Was man am Neubau alles so vorfindet.

Diskutiere Was man am Neubau alles so vorfindet. im Forum Off-Topic & Sonstige Tipps und Probleme im Bereich DIVERSES - Gibt es Gerätedosen für 180° Durchgangssteckdosen? Ist eine 4cm-Schlitztiefe für eine NYM-Leitung überhaupt ausreichend...
Was denkst du wer für den Putz zuständig ist und auch für die Putzdeckel. Der Putzer und nicht der Elektriker! So und wenn der Putzer da 5 cm Putz drauf haut ist das sein Problem und nicht das des Elektrikers. Noch etwas wenn der Elektriker die Dose 8 bis 10 mm raus stehen lässt gibt es garantiert von Seitens der Putzer eine Baubehinderung! Übliche Putzstärke ist 5mm. Deshalb heißt es ja auch Leitungen unter Putz verlegen.
 
Du, dass interessiert mich wirklich nicht. Das kannste mit dem jeweiligen Bauleiter ausdiskutieren, nicht mit mir. Mich interessiert wirklich nur das Gesamtergebnis und wenn der Schlosser die Schrauben eindreht.
Wie stellst du dir dass den praktisch vor? Dass der Putzer nach zwei Tagen nochmals vorbeischaut und die Dosen ausräumt? Für solchen Neubau werden 1½ Tage veranschlagt ½ Tag Vorbereitung 1 Tag putzen, ab zur nächsten Baustelle. Das geht dort zackig zur Sache.
 
Das ist das Problem der Putzer und nicht der Elektriker. Ich hoffe nur das du mal an eine Elektrofirma gerätst die dir dein Gutachten um die Ohren haut. Als Gutachter in elektrotechnischen Fragen bist du jedenfalls kein Sachverständiger!
 
Geräteschrauben gibt es bis 40mm.
Bis dahin halten auch die Krallen in den Dosen, mal abgesehen davon, dass ich die nur an stark beanspruchten Dosen zusätzlich zu den Schrauben anziehe.

Alles was noch stärker überputzt ist, bekommt Ausgleichsringe.

Wir lassen die dosen immer 5-10mm raus stehen, aber ich hatte schon Wände mit nachweislich 6cm Putzstärke...
Bisher wurde da aber nur einmal der Putzer zurückgepfiffen.
 
Also mit Geräteschrauben richtet man Steckdosen und Schalter doch viel einfacher gerade aus, als mit Krallen.
Von daher verstehe ich nicht, wie man diese dämlichen Krallen verwenden kann.

Und wenn der Elektriker nicht weiß., ob da Fliesen oder Putz drauf kommt, halte ich das für einen massiven Mangel der Bauleitung.
 
Jeder Schuldet dem Auftraggeber ein Mangelfreies Gewerk ab zu liefern.
Wenn also der Putzer zu dick aufträgt und dadurch die Dosen zu tief sind ist das gegenüber auf jeden Fall Sache des Elektrikers hier Ausgleichsringe passend ein zu bauen um sein Gewerk mangelfrei ab zu liefern.
Ist das nun ein Fehler des Verputzers, daß der Putz zu dick ist kann sich der Elektriker mit diesem auseinandersetzen die Mehrkosten zu tragen.
Auch bei Schäden und Verschmutzungen an seinem Gewerk ist gegenüber dem Auftraggeber IMMER der Auftragnehmer in der Pflicht das zu beseitigen.
Wenn er den Verursacher kennt kann er diesen natürlich regresspflichtig machen.
Erst nach der Abnahme ist der Auftragnehmer nicht mehr dafür zuständig.
 
Hier freut sich der BH über einen Sockel für seinen Gartentisch, der im Garten übriggeblieben ist.
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Und ich mich über aufgeräumte Gerüste
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PS: Habe schon mal Geräteschrauben vorgefundenen, die waren länger. Ca. 60mm
 
In der Praxis montiert der Elektriker die Dosen und setz auch die Putzdeckel ein . Zum Einsetzen und Entfernen der Putzdeckel ist er aber nicht verpflichtet. Das ist Sache des Putzers! Genauso wie der Maler die Abdeckungen und Einbauten vor Verschmutzung zu schützen hat so hat das auch der Putzer zu tun!
Noch etwas Weder der Gutachter noch der Maler dürfen rein rechtlich die Abdeckungen entfernen.
So und wenn die Dosen montiert sind gehen die ins Eigentum des BH über und damit wird der BH geschädigt und nicht der Elektriker. Der Elektriker braucht sich nicht mit dem Putzer streiten , das ist Sache des Bauherrn.
Ich verweise mal darauf das es auch Baubehinderungen gibt und wenn da die Putzdeckel fehlen oder nicht vom Putzer entfernt wurden so ist das eine Baubehinderung, mit allen Folgen die sich daraus ergeben.
 
