War dies so Standart um 1965?

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Hallo zusammen

Mich wundert ein wenig die Umsetzung der Elektroinstallation der Unterverteilung im Haus meiner Eltern. War dies dazumal so Standard oder ist die pfusch?

Beste Grüße schon mal.
Pieter
 

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Ganz am Anfang mit den ersten 5 Automaten vielleicht noch nicht, aber mit den später dazugekommenen weiteren 9 Automaten, dann ganz sicher "Pfusch".
 
Spekulierte der Ösi-Telefontechniker, der von deutscher Elektroinstallation soviel Ahnung hat.

Nur mal so: Die "ersten" 5 Automaten sind "neueren" datums als besagte 9, insofern wohl mitten in der umstellung des Aufkleber installiert.

Was soll man sagen, klassiche Nullung, sollte bei gelegengeit/nächster renovierung des Hauses durch einziehen neuer Adern und erneuern der Zählerverteilung auf stand gebracht werden, ansonsten übliche installation dieser Zeit.
 
Also für 1965 dürfte das normal sein. Die Rückwandlosen Verteiler, die direkt auf Putz gedübelt wurden, gab es auch in AT.

@kurtisane: was meinst Du mit den ersten 5 und letzten 9 LS?
 
Also, wenn deine Eltern das Haus 1965 gebaut haben, dürften die schon betagter sein oder nicht mehr leben.

An der Elektroverteilung alleine würde ich, sofern keine Notwendigkeit besteht, nichts machen und warten bis das Haus frei ist.
1) Nur die E-Verteilung zu erneuern macht keinen Sinn, denn die restliche Hausinstallation ist auch veraltet, die verzinkten Wasserleitungen dicht.
2) Der technische Standard - auch wenn nachgerüstet - entspricht nicht den heutigen Anforderunngen. LAN-Verkabelung, Hausautomation gab es damals noch nicht, elek. Rollläden konnten sich nur die Superreichen leisten.
3)Der Isolierstandard gerade in den 60er war und ist grottig Heizöl gab es damals in Mengen und war billig (~4Ct/l)
4) Wenn das Dach in den letzten Dekaden nicht angefasst wurde, wird es auch auf sein.

Bei nüchtener Betrachtung läuft es in der Regel auf eine Kernsanierung hinaus, wo außer der Gebäudehülle nichts nachbleibt. Und dass sollte man sich genau durchkalkulieren, ob das sich rechnet. Selber Firmen suchen und den Bau leiten, sollte man können und den Stress auf sich nehmen wollen.
Es kommt ja auch auf die Gegend an. Solche Häuser haben ja noch interessante große Grundstücke, da ja zu der Zeit sich noch selbst verpflegt wurde, ob man diesen selber als Garten nutzen und pflegen möchte, muss man für sich entscheiden. Und wo man natürlich wohnt.

So einen ähnlichen Fall hatten wir erst vor kurzem, wo die Erben vor der gleichen Situation standen. Wir haben ein Wertgutachten dafür erstellt - das Grundstück wäre ohne Haus mehr wert gewesen, was mitten auf dem Anwesen stand. Entweder übernimmt das einer und zahlt die Geschwuster aus und saniert das Haus seiner Eltern oder wie in diesen Fall hat das ein GÜ übernommen, das Grundstück pazelliert. Jetzt kommen da fünf Einfamilienhäuser hin, der eine übernimmt quasi ein Haus für seine Tochter kostenlos davon und die zahlt seine Geschwister aus.

Nicht immer eine leichte Entscheidung für denjehnigen, denn seine Erinnerungen, seine Kindheit hängen daran, davon muss man sich erst frei machen. Aber auf keinen Fall den Fehler machen und erst mal loslegen. Das haben schon viele hinterher bereut.
 
Hallo @eFuchsi!

Die ersten 5 Automaten sind mit dem Siemens- u. der Rest mit dem Siemens/Schuckert-Logo, aus Wien beschriftet.
Was vorher da war weiss, ich nicht wirklich, aber viele Eli`s arbeiten leider so, Deckel drauf duck u. weg, wenn die Sicherung nicht fällt u. der Zähler für den VNB sich richtig dreht, bleibt so manches bis zum "Jüngsten Tag" erhalten.

Die interne Verdahtung ist ein Chaos, egal ob der Letzte daran, damals ein Profi oder Amateur war!
 
Einmal Neu komplett.
 
Ja, aber ich verstehe nicht, warum die Siemens/Schuckert dann Deiner Meinung nach Pfusch sein sollen.

