Wasser im CEE-Stecker

Diskutiere Wasser im CEE-Stecker im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Für ein Gerät im Außenbereich haben wir eine CEE-Steckverbindung (230V, 16A) an der Hauswand montiert. Wir verwenden eine handelsübliche...
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Widi2000

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Für ein Gerät im Außenbereich haben wir eine CEE-Steckverbindung (230V, 16A) an der Hauswand montiert. Wir verwenden eine handelsübliche Wandsteckdose mit 15° Schrägstellung des Steckers und einen handelsüblichen CEE-Steckern - beide erfüllen die Schutzart IP44, also für Außenbereiche zugelassen.
Das hat lange Zeit problemlos funktioniert.
Nach einem starken Gewitter stand nun Wasser im CEE-Stecker - also nach dem Abziehen des Steckers stand das Wasser etwa 1-2cm hoch in der Manschette (blauer Rand) um die Steckkontakte. Im gesteckten Zustand vermute ich, dass das Wasser durch die Verdrängung bis zur Oberkante der Manschette stand. Im Anschlussraum der Steckdose und des Steckers sind keine Spuren von Wasser zu erkennen.

Ich bin nun ratlos, wie ich damit umgehen soll.
  • Gibt es schon ähnliche Erfahrungen?
  • Kann jemand erklären, wie das Wasser dort hingelangt ist?
  • Gibt es Empfehlungen, wie man damit umgehen soll?
Vielen Dank
Widi
 
IP44 ist keine Zulassung für Außenbereiche sondern die Angabe zum Schutz vor Wasser und Fremdkörpern, in dem Fall Dicht gegen Fremdkörper ab 1mm und Wasserdicht gegen Spritzwasser aus allen Richtungen.
Für den Außenbereich wäre die Beständigkeit gegen UV Strahlung noch ein wichtiger Bestandteil.

In Deinem Fall würde ich vermuten, daß durch Alterung die Dichtungen eben nicht mehr passen.
Fehlt die UV Beständigkeit wird der Kunststoff spröde und verursacht Undichtigkeiten.
 
In Deinem Fall würde ich vermuten, daß durch Alterung die Dichtungen eben nicht mehr passen.
Das trifft nicht zu. Das Wasser stand nicht in den Bereichen der Steckverbindung, die durch Dichtungen gesichert sind (Anschlussräume). Der Bereich der Steckkontakte ist bei den CEE-Steckverbindungen der Schutzart IP44 nicht abgedichtet - und dort stand das Wasser.

Fehlt die UV Beständigkeit wird der Kunststoff spröde und verursacht Undichtigkeiten.
Auch das trifft nicht zu. Die Geräte sind ein Jahr alt - da rechne ich noch nicht mit solchen Alterungserscheinungen. Zudem würde ich in diesem Fall das Wasser eher in den Anschlussräumen erwarten, da dort die Kunststoffwand deutlich dünner und anfälliger ist.

Widi
 
IP44 wird meistens nur bei geschlossenem Klappdeckel gehalten.
Also, wenn nichts drinsteckt.
Übersehen viele.

Es gibt auch verschraubbare CEE Verbindungen bis IP65
 
Ablaufloch reingebohrt an ne Steckdose an der Wetterseite und gute ist
 
An eine Standard AP CEE die 15° nach unten schaut, willst Du ein Ablaufloch bohren?
 
Wetterdach drüber, CCE Stecker stehen dan mit der Zeit dann so aus wie auf den Foto.
Aber die Leitung ist doch noch OK die nehmen wir noch war die Aussage. Ich habe den Seitenschneider genommen und dann habe ich einen schönen Tag gewünscht.
 

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In fast allen AP IP44 Geräten, die ich bisher in der Hand hatte war eine Kondenswasseröffnung vorgesehen.

Doof ist nur, wenn man die falsch herum anbringt oder die Öffnung nicht ausbricht.
 
@schUk0 : Hast du meine Erläuterung gelesen und verstanden?
Der Stecker war monatelang in der Steckdose eingesteckt. Nach dem Gewitter habe ich den Stecker abgezogen und Wasser im Bereich der Steckkontakte vorgefunden (siehe Graphik).
Bisher habe ich noch keinen Stecker gesehen, der in dem Bereich eine Kondenswasseröffnung hatte.

Da frag' ich mich, auf wen das Attribut "doof" eher passt.
 

