Warum hat Wechselstrom 230V und 50Hz

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Hallo,
ich bin neu hier im Forum und was Elektrotechnik anbetrifft ein völliger Leihe. Aber Elektrotechnisch sehr interessiert.
Lese zwar sehr viel in Wikipedia, es gibt aber viele Dinge, die ich nicht trotzdem nicht verstanden habe, obwohl die dort erklärt waren.

Mich interessiert warum beim Strom die Spannung in Europa 210-230V beträgt und dieser 50Hz hat. Warum nicht z.B. 500V und 100Hz?

LG
Fragender
 
Frage schrieb:
Hallo,
ich bin neu hier im Forum und was Elektrotechnik anbetrifft ein völliger Leihe. Aber Elektrotechnisch sehr interessiert.
Lese zwar sehr viel in Wikipedia, es gibt aber viele Dinge, die ich nicht trotzdem nicht verstanden habe, obwohl die dort erklärt waren.

Mich interessiert warum beim Strom die Spannung in Europa 210-230V beträgt und dieser 50Hz hat. Warum nicht z.B. 500V und 100Hz?

LG
Fragender

:D :eek: :lol: :roll: :arrow:

Weil sich die Turbinen nicht schnell genug drehen im Wasserkraftwerk :!: :?: :!:

und eine Gegenfrage: warum schreibst du "Leihe" und nicht "Laie" :?:

Vielleicht solltest du mehr im DUDEN lesen und weniger in der eh recht unzuverlässigen Wikipedia :evil:

Hast du schon einmal darüber nachgedacht statt in dieser unterbelichteten Wikipedia zu lesen dir ein populär wissenschaftliches Lehrbuch der Elektrotechnik anzuschaffen :idea:

Oder einen kleinen Experimentierbaukasten anschaffen, denn begreifen kommt von angreifen im Sinne von anfassen ...

Wenn du wirklich interessiert und noch "fit" bist, solltest du dir das Schaltungs-Simulationsprogramm YENKA runterladen; es ist ein Freeware-Programm, also für "lau", wenn du verstehst was ich meine.

Wenn du in dieser Simulation zum Beispiel eine Schaltung aufbaust (einfach nur mit Drag and Drop), und darin einen Widerstand verwendest, der von dir zu klein dimensioniert wurde, dann zeigt dir das Programm diesen Fehler auf, indem es den Widerstand explodieren läßt und dir in einem Hinweistext den Grund für den Fehler erläutert. Dadurch könnte man auch zu elektrotechnischem Verständnis und Wissen gelangen.

Suche einfach nach YENKA im Internet.

P.
 
Ein Beispiel mit dem Simulationsprogramm erstellt !

.
http://s15.postimg.org/psealx2br/Wendeschaltung.jpg


Die Abbildung zeigt eine "Wendeschaltung" der einfachsten Art.

Man kann erkennen, wenn man genau hinschaut, dass das untere Relais eingeschaltet ist,
und dies auch entsprechend mit einer Meldeleuchte angezeigt wird.

Die ursprüngliche Aufgabenstellung ist im Bereich "Hausaufgaben" zu finden.

P.
 
:lol:

Damit ist aber nicht die Frage nach der Frequenz erklärt ...

P.
 
Die Frequenz ist ein Kompromiss. Die weit verbreitenten Asynchronmotoren laufen besser an, wenn die Frequenz niedrig ist. Deshalb hat die Bahn z.B. 16 2/3 Hz. In den Anfangstagen der Elektifizierung gab es für die Beleuchtung Glühlampen und für große Leistung Lichtbogenlampen. Lichtbogenlampen haben aber wie andere Entladungslampen aber ein Flimmerproblem und wenn die Frequenz unter 50 Hz fällt, sieht man es deutlich. Daher hat man sich auf 50 und 60Hz festgelegt.
Anfangs gab es auch noch Gleichstromnetze in Städten, diese wurden völlig verdrängt.
Die Spannung hat sich auch mehrmals geändert. Macht man sie höher, steigt die Gefahr und die Isolation muss dicker werden, macht man sie niedriger, wird der Strom bei gleicher Leistung höher und man braucht dickere Leiter.
 
