warum 16 A Sicherung für Steckdosen?

Diskutiere warum 16 A Sicherung für Steckdosen? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Grüß Gott!) Wo ist diese Formel oder Tabelle, wo man sieht, dass das Kabel 3x2,5 mm² muß man mit 16 A Leitungsschutzschalter absichern? Danke
In einer Besprechung wurde mir solche Frage gestellt:
Du hast eine Sicherung und Querschnitt von Kabel geplant, aber Elektriker hat einen dickeren Querschnitt eingesetzt. Was passiert?
Was soll man in der Situation tun?
 
Das ausführende Gewerk nach dem Grund des Handelns fragen und die Antwort auf Korrektheit überprüfen.
 
Ein größerer Querschnitt ist nie verkehrt. Evtl. hast du nicht alle Bedingungen beachtet, die der Elektriker berücksichtigt hat.
 
Ein größerer Querschnitt ist nie verkehrt.

Naja, manchmal schon - nämlich immer dann, wenn die kalkulierten Kosten steigen ohne Notwendigkeit, weil aus Pauschalierung oder falschen Grundlagen anders als geplant dimensioniert wird ... Genau danach klingt das Thema denn nun endlich nämlich auch - Differenzen zwischen Planung und Ausführung - und dabei geht es meistens um Geld.

Die Dimensionierung von Leitungen ist aber meiner Erfahrung nach auf beiden Seiten vermutlich gleich oft falsch, vom Planer kostensparend unter optimalen Bedingungen kalkuliert und dem ausführenden Gewerk mit Reserve großzügig bemessen und abgerechnet ...
 
Zitat von LED_Supplier:
Über den digitalen Zähler, die bereits vor ca. 20 Jahren nahezu flächendeckend installiert wurden, wird die Leistung jedoch auf standard 3,5 kW begrenzt.

Kannst du mir mal erklären wie das geht? :confused:

Das schaut ja "optisch" aus wie ein 4 poliger LSS direkt am Zähler, der auslöst bei Überschreitung der vereinbarten Leistung (oder bei nicht-Zahlung 10 % davon). Kannst du dann selber wieder einschalten. Ungezweifelt ist im Zähler die nötige Soft- und Hardware und Kommunikationstechnik.
 
Das ändert ja am Lösungsweg nichts, ob es ein theoretisches oder praktisches Problem ist - Die Planabweichung ist aufzuklären ...
 
Klar doch der Planer gibt zb 2,5mm² bei 35m und 16 A vor. Dabei wurde aber weder eine ungünstige Verlegeart noch Häufungen berücksichtigt. Der Elektriker hat diese berücksichtigt und deshalb 4mm² verlegt. Schon hast du 2 Gründe warum da ein höherer Querschnitt verlegt wurde.
Nur mal zum Nachdenken :
Es gibt Fachplaner die ihr Handwerk verstehen und es gibt solche die Schreiben unter den Plan alle Leitungslängen und Querschnitte sind vor Ort zu prüfen. Wenn mir allerdings ein Fachplaner einen Leitungsplan mit Längen vorgibt und für 230V 16 A und 85 m da 1,5mm² angibt werf ich dem den Plan vor die Füße. Warum wohl?
 
Das ändert ja am Lösungsweg nichts, ob es ein theoretisches oder praktisches Problem ist - Die Planabweichung ist aufzuklären ...
Der Teamleiter meinte, der Installator hat einen Fehler gemacht. Wie soll der Planer elektromäßig umgehen? Oder lassen wir so wie es ist und kein Problem?
 
Der Teamleiter meinte, der Installator hat einen Fehler gemacht.
Welche Qualifikation hat eigentlich dieser "Teamleiter", dass er glaubt er könnte beurteilen, dass der Installateur einen Fehler gemacht haben könnte ?
 
Welche Qualifikation hat eigentlich dieser "Teamleiter", dass er glaubt er könnte beurteilen, dass der Installateur einen Fehler gemacht haben könnte ?
Sehr schön gefragt.
Ähnliches geisterte in meinen Gedanken herum, zumal sich der dabei Gefragte in "Elektrik" bisher noch nicht mit Wissen offenbart hat.
 
Der Teamleiter meinte, der Installator hat einen Fehler gemacht. Wie soll der Planer elektromäßig umgehen? Oder lassen wir so wie es ist und kein Problem?

