Warum habe ich eine Sternpunktverschiebung ?

Diskutiere Warum habe ich eine Sternpunktverschiebung ? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Zusammen, ich bin Neu hier und habe ein Problem.... Ich habe eine PV Anlage wo ich mir auch sehr schöne Diagramme anzeigen lassen kann...
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Filut007

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Hallo Zusammen,
ich bin Neu hier und habe ein Problem....
Ich habe eine PV Anlage wo ich mir auch sehr schöne Diagramme anzeigen lassen kann. Alles schick und schön bis auf....
Im PV Anlage Forum hat man(n) mir gesagt das sich wohl um eine Sternpunktverschiebung handelt.
Ich bin kein Elektriker, um das schon mal vorauszusetzten.
Die Phasen im Haus schwanken zwischen 200 und 260V. Wir hängen an einer alten Überlandleitung und sind die letzten an dem Kabel. Wir haben eine 20kwp Anlage auf dem Dach und einen 16 kW Inverter. Eine Wärmepumpe mit 9 kW und Durchlauferhitzer (20 kW) in einer separaten Wohnung. Duschen und WP funktioniert nicht zusammen. Da ist wohl die Leitung zu klein vom Versorger... kann man mit leben. Mehr als 15 kW Strom bekomme ich auch nicht in die Leitung zum Versorger gestopft, da schaltet der Inverter ab wegen Überspannung.
Aber die Schwankungen machen mir Bauchschmerzen. Habe mal so ein paar Beispiele dranghangen wie diese Schwankungen bei Sonne oder auch ohne Sonne aussehen. Mit Wärmepumpe und ohne.
Kann hier einer die Sternpunktverschiebung bestätigen?
Wenn ich das ganz richtig verstanden habe, handelt es sich dann wohl um einen Nullleiter / Pen Abriss oder Unterbrechung.
Jetzt die große Frage: WIE SUCHE ICH DEN ? Gibt es ein Messgerät dafür ? Oder kommt es auch schon vom Versorger so an.
klägliches HILFE !!!

Vielen Dank schon mal....
 

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Eine Sternpunktverschiebung(Unterbrechung) sehe ich da erst mal nicht.
Man müsste jetzt die Spannung noch parallel an verschiedenen Stellen messen: Hauseingang; Wechselrichter; DLE.
Erste Vermutung auf die Schnelle: Unzureichendes Netz und WR, der zu träge ausregelt.
 
Hallo Werner,
danke für die Antwort. Aber was kann ich ich da machen (lasse) ? Uns sind auch schon viele Geräte über den Jordan gegangen. Z.B. in den letzten 8 Jahren 6 Fritz Boxen einfach tot.... Netzspannung Irgendwas Konstanthalter... gibt es sowas? Weiteren WR mit Batterie ? USV ? Keine Ahnung was auch immer? Wenn der WR nicht bei 260 V ausgehen würde .... Ich kann nicht sagen wir hoch die Spannung steigt. Kann sein das sie auch über 300 steigt.
 
da liegen noch mehr Probleme vor ! Zuerst würde ich mal die WR als Störquelle ausschalten, und die Spannungen bei Normalbetrieb übers Netz ohne WR beobachten. Die Spannung darf sich im Bereich von 207 V und 253 V bewegen. ( 230 V -23 V und 230V +23 V )
 
Uns sind auch schon viele Geräte über den Jordan gegangen. Z.B. in den letzten 8 Jahren 6 Fritz Boxen einfach tot....

Unabhängig von dem Problem: spätestens nach dem Abrauchen der 2. Fritzbox in rel. kurzer Zeit müsste eigentlich doch dämmern, dass da etwas Grundlegendes nicht stimmt und dann sollten ERNSTHAFTE Maßnahmen ergriffen werden. Aber immer wieder die Fritten zu ersetzen (von den anderen Geräten will ich ja nicht anfangen, die wurden ja nicht näher beschrieben) zeugt nicht gerade von, na, wie sage ich es jetzt ohne ein "böses" Wort zu verwenden?? :confused:
 
Den Messungen nach zu Folge scheint hier der Spannungsfall auf der Leitung bis zum Umrichter bzw wahrscheinlich eher zum gesamten Objekt zu hoch zu sein.
Bei einer Sternpunktverschiebung würde zur gleichen Zeit in der eine Spannung L-N nach unten geht, an den anderen ein Spannungsanstieg zu verzeichnen sein.
Bitte kontaktiere den Netzbetreiber, nach Deiner Messung liegt die Spannung sogar teilweise noch unterhalb der minimal erlaubten 207V.
Der Netzbetreiber hat dafür zu sorgen, daß dies abgestellt wird.

Es wundert mich, daß an dieser Leitung der Netzbetreiber einen Durchlauferhitzer genehmigt haben soll, oder ist dieser ohne Zustimmung einfach eingebaut worden?