Eigentums und Gefahrenübergabe erfolgt erst mit der Abnahme!
Bis dahin ist es IMMER Aufgabe des Errichters sein Bauwerk zu schützen und bei der Abnahme mangelfrei zu übergeben!
 
Und wer stellt Putzdeckel her? Die Firma Knauf? Oder Maxit? Oder etwa Kaiser? Der Putzer hat gar keinen Zugriff über seine Lieferanten! Im Elektrogroßhandel sind die Dinger gang und gäbe.

Und der Putzer macht den Putz auch nicht dicker als angedacht drauf, weil er zuviel davon hat! Der stellt beim Setzen der Putzschienen und Laibungsbretter fest, wie schief gemauert wurde und wieviel auszugleichen ist. Zu diesem Zeitpunkt wäre Reden gut!

Manche hier waren echt noch nie auffm Bau.
 
Das ist richtig er muß die Putzdeckel nicht einsetzen.
Wenn der Putzer dann die Dosen aber zuputzt ist das sein Problem diese wieder fachgerecht her zu richten da er sein Gewerk nicht geschützt hat.
Es sein denn er konnte den Auftragnehmer vor aufbringen des Putzes zu einer Abnahme bewegen.
Mancher Bauherr hat als Laie da oft keine Ahnung was das für ihn bedeutet.
Allerdings könnte man das dann schon als betrügerische Absicht bezeichnen...
 
Diese Debatte über das setzen und entfernen der Putzdeckel ist doch völlig überflüssig.
Ich war über 40 Jahre am Bau gewesen habe sehr viele Neubauten gemacht und das war immer Aufgabe des Elektrikers gewesen.
Erst wurden da immer Papierknödel reingestopft, dann kamen diese grauen Tablettendeckel auf wo man kaum was wiederfand und dann die Bürstendeckel die sich bis heute noch bewährt haben.
Und damals wurde noch viel Mörtelputz verwendet später so ab 1978 setzte sich der Gipsputz immer mehr durch. Zuerst wurde der per Hand aufgetragen und das machten Gipser die vorher nur Decken gegipst hatten. So um 1980 herum aber kamen Holländer und Engländer und machten diese Arbeit auch ohne Maschine. Dann kamen die Kroaten und schließlich die Türken und die Putzmaschine kam zum Einsatz.
Aber trotzdem wurden noch viele Bauten mit Kalkmörtel verputzt, ich kann mich noch gut daran entsinnen wie das 1973 gewesen ist.
Da standen die Bütten reihenweise in den Wohnung wo die Mischung von außen in der Mischtrommel angemischt wurde oder bei größeren Bauten war eine Dickstoffpumpe in Einsatz, und das war ein Dreck gewesen die Maurer standen bis zu dem Knöcheln in dieser Pampe wenn die am Anspritzen waren.
 
Und genau diese Aussage ist falsch, den der Putzer ist verpflichtet die Arbeit des Elektrikers zu schützen und dafür wird er auch bezahlt. Genauso wie der Maler Türen , Fenster und andere Sachen abkleben muss , so muss er auch Schalter und Steckdosen abkleben oder macht das in Zukunft der Zimmermann und der Elektriker? Nur weil es auf der Baustelle so uso ist, das der Elektriker den Putzdeckel setzt ist es trotzdem nicht seine Aufgabe. So und haut der Putzer da die Dosen zu hat er die auch wieder vollständig freizulegen.
Nur das haben die dummen Elektriker noch nie begriffen und um Ärger zu sparen wird eben der Putzdeckel auf die Dose gesetzt und nach dem Putzen auch vom Elektriker entfernt. Selbst da habe ich es erlebt das die Fahnen vom Putzdeckel durch die Putzer entfernt wurden weil die sonst ja spritzen und mit 1 cm Überdeckung siehst du da nichts mehr. Bei 3 cm hörst du da auch nichts mehr . Was ist die Folge die Dose wird per Schraubendreher gesucht. Damit schädigt aber der Elektriker das Werk des Putzers. Noch etwas würde der Putzer nach dem antrocknen die Putzdeckel entfernen gäbe es auch keine Putzausbrüche bzw könnten die fachgerecht beseitigt werden. So und stellt der Putzer fest das die Dosen bei zu dickem Putz dann zu tief sitzen kann er vor dem Putzen auch Putzausgleichsringe aufsetzen. Diese Zusatzleistung bekommt er dann auch vom BH bezahlt. (Regiestunden) Andernfalls muss er eben eine Baubehinderung schreiben.
 