Die interne Verdrahtung ist tatsächlich, sagen wir mal interessant. Vor allem die Bügelung der beiden ersten jeweils 2 LS.
 
Nicht die 2 verschiedenen Automaten-Typen, sondern die ganze Verkabelung.

Während der Erweiterung war bestimmt der VT "Stromlos", da geht es sich doch bestimmt nicht auf 30 Minuten zusammen, dort halbwegs ordentliche "Drahtbügel" herzustellen u. einzubauen!
 
Welche Erweiterung???
Der Verteiler ist zeitgemäß, und unter den gegeben Umständen (äußerst beengtes Platzangebot, wie damals üblich) nicht zu kritisieren. Rechtwinkligegebogene Adern sind keine Vorschrift.
 
Unsere Häuser wurden 1965 erbaut. In den Sicherungskästen sind aber ganz andere LSS verbaut, die sind breiter.
Ich habe leider von denen nur Fotos im PC, bin aber am Läppy.
Diese abgebildeten Sicherungsautomaten lernte ich erst in meiner Lehrzeit ab 1971 kennen, diese Siemens- Blechkisten gab es aber schon länger
Und wenn man damals 1965 bereits solche schmalen LSS kannten, dann frage ich mich in stillen warum das hier nicht verbaut wurde.
Die sich darüber befindliche Abzweigdose jedoch ist in Schwarz-Grau also um 1965.
Und so ist es zu vermuten dass die abgebildete UV vielleicht 5 oder mehr Jahre später mal erneuert wurde.
Fotos von den damaligen gängigen LSS reiche ich noch nach.
 
Aber in gewissen Gegenden ist es anscheinend jederzeit üblich, dass man einen VT mit div. verschiedenen Automaten dann bestückt u. dann so eine "Verkabelung" abliefert..
Siehe bereits Beitrag #3
Manche angebliche Fach-Leute die sowas als normal ansehen, sind entweder nur Zählerableser o. HAK-Plombenkontrolleure.
 
Klar, du schmeisst direkt alles in die Tonne, wenn der Hersteller das Label neu designed.
Damals hat der LS bestimm wesentlich mehr gekostet als die 1,60€ die man heute bezahlt.
 
Solange sowas halbwegs normal funzt, regt sich doch keiner auf, nur die Frage war Eindeutig, ist sowas Pfusch oder ganz banale Realität in gewissen Breitengraden?

Anhand Deiner Reaktion, anscheinend jederzeit wieder Alltäglich anzutreffen.
Andere Länder, andere Sitten, ist fast wie bei der gewünschten Deutschen Autobahnmaut!
 
Also erst einmal Danke für die vielen Kommentare. Spannend fand ich die Einschätzung zum Alter meiner Eltern von Www, auch wenn es nicht darum ging.
Mich würden noch die Fotos von Strippe-HH interessieren.

Aber im Ernst: wenn die Bude nun abfackeln würde, zahlt eine Versicherung hier überhaupt noch, wenn die installation weiterhin auf diesem Stand bliebe?
 
Bevor man nicht wirklich den Rest sehen kann = die andere Seite der abgehenden Drähte, wo u. wie die genau enden, kann man von der Ferne kein Urteil abgeben.

Wenn dort in der langen Zwischenzeit nicht viel "gravierendes verändert" wurde, was schon längst einen "Schutzleiter" benötigt hätte, wie es Heutzutage sein muss, finden die immer was um "Leistungsfrei" zu sein.

Aber man muss ja nicht unbedingt den "Teufel bereits an die Wand malen".
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sagen wir es mal so die interne Verdrahtung der LS erscheint als zu schwach ausgeführt (meine Einschätzung max 2,5mm²) . Genaueres kann nur vor Ort festgestellt werden. Die Vorsicherung mit Kennfarbe Schwarz (35A) deutet auf zu hohe Absicherung bzw zu kleinen Querschnitt der Zuleitung hin! Da wären mindestens 4 besser 6mm² erforderlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch spannend ist dieses Bauteil daneben. Wofür dies wohl sein könnte?
 

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Steht doch drauf Siedle Netzgleichrichter ! Und Siedle baut seit Jahren Sprechanlagen.
 
Warum so gereizt?! Bei so einer Frage darf man doch davon ausgehen, dass ich da ein Leihe bin?
Der Hinweis auf die Sprechanlagen hilft mir weiter. Danke!
 
Thema: War dies so Standart um 1965?
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