Wandlampe bekommt zu wenig Spannung?

Diskutiere Wandlampe bekommt zu wenig Spannung? im Forum Licht & Beleuchtung im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen! Eins vorab: Ich bin kein Profi, traue mir aber einfache Arbeiten zu - ich bin mir bewusst, dass die einfachste Antwort auf mein...
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GuybrushMR80

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Hallo zusammen!

Eins vorab: Ich bin kein Profi, traue mir aber einfache Arbeiten zu - ich bin mir bewusst, dass die einfachste Antwort auf mein Anliegen die Beauftragung eines Elektrikers wäre, würde mich aber freuen, wenn ich es mir Euerer Hilfe selbst lösen könnte. :)

Also: Ich habe in unserer neuen Wohnung UP Dosen an der Wand entdeckt, an die ich gerne Wandlampen anbringen möchte. Leider geht die Lampe jeweils für ca. 0.5 Sekunden an, bleibt wieder 0.5 Sekunden aus, geht wieder für 0.5 Sekunden an usw.

Wenn ich unsere Deckelampe an besagte UP Dose klemme, funktioniert diese aber einwandfrei. Ich habe die Wandampe an einem anderen Anschluss getestet, dort funktioniert sie ohne Probleme.

Für beide (Decken- und Wandlampe) verwende ich LEDs. Woran kann das liegen?

:idea: Freue mich über jeden Tipp! :idea:
 
da andere Lampen wohl daran funktionieren wird wohl die Lampe kaputt sein, was sonst?
 
Ich habe die Wandlampe an einem anderen Anschluss getestet, dort funktioniert sie ohne Probleme.
Wie gesagt, die Lampe funktioniert an einem anderen Anschluss problemlos und eine andere Lampe funktioniert an diesem Anschluss wiederum problemlos...
 
Dann wirst Du geeignetes Meßwerzeug und den nötigen Sachverstand benötigen um die Situation zu ändern.
 
Ich denke mal, das Blinken tritt im ausgeschaltetem Zustand auf und ist typisch für einige LED Lampen. Der Fehler lommt durch kapazitive Einkoppelungen in parallel verlaufenden Adern in einem Kabel. Das hat man meißt bei Wechselschaltungen oder Tasterschaltungen, in Altbauten, wo noch mit Abzweigdosen gearbeitet wurde allerdings auch bei normalen Ausschaltungen. Abhilfe schafft da ein Entstörkondendator am Leuchtenanschluss.
 
Wenn das gemeint sein soll...

Allerdings tritt das in Neubauten genau so auf, das hat mit Abzweigdosen und alter Installation nicht zu tun, sondern damit ob Lampendraht und Phase in einer Leitung parallel verlaufen und wie lang dieser parallele Verlauf ist.
 
Octavian1977 schrieb:
Wenn das gemeint sein soll...

Allerdings tritt das in Neubauten genau so auf, das hat mit Abzweigdosen und alter Installation nicht zu tun, sondern damit ob Lampendraht und Phase in einer Leitung parallel verlaufen und wie lang dieser parallele Verlauf ist.
In Neubauten klemmt man aber in der Schalterdose Zuleitung bis Schalter und von da Leuchtenleitung. Also keine parallelen Adern außer bei Wechsel oder Tasterschaltung.
 
Das kurze Stück ist aber selten das Problem.
 
Bei alten installationen ist das Stück aber oft nicht kurz. Da sass die erste Abzweigdose über dem Schalter und dann ging die Leitung rund ums Zimmer und bei jeder Steckdose oder Leuchte kam eine weitere Abzweigdose und irgendwo bei der 3. oder 4. Dose ging dann die Lampenleitung ab, gerade bei Wandleuchten.
 
Alte Anlagen kenne ich hauptsächlich so:
1 Schalter je Raum am Eingang darüber eine Abzweigdose und von da aus zur Leuchte in der Raummitte.
ab den 60ern für das Wohnzimmer auch mal eine Serienschaltung in gleicher Weise.

Wandleuchten sehr selten.

Im Flur oder Treppenhaus dann schon mal Wechsel, Kreuz oder Automat.
 
Erst mal danke für die vielen Antworten und die rege Diskussion! :)

Ein paar Anmerkungen / Fragen (entschuldigt bitte den Mangel an Fachbegriffen):
Tatsächlich habe ich keinen Lichtschalter gefunden, mit dem ich den Strom ausschalten kann (habe mich schon gewundert, warum dieser immer an ist). Daher wollte ich einen Funkschalter einbauen, um die Lampen zu schalten. Eine "normale" Glühbirne funktioniert übrigens überhaupt nicht. Das unterstützt denke ich die Theorie, dass die Lampen sich eigentlich im ausgeschalteten Zustand befinden.

Dann sind im Prinzip zwei Fragen offen:
1. Wo ist der passende Lichtschalter? (da wird mir vermutlich hier keiner weiterhelfen können)
2. Wie kann ich verhindern, dass die Lampen im ausgeschalteten Zustand blinken?