Wenn da Geräte sterben kann das auch an Überspannungen liegen, existiert ein Überspannungsschutzkonzept für das Haus?

Zusätzliche Möglichkeit wäre gerade bei Vernetzten Geräten vagabundierende Ströme durch TN-C Netze oder unzureichendem Potentialausgleich/Erdung.
 
Hier stochert doch wieder einmal ein Nichtfachmann im Nebel herum und glaubt er könnte derartige Probleme per Ferndisgnose lösen.
Der einzig vernünftige Ratschlag, den man in einem solchen Fall geben kann, ist der, einen guten Elektriker mit der Fehlersuch zu beauftragen.
Alles andere ist Kokolores !
 
So erstes stochert nicht er sondern sie, dann haben wir schon die 6 Elektro Fachkraft mehrere Meisterbetriebe dran gehabt.
Ist alles schick und schön.... na toll. Ist aber nicht!
Sobald der WR aus ist kann man ja nichts mehr "sehe".
Die haben alle ihre Schnorchel-Messgeräte in irgendwelche Löcher gesteckt und gesagt "ich kann nichts feststellen".
Da kann ich noch so viel sagen, ja aber die Fritzbox, die Aussbeleuchtung, die LED- Lampe die trotzdem im Dunkel leuchten wo sie aus sind....Ich brauche Argumente und guck mal hier und guck mal da.....Mess mal hier. Sternpunktverschiebung.... ja habe ich mal was von gehört....

Sorry will euern Kollegen ja nichts, aber einen Fähigen zu finden, ist nicht so einfach.
Einen der auch mal sucht....oder mir sagt was hier machen kann.
Oder kommt der Mist schon vom Trafo her.
Letztens ist schon eine Phase mal durchgebrannt. Handelt sich um ein altes Bauernhaus am Popo der Welt.
 
Gehen wir mal von einer Ordnungsgemäßen Anlage aus, da ist eben zu sehen, daß die Spannung aus dem Netz nicht stimmt.
Diese muß so gestaltet sein, daß nach Abzug der 3,5% Spannungsfall die Zwischen Deinem Anschlußkasten und dem letzten Verbraucher sein dürfen immer noch mindestens 207V herauskommen.
Zusätzlich ist natürlich eine maximale Spannung von 253V schon direkt am Hausanschlußkasten zu gewährleisten.

Das zu garantieren ist Aufgabe des Netzbetreibers.
kontaktiere den und verlange sofortige Abstellung dieses erheblichen Mangels.
Im Zweifelsfall durch eine Neue Stichleitung zu Deinem Haus auf seine Kosten.

Die Frage ob der Durchlauferhitzer angemeldet ist hast Du allerdings nicht beantwortet, Wenn der ohne Zustimmung des VNB errichtet wurde kann da der Schuß auch nach hinten los gehen.
 
Für diese Fälle gibt es Netzwerkanalysatoren. Diese ermöglichen die Analyse der Ströme und Spannungen inklusive der Frequenz und evl vorhandene Flicker. Solche Messgeräte besitzt üblicherweise kein Feld , Wald und Wiesenelektriker.
Ich vermute mal das hier die Netzimpetanz zu hoch ist und deshalb die Spannungen bei höheren Lasten einfach nicht mehr stimmt. Deine WR versuchen deshalb diese Spannungsabweichungen auszuregeln , was diesen nicht mehr gelinkt .
15 kW sind rund 5 kW je Phase alles darüber sorgt dafür das deine Netzspannung unzulässiger weise sinkt und wenn dein WR versucht da noch ins Netz einzuspeisen geht die Spannung hoch !
 
Da der Umrichter auch nicht dazu gedacht ist eine Spannung zu stabilisieren gerät das System hierbei auch in Schwingung.
Ein Abschalten einer Großen Last (z.B. DLH) kann dann auch eine Überspannungsspitze erzeugen, da der Umrichter nicht unbedingt schnell genug nachregelt.

Solche Spitzen wird der in der Kurve gar nicht erfassen und Messen können.
 
Hat schon mal ein Eli den Schleifenwiderstand / Netzinnenwiderstand gemessen? Am besten beim Hausanschluss oder auch gleich nach dem Zähler.

Dies Zahl würde viel Aussagen.


Ihr habt sicher einen 2KW Heizlüfter irgendwo rumstehen. Vielleicht auch ein Multimeter.

Dann betreibe mal den Heizer an einer Steckdose, die sehr nahe am Zähler liegt und messe jeweils die Spannung eingeschaltet und ausgeschaltet.
 
