Was ist das für ein Netz?

Diskutiere Was ist das für ein Netz? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo an alle, vor kurzem haben wir ein Häuschen gekauft..., so weit so gut. Als ich die erste Lampe anhängen wollte kam dann die Überraschung...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Es gab nämlich auch FU Schutzschalter...waren auch solche monströsen Dinger...

Ja tolle Seite mit dem Museum hätt ich das gewußt habe auch viele alte Teile gahabt die dann nach und nach weggeworfen wurden.
Habe noch etliche alte DII/DIII Elemente auch für Hutschiene die werd ich liber noch aufheben.
 
Ich hab sogar noch einen alten Kasten für DIV-Sicherungen (80-100A). Suche momentan noch nach DV-Fassungen (125-200A) inklusive sicherung und Schraubkappe! Außerdem gibts von dem DIAZED-System ja auch eine spezielle Variante (erhöhter Trennungsabstand bis 750V!

MfG; Fenta
 
Nullvolt schrieb:
Damit auch die Testtaste geht, muss eine Brücke von N-Pol auf einen Außenleiterpol gesetzt werden, welcher nicht schon mit der Testtaste verbunden ist.
Befindet sich beispieslweise die Testtaste zwischen L1 und N, dann brückst DU den N auf L3 oder L2.

0V

und

ego1 schrieb:
Ob die Testtaste zwischen N und einem L oder eben 2 L angeordnet wird ist für ihre Funktion nebensächlich.

Üblich ist die Schaltung zwischen L-N damit der FI auch in Wechselstromkreisen mit nur einem Außenleiter eingesetzt werden kann.

Die Testtaste lässt über einen Widerstand einen Strom am Summenstromwandler vorbei (also quasi um den FI herum) fließen. Die Folge: Die Stromsumme ist nicht mehr =0, der FI muß auslösen.

Du merkst, mit dem Schutzleiter hat dise Testfunktion nichts zu tun, sie funktioniert infogedessen auch ohne Schutzleiter weit und breit.

Der Umkehrschluss ist aber daß die Testtaste keine Aussage über die ordnungsgemäße Einhaltung der schutzmaßnahme bei SKI ermöglicht.

Also ich habe jetzt in den letzten Tagen insgesamt 3 (i.W. drei!) FI schalter ausprobiert, alle 63A, 0,03 mA, von verschiedenen Herstellern (Möller,ABB,Hager) - und was soll ich sagen..., bei allen dreien funktionierte in diesem Netz der Testschalter nicht - auch nicht mit "Brücke". Das kann offensichtlich nur einzig und allein der olle DDR-Schalter. Frage ist jetzt, was ist an dem Teil anders? Ist der extra für diese Netz mal gebaut worden? Gibt es jetzt einen FI moderner Bauart, der diese Bedingung auch erfüllt?
 
Hallo Huebi,

dann machst Du eindeutig etwas falsch! Denn die Testtaste eines FI ist völlig unabhängig von den Erdungsverhältnissen.

Bei ABB ist der Anschluss der Testtaste aufgedruckt! Du musst also die Brücke so anschließen, dass beim Drücken der TEsttaste eine Fehlerstrom zum Fließen kommt.

0V
 
Hallo Huebi,

ich bin's nochmal. Nehmen wir als Beispiel den FI von ABB, siehe

http://www.elektrikshop.de/product_info ... cts_id=208

(Aber Achtung! Es gibt kaputte FIs im Umlauf...)

Wenn mich meine Optik nicht trübt, sieht man auf der Großansicht, dass die Testtaste zwischen Klemme 6 und 7 angeschlossen ist.

Nummerierung ist wie folgt:

2-4-6-8 (oben)
1-3-5-7 (unten)

Bei Einspeisung unten würde man "normalerweise" wie folgt belegen, ankommend L1-1, L2-3, L3-5, N-7.

Wenn jetzt die Testtaste gedrückt wird, fließt ein kleiner Teststrom von Klemmen 6 (L3) außerhalb der Spule nach 7 (N). Die Spule "bemerkt" den Leck und sollte auslösen.

