Warum fällt die Sicherung?

Diskutiere Warum fällt die Sicherung? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Netzgemeinde, eins vorab: ich bin elektrotechnischer Laie mit bgrenztem Halbwissen, also gaaanz gefährlich :) Folgende Situation: Altbau...
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glubberer

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Hallo Netzgemeinde,
eins vorab: ich bin elektrotechnischer Laie mit bgrenztem Halbwissen, also gaaanz gefährlich :)
Folgende Situation:
Altbau, UV teilweise mit Sicherungsautomaten, teilweise Schmelzsicherungen, teilweise Sicherungs-Schraubautomat.
An einem Sicherungs-Schraubautomat (15A, Charakteristik H) sind Wohn- und Arbeitszimmer gemeinsam abgesichert.
Wir wohnen seit nem halben Jahr in dieser Wohnung mit seit dem gleichem Equipment an elektrischen Verbrauchern.
Im Arbeitszimmer ist an einer Steckdose eine Verteilerdose. Hiervon geht ab:
- eine USV, an welcher zwei NAS Geräte und ein Switch hängen.
- eine Master/Slave Steckdosenleiste für PC, 2 Monitore, Drucker usw.
Im Wohnzimmer die "üblichen Verdächtigen": Fernseher, Router, T-Home Box, Licht

Seit kurzem habe ich nun folgendes Phänomen:
Rechner läuft incl. Monitore, mal wird gedruckt, im Wohnzimmer wird fern gesehen.
Jetzt fängt die USV zu "klacken" an und schaltet kurzzeitig von "Netzbetrieb" auf "Batteriebetrieb". Die Intervalle sind willkürlich. Mal einmal in der Stunde, mal 5mal in der Minute. Das betrifft ja aber nur die NAS und den Switch. Der Rechner ist (meistens) nicht betroffen. Allerdings hat er jetzt auch schon zweimal den Strom verloren und ist dann vom Netz.
Einwurf: Rechner an die USV hängen is nich, wegen zu geringer Kapazität der USV.
Bei jedem "Klacken" der USV "bizzelt" auch der Sicherungsautomat ein wenig, bis er eben, wenn es denn passiert, fällt. Bis dato nur zweimal in vier Wochen.
Jetzt hab ich mal ein "Messgerät"(Brennenstuhl PM 230) dazwischen gehängt. Maximal werden 1,5A von PC, Monitor, NAS, USV und was dazugehört gezogen. Wenn ich im Wohnzimmer mal den TV, Router und T-Home Box berücksichtige (Licht ist aus), kann ich doch nie über 3A kommen, meinetwegen 4, oder? Als Leistung zeigt mir das brennenstuhl maximal um die 300W an.
Warum um alles in der Welt fällt da eine 15A Sicherung?
Und das nicht beim Einschalten der Geräte, sondern erst im Betrieb nach unregelmäßigen Betriebszeiten? Wovon sollten denn die Leitungen nach einer halben Stunde oder nach 10 Minuten warm werden - zumindest SO warm werden?
Was kann der Austasuch des 15A H Automaten gegen einen 16A B Automaten bringen?
Hat irgendjemand Tipps für mich? Danke :)
und frohe Weihnachten ;)
 
glubberer schrieb:
Was kann der Austasuch des 15A H Automaten gegen einen 16A B Automaten bringen?

B16 A is nicht, zumindest nicht ohne vorherige Messung. Ich denke aber die Leitungslänge liegt hart an der Grenze. Da werden es nur B13 A werden.

Lutz
 
Hallo zum einen wo hast du die stromaufnahme gemessen/direkt an der Sicherung? zum anderen ist die Sicherung nach dem auslösen warm?
mfg sepp
 
und ist die Sicherung feste rein gedreht?
 
gemessen wurde an der Steckdose im Arbeitszimmer. Die Sicherung ist in der Tat warm. Und sie ist fest reingedreht.
 
Das sollte mal ein Fachmann vor Ort instand setzen.
Der H Automat gehört prinzipiell ausgetauscht gegen B.
Der Vermieter muß darüber in Kenntnis gesetzt werden und Abhilfe Schaffen.

Bei Eigentum kann ich nur zu einer generalsanierung der elektrischen Anlage raten, da hier sicher auch noch die klassische Nullung vorliegt.
 