Hm... der DLE ist schon länger nicht mehr im Betrieb. Ob er angemeldet war keine Ahnung, der war drin gewesen wie wir den Hof vor 10 Jahren gekauft haben. Wurde durch eine Warmwasserwärmepumpe ersetzt. Also kann hier nur der Versorgen was machen. Aber bis der was macht.... Auf unserer Seite kann ich da Garnichts machen (lassen)???. Hatte auch schon was von Spannungsreglern gelesen. Man hat uns auch schon dazu geraten eine Batterie einzubauen für die Schwankungen.... Würden wir ja auch alles machen, wenn es helfen würde. Vom Versorger hat man uns gesagt das ein neues Baugebiet ausgewiesen wird und damit neue Leitungen... nur wann das sein wird, leider noch nicht. Daher suche ich gute Ideen, die man vielleicht umsetzten lassen kann.
 
Hat schon mal ein Eli den Schleifenwiderstand / Netzinnenwiderstand gemessen? Am besten beim Hausanschluss oder auch gleich nach dem Zähler.

Ok das ich veranlassen..... Lüfter haben wir. Wo sollte der Widerstand liegen?
 
Sobald der WR aus ist kann man ja nichts mehr "sehe".

Deshalb ja der Hinweis auf den Netzanalysator. Damit lassen sich Strom, Spannung, Leistung...über einen längeren Zeitraum aufzeichnen. Dein Netzbetreiber hat sicher auch sowas, dort mal direkt nachfragen.

Die anderen Hinweise (Schleifenwiderstand, Heizgerät...) liefern nur Momentaufnahmen, das sagt genausoviel wie das "Schnorchel-Messgeräte in irgendwelche Löcher gesteckt"...
 
Es wundert mich, daß an dieser Leitung der Netzbetreiber einen Durchlauferhitzer genehmigt haben soll, oder ist dieser ohne Zustimmung einfach eingebaut worden?

Wenn du siehst, welche intelligenten Leute bei uns die Netzanschlüsse berechnen, ist es kein Wunder. Mir wurden 30kW Einspeiseleistung über ein Zweileiter Hausanschluss genehmigt, in der ANA stand klipp und klar drinnen neuer Netzanschluss erforderlich ist. Dieser wurde sogar über eine andere ANA beantragt. Nach einem Spruch in der Kaffeerunde zum zuständigen Netzmeister das ich die Anlage so ans Netz gehen lasse, weil ist ja genehmigt ging das gleich mal wieder zum Vorstand. Wenn Kaufleute halt Netze berechnen und keine Ahnung haben, passiert sowas halt.

Mann kann eine Spannungsqualitätsmessung nach DIN EN 50160 beim Netzbetreiber beantragen, Messpunkt ist hier der Hausanschlusskasten.
Laut deinen Diagrammen sind alle Phasen scheinbar von den Problem betroffen, das lässt schonmal ausschließen das es sich um eine Lockerte Klemme an der Freileitung handelt. Welcher Netzbetreiber ist bei dir zuständig?

Am besten beim Hausanschluss oder auch gleich nach dem Zähler.
Alle Messungen am Hausanschlusskasten machen, damit kann man die Kundenanlage direkt ausschließen.
 
Puh.... das ist ne Hausnummer... 16.000 euronen. Dann lieber das "Schnorchelmessgerät" ;)
 
Wo sollte der Widerstand liegen?

Maximal einige Zehntel Ohm wären schon recht.


Lüfter haben wir.

Multimeter aber nicht?

Den Wert der Spannung 260 Volt, wo der Wechselrichter ausgeht, habt ihr vom Display des WR?

Dann könnte man ja behelfsweise dieses Voltmeter benützen, um zu sehen um welchen Betrag die Spannung einbricht, wenn der Heizlüfter eingeschaltet ist. (Auf der betreffenden Phase)

Am besten bei konstantem Regenwetter unter Tags, wenn das Display an ist, aber nur konstant wenig eingespeist wird.



Ich weiss schon, auf dem Land, wie bei uns in der Gegend auch, gibt es noch einige Anwesen, die von einer 2 Kilometer langen Freileitung gespeist werden.
Da liegt dann der Netzinnenwiderstand am Hausanschlusskasten bei über ein Ohm und man hat seinen "Spass" dran.

Schon mal bei Verteilnetzbetreiber angefragt, wann Erdverkablung geplant ist?


Dein Netzbetreiber hat sicher auch sowas, dort mal direkt nachfragen.

Ja, das ist sicher letztendlich die professionellere Methode.
 
tja hier treffen Welten aufeinander . Eine Sternpunktverschiebung lässt sich mit normaler Messtechnik schon feststellen. Nur ein schwaches Netz oder falsch dimensionierte WR nicht . Das von mir verlinkte Gerät misst die Spannung, den Strom und die Frequenz auf L1, L2,L3 und N Gleichzeitig ! Damit haben die Schnorchelgeräte deutliche Abweichungen. Du kannst bei deinem Netzbetreiber auch eine Analyse des Netzes beantragen über 24 Stunden . Dürfte deutlich billiger als der Einsatz der Elektriker werden und liefert verlässliche Messergebnisse.
 
Thema: Warum habe ich eine Sternpunktverschiebung ?
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