal. Ich sehe da keinen PEN auch wenn die Grün-Gelbe Ader einer sein könnte. Aber das ist eben nur eine Vermutung.
 
Ich sehe da keinen PEN auch wenn die Grün-Gelbe Ader einer sein könnte.

Vielleicht solltest du dann das Arbeiten an elektrischen Anlagen jemand überlassen, der etwas davon versteht, und etwas mehr vom Leben gesehen hat als deine Computertastatur!
Da rollen sich einem ja die Fußnägel auf bei soviel Blödheit...
 
Die Adern zwischen NH und Reihenklemme sind mindesten einen Querschnitt niedriger als die farbigen Adern an der Reihenklemme . Und wenn die Zuleitung da 25 mm² hat wären das da zur NH 10 oder 16mm² wobei die 16mm² gerade so noch vertretbar wäre bei Einzelader frei in Luft und 100 A.
Nachtrag was steht den auf der Bezeichnung der Reihenklemmen ich kann das leider nicht erkennen und bitte den TE darum da mal ein lesbares Bild der Bezeichnung zu zeigen oder anzugeben was da auf den Weißen Reitern steht. Dann sind alle Unklarheiten bezüglich PE und PEN ausgeräumt.
 
Schaut nach 16mm² aus, die Zuleitung nach 3x25/16 oder 3x35/16

Ah, das ergibt dann auch einen Sinn!
Ich hatte ja auch schon an Segmentleiter gedacht, also wohl 35mm².

Die drei schwarzen Adern könnten dann tatsächlich 16mm² sein.
 
Ich kann mich allerdings nicht erinnern ob es jemals erlaubt war den PEN mit reduziertem Querschnitt aus zu führen.

Egal ob "dem zum Errichtungszeitpunkt gültigen Normen konform..." halte ich es für dringlich notwendig diese VerPENnte Installaltion zu ertüchtigen.
Da hier wohl sicher nur ein wenig Steuerung den Neutralleiter benötigt wäre es einfach einen 400/230V Steuertrafo ein zu bauen und so keinen N in der Einspeisung zu benötigen.
 
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