Ein paar Zusatzinfos noch, die evtl. relevant sein könnten:
1. Wie gesagt funktioniert eine andere LED am selben Anschluss problemlos - widerspricht das nicht der Vermutung, dass der Zustand eigentlich "aus" sein sollte? Liegt es evtl. an der Qualität der LEDs, dass diese an diesem Anschluss blinken, während sie an einem anderen Anschluss normal leuchten? D.h. ist die andere LED, die funktioniert etwas "toleranter" was Schwankungen oder die Leistung des Anschlusses angeht?
2. In der Dose sind in die drei Lüsterklemmen jeweils 2 paar Kabel angeschlossen. Das zweite "Set" führt offenbar zur zweiten Dose, die sich ein paar Meter weiter daneben befestigt, hier ist jedes Kabel dann auch nur einmal vorhanden. Würde es aus irgendeinem Grund evtl. einen Unterschied machen, wenn ich an die zweite Dose auch eine Lampe anschließe?
3. Wenn ich die Sicherung rausmache, betrifft diese auch die Deckenlampe in der Küche, die Spots im Flur und die Deckenlampe im Schlafzimmer - die UP-Dosen sind im Wohnzimmer.

Vielen Dank noch mal, dass Ihr Euch mit meinem Problem auseinandersetzt! :)
 
PS: Hier noch ein Video, um das Problem zu verdeutlichen. Ich muss auch noch das Masse-Kabel irgendwie an der Messing-Lampe befestigen. Wenn jemand eine Idee hat, wie ich das ohne Bohren hinbekomme, wäre ich natürlich auch sehr dankbar.
Video anschauen
 
Es wäre erst mal der Anschluß zu prüfen.
 
Ich konnte das Problem gestern Abend "lösen": Ich habe festgestellt, dass das Blinken der Lampen tatsächlich im ausgeschalteten Zustand auftritt. Nun habe ich auch den entsprechenden Lichtschalter entdeckt - schalte ich damit die Lampe an, leuchtet diese konstant, wenn auch mit ganz leichtem Flackern. Benutze ich hingegen normale Glühbirnen, kann ich diese ganz problemlos über den Lichtschalter ein und ausschalten, der Blink-Effekt tritt hier nicht auf.

Offenbar hat die Leitung selbst im ausgeschalteten Zustand noch relativ viel Saft drauf, was bei den LEDs dazu führt, dass diese "nehmen was sie kriegen können" und daher zu Blinken anfangen. Die Glühbirne ist da etwas sturer und rührt sich nur, wenn der Schalter wirklich auf "AN" steht und die volle Leistung durch die Leitung kommt.

D.h. meine pragmatische Lösung wäre jetzt, einfach normale Glühbirnen zu verwenden statt LEDs - spricht denn etwas dagegen?
 
Es spricht dagegen, daß es Glühlampen bald nicht mehr gibt.

Mit einem Relais vor der Leuchte in der Wanddose oder einem anderen Schalter und einer Änderung der Schaltung, läßt sich das schon viel diskutierte Problem lösen.

Die Glühlampe ist einfach so ineffizient, daß die mit der Geringen eingekoppelten Energie kein Licht erzeugen kann.

Für LEDs oder Energiesparleuchten reicht diese geringe Leistung aus.

Googel ma nach blinkenden oder glimmenden LEDs oder Energiesparleuchten da wirst Du etliche Lösungen finden
 
OK, verstehe - d.h. ich gehe kein konkretes Sicherheitsrisiko ein, sollte das Problem aber beheben (lassen), sobald ich auf LEDs angewiesen oder auf Glühbirnen-Hamsterkäufe verzichten will. ; ) Danke für die Hilfe!!!
 
Ein Sicherheitsproblem gibt es dabei gar nicht (es sei denn Du drehst Leuchtmittel in die Lampe oberhalb der angegebenen maximalleistung).

Bei Wechselstrom läßt es sich nicht vermeiden, daß parallel verlaufende Adern einen Kondensator bilden und damit auch Energie von dem einen auf den anderen Draht übertragen wird.

Um den Effekt zu vermeiden kann man nun zwei Dinge tun:
Entweder man hält die parallele Stecke sehr kurz in dem man ein möglichst sparsames Relais in die Dose setzt (z.B. Eltako ER 61-UC) oder eben den Leuchtendraht im Ausgescahlteten Zustand auf ein definiertes Potential legt.
Das definierte Potential ist dann der Neutralleiter, dazu muß aber am Schalter der N vorhanden sein und dieser gegen einen Wechselschalter getauscht werden.
Bei dem Energiehunger von Glühfadenleuchtmitteln ist das nur bis dahin nicht auffällig geworden.
 
erzeugt aber leider einen zusätzlichen Stromverbrauch bei eingeschaltetem Licht.
 
bigdie schrieb:
Die einfachste Lösung ignoriert er immer.
So ein Kondensator parallel zum Leuchtenanschluss reicht aus um das Blinken abzustellen
https://www.conrad.de/de/entstoer-konde ... %20Results
Er hat inzwischen rausgefunden, dass der Lichtschalter ein Dimmer ist. Mit 25W Glühbirnen funktioniert es jetzt im Prinzip - aber wenn die Lampen etwas gedimmt sind, flackern die Lampen manchmal noch. Würde ihm hier der Kondensator hinter dem Lichtschalter (oder jeweils hinter der Lampe?) weiterhelfen?
 
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