Da Du keinen N hast, ist Klemme 7 frei. Diese muss entweder mit Klemme 1 oder 3 verbunden werden! Nur dann kann ein Druck auf die Testtaste einen entsprechenden Fehlerstrom erzeugen!

Im Testpfad ist ein Widerstand, der auf 230V abgestimmt den richtigen Teststrom zum Fließen kommen lässt. Da bei Dir die 230V zwischen den Außenleitern anliegen, ist auch das dann wieder richtig!

Es muss funktionieren!
Bitte um Bericht.

0V
 
Hallo Nullvolt,

es ist mir ja schon echt peinlich - aber genauso habe ich es versucht, also genau entsprechend der aufgedruckten Schaltpläne bei allen drei mir zur Verfügung gestellten FIs die entsprechende Brücke herzustellen. Nur- es hat einfach nicht funktioniert! Und bei zwei der FIs (Hager und ABB) kann ich mir sicher sein, daß sie funktionieren, denn sie sind jetzt wieder im "normalen" Netz eingebaut - und siehe da, bei beiden funktioniert auch die Testtaste! Nur eben bei meinen 3x 132 V nicht! Ich verstehe es ja auch nicht. Werde jetzt mal bei den lieben Nachbarn herumhorchen, was da so anliegt.... Zur Zeit lasse ich es eben weiterhin über den DDR-FI laufen, ohne Brücke, etc. nur einfach die drei Aussenleiter oben rein - unten raus, klappt hervorragend! Nur eben nicht auf der Hutschiene....
Trotzdem noch mal vielen herzlichen Dank für die Ratschläge. :D
 
Zwischen welchen Anschlüssen hast du die Brücke gemacht beim ABB, beim Moeller und dem anderen?

Die Brücke auf derselben Seite wie die Spannungszuführung?

Ich würde dich bitten, nicht zu kapitulieren, denn wenn der FI in Ordnung ist, muss er definitiv auslösen! Irgendeine Kleinigkeit stimmt da nicht!

MfG; Fenta
 
Wenn der Prüftaster/widerstand aufgrund der geringeren Spannung nicht den erforderlichen Strom fließen lässt, könnte dies eine erklärung sein.

Mach doch mal ein Foto des montierten FI und beschrifte es mit den jeweiligen Klemmenspannungen.
 
ICH HABS!!! :lol: :lol: :lol:
Sorry, wegen des Gefühlsausbruchs....
Also die Lösung: die ist hier beschrieben: http://library.abb.com/GLOBAL/SCOT/SCOT ... 1D6402.pdf

Insbesondere unter "elektrischer Anschluss" mit Bild 5. Es funktioniert auch nur in dieser Art und Weise, alle anderen Varianten (also mit Brückung, oder einen Aussenleiter auf 1/2 zu legen) gehen nicht. Kann einem eigentlich auch auffallen, weil in dieser Bedienungsanleitung auch mal von einem 127 Volt-Netz die Rede ist.
Wie ich das gefunden habe? Einfach mal bei ABB angerufen, über 7 oder 8 Stellen weiterverbinden lassen, ungläubiges Staunen geerntet ("das es sowas noch gibt"-O-Ton des Fachmanns....) und es funktioniert! Schon komisch, so einfach..... Erinnert mich jetzt ein bischen an den sächsischen Mediamarkt mit dem Sony-Videorekorder..., nun denn.
Nochmals vielen lieben Dank an alle!
huebi
 
Also ich würde das nochmal probieren, ich habe ohne Probleme einen 0,03er FI auch an einen kleinen
Wechselrichter (12/230V) zum funktionieren gebracht.
Und da soll die Spannung ja auch nicht unbedingt "sauber" sein.
 
Na dann hast Du es ja nun! Aber, wenn Du meinem Beispiel gefolgt wärst, hätte es auch funktioniert.

Ich glaube Du hast den Fehler gemacht, das Schaltbild des alten ABB-FIs (mein Link) auf die anderen Modelle und Hersteller zu übertragen! Offenbar hat der neue Typ von ABB auch eine andere Verschaltung.

0V
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Was ist das für ein Netz?
Zurück
Oben