Ist Miete, ja.
Dumme Frage: Was ist die "klassische" Nullung?
Den Austausch auf B Automaten hab ich in der Tat heute vor. Aber: gibt es noch einen B 15A? B 13A wie hier geschrieben kommt mir zu klein vor, wenn schon der 15er immer wieder mal fliegt, wobei ich den im Conrad auch nicht seh'. Was spricht also gegen den B 16A?
 
Google ist dein Freund :)
Nein, ich denke nicht, dass hier die klassische Nullung vorliegt.
Soweit ich das anhand der Leuchtenanschlüsse usw. erkennen kann, haben wir drei "Strippen" wobei die allerdings nicht schwarz-blau-grüngelb sind, sondern unterschiedlich grau, braun, schwarz, rot usw.
 
Hallo!

Ein Tip von mir als Nichtelektriker:

Als E-Technischer Laie hast Du in einem Verteiler normal gar nichts zu suchen u. ein Austausch gegen eine "stärkere" Sicherung bringt gar nichts, was überlastet ist u. dann wahrscheinlich noch vom Kabelquerschnitt her "unterdimensioniert" ist, wird dann nur noch gefährlicher!

Lass das bitte einen FM machen, alles andere ist murks in Eigenregie !
 
Über die Adernfarben kann man nicht auf die klassische Nullung rückschließen.
Sofern hier kein TT Netz vorliegt ist es sehr unwahrscheinlich, daß keine klassische Nullung vorliegt.
Bei 3 Adern am Lampenanschluß ist eher eine Serienschaltung zu vermuten bei solch alten Anlagen.
 
Jo, das ganze geht an den Vermieter und dann an den FM.
Das einzige was ich jetz mach, ist in der Tat die eben besorgte B 16A reinzuschrauben. Einfach schon deswegen, weil die alte meiner Meinung nach schon zu oft gebizzelt hat. Nicht, dass da schon was verschmort oder sonstwie ist.
Danke für eure Tipps bis hierher.
Dazu aber dann doch noch eine (rchtliche?) Frage:
Wenn die Installation, so wie sie ist, schon zig Jahre alt ist (H Charakteristik lässt wohl auf max 1977 schließen), darf die dann jetzt noch mit klassischer Nullung, mit den alten Automaten ... betrieben werden (Bestandschutz) oder MUSS zwingend der Fachmann ran und alles, was nicht heutigem Stand der Technik (aaRdT) und Vorschriften genügt, austauschen?
 
für Östereich gibt es da wohl ein Recht des Mieters einer Nachbesserung für TN-S Netz und FI schutzschalter.

In Deutschland gilt wie für alles andere auch:
Die Anlage darf so lange betrieben werden wie sie den zum Errichterzeitpunkt gültigen Normen entspricht.

1977 war klassische Nullung aber schon verboten, ich meine auch, daß die H Automaten zu der Zeit schon länger nicht mehr verbaut werden durften.

Eine Installation dieses Alters ist immer ein Risiko, da diese Anlagen mit den heutigen BElastungen nicht mehr gewachsen sind, zudem die damals verwendeten Schraubverbindungen sich über die Jahre gelöst haben werden.
 
glubberer schrieb:
gemessen wurde an der Steckdose im Arbeitszimmer. Die Sicherung ist in der Tat warm. Und sie ist fest reingedreht.

Hallo
wen du nur an der Steckdose im Arbeitszimmer. gemessen hast so könnte durchaus ein dass irgendwo eine höhere Leistung wie auch immer abgezweigt wird .Nur direkt bei der Sicherung messen macht Sinn, du hast zwar die Sicherung gewechselt, hast du auch die Passschraube angesehen ob diese angekohlt ist, beim Loch hineinschauen wen es dort nicht wie Messing glänzt sondern schwarz ist ist auch diese unbedingt zu erneuern ) wen das der Fall ist dann hilft auch kein festerdrehen. Auch die Klemmschrauben an den Sicherungen sind zu kontrollieren. Nicht umsonst wird die Sicherung heiß.Ob ein Sicherungautomat auch auslösen kann wen dieser durch eine schlechten Kontakt heiß wird bin ich mir nicht sicher schließlich ist in den Automaten auch eine thermische Auslösung eingebaut .Gibt es ausser den genannten Geräten auch welche die nach den auslösen der genannten Sicherung nicht mehr funktionieren?
mfg sepp
 
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