Woher sollen wir das anhand deiner bruchstückhaften Aufgabenstellung beurteilen können, ob es ein wirtschaftliches, rechtliches, praktisches oder sicherheitsrelevantes Problem darstellt, dass eine Leitung größeren Querschnitts verlegt wurde? Oder überhaupt eines? Du kannst keine Einzelkomponenten aus dem Kontext reißen und eine sinnvolle Antwort erwarten.

Entsteht durch den größeren Querschnitt ein für deine Aufgabe relevantes Problem?
 
Welche Qualifikation hat eigentlich dieser "Teamleiter", dass er glaubt er könnte beurteilen, dass der Installateur einen Fehler gemacht haben könnte ?
Angenommen: Du hast einen Strombedarf, dementsprächend hast du einen bestimmten Leitungsschutzschalter und Qeurschnitt von Kabel gewählt (Länge, Verlegeart, alles wurde berücksichtigt). Alles wurde richtig geplant. Der Istallateur hat aus Versehen einen größeren Querschnitt verlegt. Soll man irgendwas ändern (Sicherung, Kabel etc) oder wird alles trotzdem richtig funktionieren?
 
Ob du nun ein Rohr mit 2 cm Durchmesser verlegst oder ein Rohr mit 2 m Durchmesser spielt keine Rolle so lange du da eben nur 20 Liter / min durch jagst.
Genauso ist das bei einer Leitung der Strom ist durch die Sicherung begrenzt und wenn da eben eine 2,5mm² Leitung zuverlässig durch die Sicherung geschützt ist so ist da auch eine 240 mm² Leitung bei diesem Strom geschützt.
Aber mal Klartext du bist noch nicht mal eine EuP und selbst diese muss die Grundlagen kennen.
Die fehlen dir aber von Anfang bis Ende!
 
Ob du nun ein Rohr mit 2 cm Durchmesser verlegst oder ein Rohr mit 2 m Durchmesser spielt keine Rolle so lange du da eben nur 20 Liter / min durch jagst.
Genauso ist das bei einer Leitung der Strom ist durch die Sicherung begrenzt und wenn da eben eine 2,5mm² Leitung zuverlässig durch die Sicherung geschützt ist so ist da auch eine 240 mm² Leitung bei diesem Strom geschützt.
Damals habe ich so gesagt: Der Spannungsfall wird bei größerem Querschnitt sogar kleiner, weil: Δ U= 2*https://wikimedia.org/api/rest_v1/media/math/render/svg/103168b86f781fe6e9a4a87b8ea1cebe0ad4ede8*https://wikimedia.org/api/rest_v1/media/math/render/svg/96a192248a74f8a100078b2e618ddc49694d7496/k*A.
Der Strombedaf bleibt derselbe. Deswegen der Leitungschutzschalter bleibt auch derselbe. Also: in der Situation kein Problem, wir können so lassen wie es ist.

Aber der Teamleiter meinte, dass der Kurzschlussstrom sich geändert hätte, deswegen sollte man eine andere Sicherung einsetzen... Da stimme ich aber nicht zu.
 
Aber mal Klartext du bist noch nicht mal eine EuP und selbst diese muss die Grundlagen kennen.
Die fehlen dir aber von Anfang bis Ende!
Und du weißt alles in der Welt? Das ist deine Meinung und du darfst es schreiben.
 
Noch mal wer die Aufgaben und die Funktion einer Sicherung und eines Fehlerstromschutzschalter nicht versteht kann und wird nie eine Elektrofachkraft werden und selbst eine Elektrotechnisch unterwiesene Person muss die Aufgaben und Funktion der Teile kennen.
So und dein Teamleiter sollte mal etwas Nachdenken. Jede Sicherung hat ein Abschaltvermögen. in aller Regel liegt das bei 6 kA oder Höher. Das bedeutet die Sicherung kann Kurzschlussströme bis 6000 A sicher abschalten. Üblicherweise begrenzt eine NH den Kurzschlussstrom auf 25 000 A . Diesen Kurzschlussstrom musst du aber erst mal erreichen können. Bei Üblichen Hausinstallationen bin ich noch nie über 12 kA direkt am Hak gekommen, da war aber der Ortsnetztrafo auch keine 50 m weit entfernt! ! In der Industrie mit eigenen Trafos sieht das aber schon anders aus.
 
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