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Und genau diese Aussage ist falsch, den der Putzer ist verpflichtet die Arbeit des Elektrikers zu schützen und dafür wird er auch bezahlt. Genauso wie der Maler Türen , Fenster und andere Sachen abkleben muss , so muss er auch Schalter und Steckdosen abkleben seine Aufgabe.
Der Putzer bekommt seine Arbeitsleistung nach Quadratmetern bezahlt, das Abkleben von Fenstern ist je nach Ausschreibung geregelt. Auch das setzen von Eckschutzschienen geht nach laufende Meter, also alles in Akkord.
Und mehr ist da nicht.
Aber oft schützt der Fensterhersteller ab Werk seine Fenster selber weil das auch in seinem Metier ist. Dort ist alles was Kunststoff und Glas ist mit Schutzfolie beklebt wenn diese schon auf die Baustelle angeliefert werden.
 
Letztens gesehen. In die Dosen wurde RF Chips gelegt, bevor die Putzdeckel drauf kommen. Selbst bei massiver Überputzung werden die Dosen dann gefunden.
 
Gibt auch Putzdeckel mit RFID Chip drin.
Kannman nur einmal verwenden und zu teuer. Wenn ich manchmal höre, für welches Geld solche Familienhausinstallation beim BT/GÜ über den Tisch geht, frage ich mich, wie packen die es nur. Das geht wahrscheinlich nur, wenn ausreichend nicht SV-begleitete BV dabei sind, wo gepfuscht werden kann, bis die Schwarte kracht.

Letztens erzählten mir zwei Elektriker, die bekommen für jedes installierte Haus 600-1200€ an Lohn, egal wie schnell die fertig sind oder länger dauert. Also als Angestellter Stück- statt Zeitlohn. Nun habe ich auch etwas betriebswirtschaftlichen und arbeitsrechlichen Hintergrund und behaupte mal, dass ist nicht zulässig.
Das lädt doch förmlich ein zum sportlichen Arbeiten und über Bord werfen von eigenen Ansprüchen und Gelerntem.


PS: Und dann wundert man sich über gar nichts mehr. Auch heute darf ich mir auf einer Baustelle die Eier schaukeln und ein paar Vollsprachler beim Arbeiten zuschauen, damit es richtig wird.
 
Akkordlohn ist zu Recht verboten.

Arbeitsverträge sind eigentlich immer Dienst- und keine Werkverträge.

Hab vor einer Weile mal beschlossen, dass ich mich nicht dem Zeitziel beuge, sondern lieber noch einmal hin fahre und beim nächsten Mal wird besser kalkuliert. Geht auch.
 
Akkordlohn ist zu Recht verboten.
Als ich 1984 in der Firma anfing, da war im Neubau und Altbausanierung nur Akkord gewesen, da wurde alles in Minuten ausgerechnet und per Umrechnungsfaktor in Lohn umgesetzt. (Lohnvorgaben).
Das dort die Arbeitsausführung unter gelitten hatte, lag klar auf der Hand, denn die Kollegen sagten nur wenn da so wenig Geld drauf ist dann arbeite ich auch entsprechend, also wurde gepfuscht.
Und das machte sich dann auch bei den Kunden bemerkbar weil immer Mängel festgestellt wurden.
Dazu kündigten die Kollegen wenn diese was besseres gefunden hatten wo sie mehr verdienten.
Als die Firma 1994 die Geschäftsleitung wechselte, wurde auch der Akkord abgeschafft.
 
Thema: Was man am Neubau alles so vorfindet.
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