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Wenn da Wasser eindringt sind die Dichtungen in der Kupplung und im Stecker undicht . Wasser läuft selten Berg auf aber meistens Berg runter . Und ich mach jede Wette mit das in der Kupplung da auch Wasser drin steht . Die Ablauföffnung befindet sich in der Kupplung an der niedrigsten Stelle und soll eingedrungenes Wasser ablaufen lassen.
 
Ich vermute, dass das Wasser aus der Steckdose an den Kontaktstiften lang dorthin gelaufen ist. Steckdose mal geöffnet?
 
@Pumukel : Verloren! Um was haben wir gewettet?
Ich habe natürlich die Anschlussräume der Steckdose und des Steckers kontrolliert, alles trocken, ohne Wasserspuren.
 
Dann erkläre mir mal wie da das Wasser in den Raum der Steckerstifte kommt . Dann muss es mächtig von Unten oder im Winkel von 15 Grad nach oben geregnet haben
IP x4 = Schutz gegen allseitiges Spritzwasser. Regen ist Spritzwasser und kein Strahlwasser !
Wasser bekommst du da nur von Oben durch die Kupplung rein oder Mit einem Wasserstrahl im Winkel von 15 Grad von Unten !
 
erkläre mir mal wie da das Wasser in den Raum der Steckerstifte kommt.
So weit war ich schon vor 4 Stunden - deshalb habe ich diese Frage an euch gerichtet.

Als ausgebildeter Industrieelektriker glaube ich zu wissen, wie man eine Steckdose montiert.
Das Wasser im Raum der Steckstifte hat mich irritiert und verunsichert. Deshalb hoffte ich, hier im Forum ein paar Rückmeldungen von Praktikern zu bekommen, die ähnliche Fälle vorgefunden hatten.
 
Gehen wir mal davon aus das der Stecker bis zum Anschlag eingesteckt war , dann ist ein Eindringen von Wasser von unten mit sehr hoher Sicherheit ausgeschlossen . Da müsste schon Strahlwasser ins Spiel kommen . Denn das Wasser muss nach oben gedrückt werden . Bleibt also nur das Eindringen von Oben und das ist Möglich den die Steckkontakte und deren Durchführung da sind nicht Wasserdicht . So und Wasser kann in der Kupplung durch die Leitungseinführung eindringen oder über die Dichtungen . Auch Kondenswasserbildung ist möglich . Und um das Wasser aus der Kupplung zu bekommen gibt es da eben die Ablauföffnung in der Kupplung . Wasserspuren da zu finden ist sehr schwer denn Regenwasser oder Kondenswasser sind weitgehendst frei von Ablagerungen hervorrufenden Verunreinigungen . Mit hoher Sicherheit ruft aber das Wasser erhöhte Korrosion an den Metallen hervor . Auch diese Spuren sind schwer zu finden . Bei Kupfer aber deutlich leichter als bei den Kontakten .
 
Wenn das keine UV beständigen Bauteile sind ist eine Haltbarkeit von einem Jahr schon sehr lange.
Nicht UV Beständige Bauteile sind oft schon nach wenigen Monaten kaputt.
 
Also wenn die Steckose selber innen trocken war, also nichts durch die Leitungsdichtung oder Leitung selber hineingelaufen ist und von dort in den Stecker, kann das Wasser ja nur von unten eingedrungen sein. Z.B. durch beim Starkregen hochspritzendes Wasser. Wie hoch ist den die Steckdose über den Boden angebracht, bzw. hat dort eine Tonne oder sowas gestanden, wodurch der Regen im ungünstigen Winkel abgeprallt und in den Stecker eingedrungen ist. Eine gewisse Kapillarwirkung durfte auch vorhanden sein.
 
... keine UV beständigen Bauteile ...
Hallo @Octavian1977 , wenn du dich so gut mit der UV-Beständigkeit auskennst: kannst du uns auch mitteilen, woran man UV-beständige Bauelemente erkennt?
Ich habe ´mal exemplarisch die Produktspezifikationen für CEE-Steckdosen eines Herstellers angesehen. Dort habe ich keinen Hinweis zur UV-Beständigkeit gefunden.

Schade - leider darf ich den Link zur Suchseite der Walther-Werke nicht posten.
 
Thema: Wasser im CEE-Stecker
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