Warmwasserbereitung mit Strom

Diskutiere Warmwasserbereitung mit Strom im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Zusammen ! Folgende Ausgangslage:Das EFH besitzt noch Kohlefeuerung/Einzelzimmer. Warmwasser Bad/Küche Durchlauferhitzer 5Ltr...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
H

helge 2

Beiträge
937
Hallo Zusammen !

Folgende Ausgangslage:Das EFH besitzt noch Kohlefeuerung/Einzelzimmer.
Warmwasser Bad/Küche Durchlauferhitzer 5Ltr.
Badewasser noch Kohlebadeofen.

Da noch keine Warmwasserheizung vorhanden ist,rtage ich mich mit den Gedanken Warmwasser mit Strom zu erzeugen.

Beheizung der Räume mal außen vor lassen.

Gibt es eine Kostengünstige Lösung zb.mit einem Boiler im Keller Küche/Bad mit Warmwasser zu versorgen ?
Es wäre ein 2 Personenhaushalt.
Entnahmestellen:Küche/Bad(Handwaschbecken/Dusche)

Im Bad hatte ich vor eine Fußbodenheizung zu verlegen(ca.4,5qm Grundfläche)

Würde sich so etwas rechnen ?

Installation einer kpl.Heizungsanlage neu mit Gasanschluß von den Stadtwerken wäre ich mit ca.15-20000 Euro dabei.(kpl.Neuinstallation,da ja noch nichts vorhanden)

Daher kam mein Gedanke Brauchwasser mit Strom zu erwärmen.

Gruß Helge 2
 
Erst einmal soll es sich hierbei sicher um Durchlauferhitzer handeln oder?
da diese deutlich über 10kW anschlußwert liegen ist jeder dieser Durchlauferhitzer bei dem Versorgungsnetzbetreiber anzumelden.

15-20k€ für eine Gasheizung erscheint mir deutlich zu teuer (oder muß auch der Anschluß neu erstellt werden?)
Da aber sowieso eine komplette Neuinstallation fällig ist würde ich generell mal versuchen das ganze mit einer Solaren Heizung auszustatten.
Hierfür gibt es auch staatliche Förderungen und günstige Kredite.
 
@willi4
Die Aussage das Wasser mit Strom zu erzeugen teuerer ist kann man pauschal gar nicht beantworten.

Wenn man lange Wege von der zentralen Erzeugung hat ist der DLE preisgünstiger in der Installation.
Schliesslich muss bei der zentralen Erzeugung ständig Wasser warm gehalten werden. Hier sind bei geringer Wassermenge die benötigt wird die Betriebskosten höher. Von Zirkulationsverlusten ganz zu schweigen.

ABER: Wenn eine Installation nicht für Warmwassererwärmung nach DIN 18015 ausgelegt ist, dann ist es in der Regel nicht einfach die Querschnitte anzuheben.

P.S.: Ich habe selbst eine zentrale Wassererwärmung mit Ölheizung. Nach Ausfall der Ölpumpe war es kalt. EIn Alter DLE wurde nicht abgebaut, sondern nur die Absperrhähne an der zentralen Wasserwerwärmung geschlossen und am DLE geöffnet. Ein schönes Backup, das man nur installieren sollte, wenn man das Geld über hat. Zu beachten ist ferner das keine STichleitungen, wegen möglicher Legionellenbildung entsteht.
 
willi4 schrieb:
oder mal anderstrum gedacht.. die betriebskosten bei strom sind wahrscheinlich teurer als die für ne gasheizung. gut man hat halt am anfang hohe kosten, aber es dürfte günstiger sein mit gas zu heizen.

gruss will

Ich habe für die Brauchwassererwärmung einen 50Liter
Boiler werde wohl mal auf 80 wechseln da es zwar zum
Duschen reicht zum Bad aber knapp wird.
Die Wohnung beheize ich noch mit Holz/Kohle hat den
Vorteil wenn der Russ mal die Lieferung von Gas und
Öl einstellen sollte was machen dann die Anlagen Besitzer alle??? :lol:
Son Berliner Ofen hat zudem den Vorteil das man sich wenns sehr kalt ist auch mal aufwärmen kann da man sich dranstellen kann das geht bei ner Heizung
kaum.
Da mein Keller (Haus Eigentum) nur ein ganz kleines
Loch ist wüsste ich auch nicht wo ich die Anlage unterbringen sollte.
Das mit Krediten ist immer so ne Sache die Banken wollen Sicherheiten am liebsten das haus, wenn man
dann mal arbeitslos werden sollte was immer passieren
kann ist alles verloren...
 
@spannung24
Es gibt Wandhängende Therme. Mehr als 20 kW bei einem Einfamilienhaus sollte man nicht benötigen.
Funktionsfähige Thermen werden immer in Altbauten ausgebaut. Die sind aber weiter nutzbar.
 
Octavian1977 schrieb:
Erst einmal soll es sich hierbei sicher um Durchlauferhitzer handeln oder?
da diese deutlich über 10kW anschlußwert liegen ist jeder dieser Durchlauferhitzer bei dem Versorgungsnetzbetreiber anzumelden.

15-20k€ für eine Gasheizung erscheint mir deutlich zu teuer (oder muß auch der Anschluß neu erstellt werden?)

Hallo Octavin1977 !
Es sind erstmal nur theoretische Überlegungen von mir.
Wieso müßen eigentlich DLE über 10 Kw gemeldet werden ?

Anfangsgedanke von mir war einen Boiler im Keller Installieren zu lassen,der die Versorgungsstellen dann mit Warmwasser versorgt.
Der Anschluß dürfte nicht das Proplem darstellen,da sowieso ein neuer Anschlußkasten gesetzt wird.

