Was tun bei extremen Stromschwankungen?

Diskutiere Was tun bei extremen Stromschwankungen? im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Ich habe mich hier mal angemeldet weil ich unbedingt Hilfe in dieser Frage brauche. Ich weiß nix vom Strom außer "total nützlich" und "ganz...
Die Frage die man mal beantworten muß ist wie wichtig sind die medizinischen Geräte.
Also ist es in Ordnung wenn die ein paar Sekunden oder Minuten ohne Strom sind, oder müssen die unterbrechungsfrei arbeiten?
Und ist es möglich von Hand ein Netz um zu schalten oder muß das automatisch gehen?

Für Geräte die keine Unterbrechung haben dürfen kommt man um eine richtige USV von anständiger Qualität nicht herum. (z.B. Piller Apostar), die dann von einer Ersatzstromquelle für längere Ausfälle gespeist wird.
 
Wenn alles dauerhaft an einem WR hängt, muss man sich darüber keine Gedanken machen WR kostet ca 300€, ein Akku entsprechender Größe nochmal das Gleiche und dann braucht man nur noch ein Netzteil, welches nachspeißt und möglichst einen Weitspannungseingang hat geschätzt 200€
 
Wenn alles dauerhaft an einem WR hängt, muss man sich darüber keine Gedanken machen WR kostet ca 300€, ein Akku entsprechender Größe nochmal das Gleiche und dann braucht man nur noch ein Netzteil, welches nachspeißt und möglichst einen Weitspannungseingang hat geschätzt 200€
Ich sehe das genauso. Natürlich gibt es auch fertige USV, die das lösen, nur werden die vermutlich teurer sein und die Wartung wird problematischer, wenn z.B. die Batterien getauscht werden müssen.

Bei dieser Lösung aus Einzelkomponenten ist das kein Problem, denn an normale Bleiakkus kommt man auf dem Lande in Russland wesentlich einfacher als an einen speziellen Akkutyp für eine fertige USV.


Gruß

Uwe
 
Es bleibt trotzdem die Frage wie wichtig das ist, danach kann man dann entscheiden wie man das aufbaut.
Eine professionelle USV bietet eben deutlich mehr Sicherheit als etwas selbst zusammen gebautes.
 
Eine professionelle USV bietet eben deutlich mehr Sicherheit als etwas selbst zusammen gebautes.
Genau das sehe ich anders. Geht an der USV etwas kaputt, so dauert es lange, bis man die repariert bekommen hat. Komponenten der Bastellösung zu tauschen, geht hingegen wesentlich einfacher.

Sollte mal die Netzspannung länger als die geplante Überbrückungszeit ausfallen, kann man bei der Bastellösung improvisieren, indem man einfach schnell zusätzliche Batterien anklemmt, bevor die Spannung wegfällt.

Was bei der Bastellösung allerdings sehr zuverlässig sein sollte, ist der Wechselrichter. Darauf ist also zu achten. Weiterhin braucht man eine Überwachung der Batteriespannung, die Alarm schlägt, wenn die Batterie nicht mehr geladen wird.


Gruß

Uwe
 
Wenn ich 500-1000W 2-3 Stunden puffern will, dann brauch ich eine USV auf der 5-10kW steht. Und für das Geld so einer USV kann ich locker auch 2 WR, 2 Netzteile und jede Menge Blei kaufen. Und 2 Einzeladern 25 oder 35mm² für einen Außenanschluss um 12V vom Auto einzuspeisen fallen da auch noch ab.
 
Es gibt auch 1 kW USVs im Baukastensystem, so dass man entsprechend viel Batteriepakete einbauen kann (XANTO 1000 + 3 Batteriepakete reicht für etwas über 2 Stunden Überbrückung). Nur vermute ich, dass sowas auch kostet und nicht so flexible ist wie die Eigenbaulösung.


Gruß

Uwe
 
Modulares System gibt es auch von Benning.
Das 3kVA Aposternchen von Piller kostet ca 1600€.
Üblicherweise legt man USV Anlagen auf 10-20Minuten aus ansonsten werden die Batterien zu teuer. In dieser Zeit kann dann automatisch ein Aggregat übernehmen oder auch eine Solaranlage mit Ersatzstromfunktion.
Wenn man an die USV natürlich nur kleine Lasten anschließt erhöht sich die Autonomiezeit natürlich. die Piller kann 3kVA für 10 bis 15 Minuten, benötigt man nur 300W sind es gleich schon 100Minuten
 
Üblicherweise legt man USV Anlagen auf 10-20Minuten aus ansonsten werden die Batterien zu teuer.

... oder der Aufwand wird zu hoch, das Batterien-Arsenal zu laden. Entweder man muss dimensioniert den GR-WR-Zwischenkreis deutlich überdimensionieren, damit ein nennenswerter Ladestrom zustande kommt oder es dauert eeeewig.

Ich kenne eine Anwendung für eine Büroumgebung, die Leistungsbilanz wies ca. 30 kVA kritische Last aus - Überbrückungszeit sollten 120 min sein. Da wurde eine 120-kVA-Anlage eingebaut. Also Überdimensionierung um Faktor 4.
 
Hallo Ihr lieben Helfer

Entschuldigt bitte, daß ich mich nicht mehr gemeldet hatte.
Meine liebe kleine Schwiegermama ist vor ein paar Tagen verstorben. Ich bin noch ganz platt.
Die Sicherstellung der Stromversorgung ist nun leider nicht mehr so von Nöten und zum Glück waren nicht die Stromausfälle Schuld daran, daß sie nicht mehr da ist.
Ich Danke euch allen für Eure guten Tipps und Ratschläge und Versuche zu helfen. Ihr seid prima.Ich werde die ganze Info an eine liebe Nachbarin in besagtem russischen Dorf geben, vielleicht nutzt es wenigstens Ihr etwas.

Gruß
Bachstelze
 
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