Hallo,

vielen Dank für die Links. Interessant wie sich so einiges entwickelt hat und warum. Das die Wahl der Spannung mit den Bogenlampen (Steht in Wiki, was es ist) zusammenhängt, da kommt man so nicht drauf.
Und auch der Beitrag mit den Frequenzen war interessant. Ich denke mal, das weiß auch längst nicht jeder Ele warum diese so gewählt wurden.

patois schrieb:
Deine Antworten waren dagegen --- gar nicht brauchbar. Ich zwinge hier niemanden auf meine Fragen zu antworten und auf b....e Kommentare kann man verzichten. Und was dein Beispiel mit der Wendeschaltung mit der Fragestellung zu tun hat :?: :?: :?:
Und ob dein Simulationsprogramm die Frage beantwortet hätte? Ist wohl SPAM.

mfG
Fragender

@bigdie
Deine Antwort bringt mich gleich auf die nächste Frage -> Neuer Beitrag.
 
Hallo,

das wie 110, bzw 220V entstanden sind habe ich verstanden. Aber warum ist ausgerechnet die USA wo alles weit und die Gebäude groß sind bei 110V geblieben. Da wäre die höhere Spannung doch gerade wegen diesen Entfernungen besser gewesen!

Was für dicke Leitungen müssen die im Haus haben.

mfG
Fragender
 
Nein, in den USA gibts für höhere Leistungen auch 220V. Es gibt einen schönen Artikel, wo das Prinzip gut beschrieben ist (werde ich ggf. noch nachreichen).
 
»Die primären Verteilerleitungen leiten den Strom über Verteilungsunterwerke zu Verteiler-Punkten, die nur etwa 100m ... 200m oder weniger von den zu versorgenden Haushalten entfernt sind. Dort wird mit Hilfe von Kleintransformatoren, auch Verteilertransformatoren genannt, die hauptsächlich in 8m Höhe am Strommast montiert werden, die primäre Verteilerspannung (4kV ... 34kV) zur eigentlichen in den Häusern verwendeten Versorgungsspannung transformiert (Bild). In den USA wird für jedes Haus ein sogenanntes Dreiphasensystem eingesetzt (Anmerkung der Red.: Hierbei handelt es sich ganz offenbar nicht um ein Drehstromsystem, sondern um ein Wechselstromsystem, das über eine Transformator-Sekundärwicklung gewonnen wird.
Eine Mittelanzapfung der Wicklung wird geerdet und als dritter Leiter mitgeführt). Zwei Leiter dieses Systems, auch als Hitzdrähte bezeichnet (Anmerkung der Red.: Bei uns würde man sie beispielsweise als »Phasenleiter« bezeichnen), führen Spannung gegenüber der Erde und sind mit den Enden der Sekundärspule des nahegelegenen Verteilertransformators verbunden. Der dritte Leiter, der sog. Nulleiter, wird mit dem Zentrum der Sekundärwicklung verbunden. Die Spannungsdifferenz zwischen den beiden Hitzdrähten beträgt etwa 230V und zwischen Hitzdraht und Nulleiter etwa 115V. Der Nulleiter ist gewöhnlich an seinem Ursprung, also am Transformator, geerdet. Außerdem ist er auch immer dort geerdet, wo er in das Gebäude eintritt. Auf diese Weise beträgt die Spannung der beiden Leiter gegenüber Erde 115V. Folglich stehen jedem Haushalt 230V Netzspannung zur Verfügung, die direkt zur Speisung von Haushaltsgeräten genutzt werden kann. Zu diesen Geräten zählen elektrische Wassererhitzer, Elektroherde, Klimaanlagen und Heizungsanlagen.
Der Großteil der Geräte wird jedoch mit einem der beiden Leiter und dem Nulleiter verbunden und auf diese Weise mit 115V betrieben. Die Steckdosen werden fast immer mit einem Hitzdraht und dem Nulleiter verbunden und daher mit 115V gespeist.«