Könnte man einen solch großen DLE auch mit Drehstrom betreiben ?
Wäre das günstiger,oder ist es gegal ob mit 230 od.400 V ? (Verbrauch/Leistung )

Wegen der Neuinstallation einer Gasheizung sind nur Schätzwerte eines befreundeten Installatoers.(Gas/Wasser)Die meisten Kosten würden beim Hausanschluß entstehen,da noch gar nichts vorhanden ist.Sprich die Stadtwerke müßten die halbe Straße aufbuddeln um den Hausanschluß neu zu setzen mit Schieber usw.

Also Warmwasserbereitung Küche/Bad wäre auch nicht so das Proplem-denke ich mal.Handwaschbecken/Spüle jeweils mit einem DLE 5-10 Ltr vor Ort.
Wenn zentrale Versorgung doch zu teuer wäre.

Meim Hauptgedanke ist aber die Dusche.Es gibt Boiler ca.50ltr.(nur für Dusche)Anschlußwert ca.10-15 KW.würde so was reichen (Drucklossysteme von Marken firmen) ?

Gruß Helge
 
@helge2

Du musst die Technischen Anschlussbedingungen einhalten.
Die TAB2007 schreibt vor das Elektrogeräte größer 12 kW gemeldet werden müssen. Würden in einer Strasse 10 mal 21 kW nicht meldet würden der 210 kW mehr Last auftreten können. Hier muss dann wahrscheinlich der HAK verstärt und/oder der Trafo verstärkt werden. Wir haben eine Leistung in 28 Wohnungen mit 588 kW erhöht. Da musste dann der Netzbetreiber tätig werden. Die Daten sind alle in der Datenbank der Netzbetreiber vorhanden. Wenn einer nicht meldet sind die Daten unbrauchbar.
 
elektroblitzer schrieb:
@spannung24
Es gibt Wandhängende Therme. Mehr als 20 kW bei einem Einfamilienhaus sollte man nicht benötigen.
Funktionsfähige Thermen werden immer in Altbauten ausgebaut. Die sind aber weiter nutzbar.

Ah ja,danke für den Hinweis das ist natürlich noch eine
Version die ich noch nicht in Erwägung gezogen habe. :)
Du meinst, da können auch "gebrauchte" Thermen sozusagen wiederverwendet werden, diese müssen doch bestimmt aber TÜV oder ähnl.überprüft werden?
Wer ist hier eigentlich der geeignete Ansprechpartner?
Schornsteinfeger,mein Klempner Heizungsbauer?
 
@spannung24

Am besten eine Wohnungsbaugesellschaft die diese Thermen bei Umstellung von Therme auf DLE rauswerfen. Vielleicht einfach einmal einige Grosse Anrufen. Das kostet nicht viel.
Der Heizungsbauer will die am besten wegwerfen, damit neue eingebaut werden. (Nichts gegen den Heizungsbauer aber der muss auch für seine Leute sorgen)
 
elektroblitzer schrieb:
@helge2

Du musst die Technischen Anschlussbedingungen einhalten.
Die TAB2007 schreibt vor das Elektrogeräte größer 12 kW gemeldet werden müssen. Würden in einer Strasse 10 mal 21 kW nicht meldet würden der 210 kW mehr Last auftreten können. Hier muss dann wahrscheinlich der HAK verstärt und/oder der Trafo verstärkt werden. Wir haben eine Leistung in 28 Wohnungen mit 588 kW erhöht. Da musste dann der Netzbetreiber tätig werden. Die Daten sind alle in der Datenbank der Netzbetreiber vorhanden. Wenn einer nicht meldet sind die Daten unbrauchbar.

Danke für Deine Erklärung-wußte ich bisher nicht.
Aber könnte man einen Zentralen WWS auch über Kraftstrom betreiben um damit die Stromkosten zu senken ?
Oder würde so etwas gar nichts bringen ?

Danke Helge 2
 
Aber könnte man einen Zentralen WWS auch über Kraftstrom betreiben um damit die Stromkosten zu senken ?
Oder würde so etwas gar nichts bringen ?

Das hat noch niemand untersucht.
 
Wir haben eine Leistung in 28 Wohnungen mit 588 kW erhöht

Mal so am Rande:

Aus der Kurve nach VDE 18015-1:1192-03 abgelesen: Effektive Leistung zur Berechnung von Hauptleitungen bei 28WE mit elektrischer W-Wasserbereitung: Pges=150kVA, Hausanschlussicherung 225A.

In der Praxis reicht auch weniger.

Imho: Wenn elektrische WW-Bereitung, dann nur mit elektronischem Durchlauferhitzer.
 
Aus der Kurve nach VDE 18015-1:1192-03 abgelesen: Effektive Leistung zur Berechnung von Hauptleitungen bei 28WE mit elektrischer W-Wasserbereitung: Pges=150kVA, Hausanschlussicherung 225A.

Wir haben auf 180A ausgelegt. Aber ein 95 qmm war es trotzdem in der Zuleitung.
 
um eine Menge x Wasser um eine Temperatur y zu erhöhen benötigt man eine bestimmte Menge an Energie.
Es ist völlig egal mit welcher Spannung oder Stromart dies versucht wird.
Der Zähler misst Energie und somit wird auch preislich sich nichts daran ändern.

Ich würde keine alten Thermen einbauen.
Der Einbau kostet auch Geld und manchmal gibt es auch neue Abgasvorschriften die alte dann nicht mehr einhalten können und getauscht werden müssen.
Dazu kommt, daß bei einen Defekt vielleicht keine Ersatzteile mehr verfügbar sind. Zudem ist der Verbrauch alter Thermen höher.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Warmwasserbereitung mit Strom
Zurück
Oben