Was tun gegen den Kabelkrebs

Diskutiere Was tun gegen den Kabelkrebs im Forum Off-Topic & Sonstige Tipps und Probleme im Bereich DIVERSES - Hallo, bei unseren Familentreffen über die Feiertage habe ich von einem Verlängerungkabel berichtet das sich so ganz ohne Grund von selber...
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Hallo,

bei unseren Familentreffen über die Feiertage habe ich von einem Verlängerungkabel berichtet das sich so ganz ohne Grund von selber auflöst. Nicht nur der Mantel war total porös, sondern auch die Aderisolierung fällt regelrecht von alleine ab, wenn man das Kabel bewegt. Dabei liegt das Verlängerungskabel völlig unbenutzt in der Kiste, also ein Schaden durch Überlastung ausgeschlossen ist.

Mein Onkel - ein Elektrowissenschaftler - meinte nur, dass dies der gefähliche Kabelkrebs sei und ich aufpassen müsste, dass nicht andere Kunststoffe und Leitungen damit in Berührung kommen. Am Besten überschüttet man das mit Bezin und brenne das mit der Kiste auf und gräbt die Reste unter.
Auf keinen Fall solche Verlängerungkabel weiterbenutzen, da es hier zu Stromschlag- und Brandgefahr kommen könnte.

Nun habe ich aber im Sommer schon NYM-Kabel aus der Kiste in unserer Datsche vernagelt und wollte hier mal nachfragen, ob dieser Kabelkrebs wirklich so gefährlich ist und sich auch auf andere Leitungen überträgen kann.
Ich habe nämlich dazu nicht finden können, wie man befallene Kabel behandelt oder wie gefählich diese wirklich ist.
Vielleicht könnt ihr weiterhelfen.

mfG
Fragender
 
Gehört in die Kategorie Feilenfett und Siemens Lufthaken.
 
Hoffentlich wird Dein Kabel nicht noch Opfer des Kupferwurmes. :lol: :lol:
 
.Ob das von dir verarbeitete Kabel auch von dem Übel befallen wurde,
ist stark davon abhängig wie lange die Kabel "zusammen in der Kiste" miteinander gelegen haben und wie eng beieinander!
.
 
ist stark davon abhängig wie lange die Kabel "zusammen in der Kiste" miteinander gelegen haben und wie eng beieinander!

Leider wurde hier die Häufung vergessen. Je mehr Leitungen, Kabel werden nicht befallen, in der Kiste liegen desto mehr geht kaputt.
 
Auch die Umgebungsbedingungen sind wichtig, schwülwarmes Wetter begünstigt die Ausbreitung von Kabelkrebs!

Ciao
Stefan
 
Hallo,

ihr ver- mich jetzt! Das wird nur Kabelkrebs in Fachkreisen genannt, wie es die Elektrriker nennen , weiß ich nicht.
Mein Onkel hat es genau erklärt, dass es sich um eine Art bakteriellem Pilz handelt, das den in den Leitungen enthaltenden speziellen Kautschuk zersetzt. In der Folge wird Gummi klebrig und später weich wie Knetgummi, so dass man den Mantel einfach mit der Hand abziehen kann. Er kannte nun aber kein Gegenmittel.

Beides ist bei mir der Fall. Der Mantel von meiner Verlängerung klebt richtig und lässt sich ohne weiteres abziehen und selbst von der Arderisolierung konnte ein Stück weggerubbelt werden.

Wenn es eurer Meinung nach kein Kabelkrebst war, was ist es dann?

mfG
Fragender
 
Frage schrieb:
Mein Onkel hat es genau erklärt, dass es sich um eine Art bakteriellem Pilz handelt, das den in den Leitungen enthaltenden speziellen Kautschuk zersetzt.

Vielleicht gibt es ja in deiner Familie neben dem Elektrowissenschaftler auch noch einen Sanitaetswissenschaftler. Der kann dir sicher den Unterschied zwischen Pilz und Bakterie erklaeren.

Frage schrieb:
Er kannte nun aber kein Gegenmittel.

Da gibt es sicher was von Ratio...
 
Hallo,

wenn du so schlau bist, kennst du doch auch bestimmt die Antwort, warum sich einige Elektroleitungen einfach so auflösen - oder

mfG
 
Für den Abbau des als Leitungsmantel und Isolation eingesetzten PVC-P Polymer kommen eine ganze Reihe an denkbaren Gründen in Frage - einer davon ist auch der Abbau der aliphatischen Ester (Adipate und Sebacate), die als Weichmacher eingesetzt werden, durch Mikroorganismen. Verfügbare Biostabilisatoren kommen i.d.R. nicht zum Einsatz, da diese in Wasser geringfügig löslich und schwermetallhaltig sind.

Nach Angaben der Industrie ist durch Abwesenheit von Cosubstraten und Nitraten und dem Einsatz moderner Weichmacher dieses Problem nicht mehr existent oder zu vernachlässigen im Rahmen der zu erwartenden Lebensdauer.

Da alle modernen Polymere Alterungsprozessen unterliegen, ist deren Einsatz zeitlich beschränkt und von der Verwendung überalterten Materials abzuraten.
 
T.Paul schrieb:
Für den Abbau des als Leitungsmantel und Isolation eingesetzten PVC-P Polymer kommen eine ganze Reihe an denkbaren Gründen in Frage - einer davon ist auch der Abbau der aliphatischen Ester (Adipate und Sebacate), die als Weichmacher eingesetzt werden, durch Mikroorganismen. Verfügbare Biostabilisatoren kommen i.d.R. nicht zum Einsatz, da diese in Wasser geringfügig löslich und schwermetallhaltig sind.
Also hat mein Onkel doch kein Quatsch erzählt, so wie einige hier behaupten. Habe ich die Kiste mit den befallenden Kabeln Sylvester doch nicht umsonst aufgebrannt.
Aber das mit den Weichmachern verstehe ich nicht. Wenn diese abgebaut werden oder sich verflüchtigen müssen die Leitungsmantel doch hart und spröde werden. Weich und klebrig klingt für mich eher nach zuviel Weichmachern.

mfG
Fragender
 
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