http://s10.postimg.org/kl8lcdygl/image.jpg
 
Man sollt allerdings dazu auch sagen, das in den USA die Elektroversorgung schon immer privatisiert war und eine private Firma versucht nun mal immer so billig wie möglich zu bauen und das Ergebnis sieht man dann in den USA am Freileitungsnetz in den Orten. Und wenn dann bei jedem Sturm weite Teile des Landes ohne Strom sind, muss man sich auch nicht wundern. Nebeneffekt ist außerdem der, das es für einen Privatmann kaum erschwinglich ist einen Drehstromanschluß zu bekommen. Das ist allerdings auch in vielen anderen Ländern z.B. Italien so.
 
Hallo,

ja, das steht in Wiki "Zweiphasenwechselstromnetz" Quasi ein 230V-Netz mit geerdeten Mittelabgriff.
Aber in einem normalen Haus, die ja viel größer sind als unsere, hat an ja schnell Leitungslängen von 50 und mehr Meter und somit entsprechende Verluste oder dicke Leitungen.
Oder ist der zulässige Spannungsabfall von 3-4% eine typisch deutsche Angelegenheit?

mfG
Fragender
 
Haben die in der USA denn kein Drehstromanschluß? Wie machen die es denn mit größeren Motoren?

mfG
Fragender
 
werner_1 schrieb:
Der Großteil der Geräte wird jedoch mit einem der beiden Leiter und dem Nulleiter verbunden und auf diese Weise mit 115V betrieben. Die Steckdosen werden fast immer mit einem Hitzdraht und dem Nulleiter verbunden und daher mit 115V gespeist.«

http://s10.postimg.org/kl8lcdygl/image.jpg[/quote]
Und wie verhindern die eine Schieflast?

Das Bild bringt mich auf eine neue Frage. -> Neuer Beitrag
 
Frage schrieb:
Und wie verhindern die eine Schieflast?
In dem die Verbraucher gleichmäßig auf beide "Hitzdrähte" verteilt werden, so wie bei uns auch alles gleichmäßig auf die 3 Außenleiter verteilt werden muss.
 
werner_1 schrieb:
Frage schrieb:
Und wie verhindern die eine Schieflast?
In dem die Verbraucher gleichmäßig auf beide "Hitzdrähte" verteilt werden, so wie bei uns auch alles gleichmäßig auf die 3 Außenleiter verteilt werden muss.
Hallo,

ja das ist klar. Aber bei uns hängen wegen der höheren Spannungen und der größeren räumlichen Nähe ja mehr Verbraucher an eine Trafostation, die für eine gleichmäßigere Verteilung sorgen.
Das stell ich mir in Ländern mit 115V schwieriger vor, da du viel mehr Trafostationen benötigst, um den Spannungsabfall in Grenzen zu halten.

mfG
Fragender
 
Eine Schieflast schadet bei einem Einphasentrafo aber nicht. Wenn er entsprechend gewickelt ist, kannst du auch 100% der Leistung an einer Seite ziehen.
 
Kommt auch ein wenig daher, daß kaum ein Netz so verfügbar und auch so leistungsstark ist wie in Deutschland.
Es gibt eigentlich heute keinen deutschen Hausanschluß an dem nicht ein 11kW Elektroher und 24kW Durchlauferhitzer betriebn werden könnten.
in anderen Ländern ist das sehr selten möglich.

Wasser Erwärmung sofern elektrisch erfolgt dort dann maximal über Speichergeräte mit maximal 2-3kW.
 
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Thema: Warum hat Wechselstrom 230V und 50Hz
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