Franky666
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Hallo Forum,
mich interessiert mal eines:
"Große" Schraubklemmen haben ja ein vorgegebenes Drehmoment, wie sie angezogen werden sollen.
Wie ist das eigentlich bei den "kleinen". Zum Beispiel die von Lüsterklemmen, wenn man das nicht wirklich weiß? Also diejenigen Klemmen, wo eine Madenschraube ohne jede Vorkehrungen auf die Leiter greift.
Wenn man sie anzieht, durchläuft es ja quasi folgende "Stadien":
1. Man dreht die Schraube "ins leere", bis sie den Leiter erreicht.
2. Die Schraube fängt an, ein wenig schwieriger zu drehen zu werden. Man kann sie oft noch eine ganze Weile so drehen. Man merkt, dass der Leiter darunter sich verformt und sich den Konturen der Klemme anpasst.
3. Die Schraube wird abrupt deutlich schwergängiger, weil der Leiter sich vollständig eingepasst hat und die Schraube nun anfängt, sich hineinzufressen und das Kupfer zu verdrängen.
4. Die Schraube erreicht den Grund und die Ader wurde von dieser durchtrennt.... Mist!...
Es scheint demnach ein "zu fest" zu geben. Bin irgendwie nie auf die Idee gekommen, auf Krampf solange zu schrauben, bis die Ader wieder draußen ist. Schwer ist das aber nicht.
Ich habe immer dann aufgehört zu schrauben, wenn ich auf den Widerstand von Stadium 3 gestoßen bin.
Warum ich das frage:
Die Hauselektriker unserer Wohnung waren neulich da und haben bemängelt, dass die Lüsterklemme einer unserer Leuchten zu lasch angezogen wäre. Sie haben mit voller Kraft durchgeschraubt, bis fast Stadium 4 erreicht ist. Habe das so hingenommen und gut.
Die Leuchte, eine Pendelleuchte, ist jedoch soeben ausgefallen, weil die Adern regelrecht zerschraubt waren und die in der Klemme durchgebrochen sind. Man sieht richtig, wie sich die Schrauben da durchgegraben haben. Wenn man an den noch geklemmten Adern auch nur ganz leicht zupft, brechen diese auch aus der Klemme aus. :roll:
Da bin ich jetzt irgendwie verwirrt und mich zum Nachdenken animiert, wie fest es denn nun sein sollte.
Google sagt dazu "Handfest". Handfest ist doch so richtig fest? So fest, wie man mit der Hand schrauben kann? Also bis die Ader durchgequetscht ist? oO.
Außerdem wurden die Aderendhülsen auf der Leuchtenseite entfernt und die Litze einfach so in die Lüsterklemme eingesetzt. Auf der Leuchtenseite hatte ich auch damals den PE länger gelassen, so wie beim Stecker, falls der doch recht solide Haken doch mal aus der Decke reißt. Ist immerhin ein 12-armiger alter Kronleuchter, der einiges wiegt. War auch falsch. Macht man das alles heute ebenfalls nicht mehr? Es hieß, die Klemme sei für AEH's nicht zugelassen.
Es sind noch diese ganz traditionellen Lüsterklemmen, wo auf jeder Seite eine kleine Klemmschraube ist. :shock:
Edit (Damit keine Missverständnisse passieren):
Die Lüsterklemme hat auf der einen Seite die starren Leiter des Leuchtenanschlusses und auf er anderen flexible Litzen mit AEH's. Auf der Seite mit den starren Leitern waren natürlich keine AEH's.
mich interessiert mal eines:
"Große" Schraubklemmen haben ja ein vorgegebenes Drehmoment, wie sie angezogen werden sollen.
Wie ist das eigentlich bei den "kleinen". Zum Beispiel die von Lüsterklemmen, wenn man das nicht wirklich weiß? Also diejenigen Klemmen, wo eine Madenschraube ohne jede Vorkehrungen auf die Leiter greift.
Wenn man sie anzieht, durchläuft es ja quasi folgende "Stadien":
1. Man dreht die Schraube "ins leere", bis sie den Leiter erreicht.
2. Die Schraube fängt an, ein wenig schwieriger zu drehen zu werden. Man kann sie oft noch eine ganze Weile so drehen. Man merkt, dass der Leiter darunter sich verformt und sich den Konturen der Klemme anpasst.
3. Die Schraube wird abrupt deutlich schwergängiger, weil der Leiter sich vollständig eingepasst hat und die Schraube nun anfängt, sich hineinzufressen und das Kupfer zu verdrängen.
4. Die Schraube erreicht den Grund und die Ader wurde von dieser durchtrennt.... Mist!...
Es scheint demnach ein "zu fest" zu geben. Bin irgendwie nie auf die Idee gekommen, auf Krampf solange zu schrauben, bis die Ader wieder draußen ist. Schwer ist das aber nicht.
Ich habe immer dann aufgehört zu schrauben, wenn ich auf den Widerstand von Stadium 3 gestoßen bin.
Warum ich das frage:
Die Hauselektriker unserer Wohnung waren neulich da und haben bemängelt, dass die Lüsterklemme einer unserer Leuchten zu lasch angezogen wäre. Sie haben mit voller Kraft durchgeschraubt, bis fast Stadium 4 erreicht ist. Habe das so hingenommen und gut.
Die Leuchte, eine Pendelleuchte, ist jedoch soeben ausgefallen, weil die Adern regelrecht zerschraubt waren und die in der Klemme durchgebrochen sind. Man sieht richtig, wie sich die Schrauben da durchgegraben haben. Wenn man an den noch geklemmten Adern auch nur ganz leicht zupft, brechen diese auch aus der Klemme aus. :roll:
Da bin ich jetzt irgendwie verwirrt und mich zum Nachdenken animiert, wie fest es denn nun sein sollte.
Google sagt dazu "Handfest". Handfest ist doch so richtig fest? So fest, wie man mit der Hand schrauben kann? Also bis die Ader durchgequetscht ist? oO.
Außerdem wurden die Aderendhülsen auf der Leuchtenseite entfernt und die Litze einfach so in die Lüsterklemme eingesetzt. Auf der Leuchtenseite hatte ich auch damals den PE länger gelassen, so wie beim Stecker, falls der doch recht solide Haken doch mal aus der Decke reißt. Ist immerhin ein 12-armiger alter Kronleuchter, der einiges wiegt. War auch falsch. Macht man das alles heute ebenfalls nicht mehr? Es hieß, die Klemme sei für AEH's nicht zugelassen.
Es sind noch diese ganz traditionellen Lüsterklemmen, wo auf jeder Seite eine kleine Klemmschraube ist. :shock:
Edit (Damit keine Missverständnisse passieren):
Die Lüsterklemme hat auf der einen Seite die starren Leiter des Leuchtenanschlusses und auf er anderen flexible Litzen mit AEH's. Auf der Seite mit den starren Leitern waren natürlich keine AEH's.