Wechsel von Aufputz- auf Unterputzinstallation

Diskutiere Wechsel von Aufputz- auf Unterputzinstallation im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, im Rahmen einer Kücheninstallation im Altbau (Küche war vorher nicht im vorgesehen Raum), besteht die Idee die Elektroleitung wie folgt...
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Whistler1981

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Hallo,

im Rahmen einer Kücheninstallation im Altbau (Küche war vorher nicht im vorgesehen Raum), besteht die Idee die Elektroleitung wie folgt zu verlegen:

Vom Unterverteiler unterputz bis unter die Decke. Anschließen unter der abgehängten Decke (mit Kabelklammern) bis zum Übergang in den Küchenraum. Ab dort sollen die Leitungen unterputz bis in eine Raumecke und anschließen im Kabel- oder Brüstungskanal an der Wand bodennah velegt werden (Sockelbereich der Küchenzeile).

Für Großgeräte (Kühlschrank, Spülmaschine) sollen die Steckdosen direkt im Brüstungskanal gesetzt werden. Für die anderen Steckdose besteht die Idee, die Leitungen vertikal von Brüstungskanal unterputz bis zum vorgesehen Punkt zu ziehen.

Bei dieser Installationsvariante sind mehrere Wechsel von Aufputz- auf Unterputzverlegung vorhanden. Kann hierbei ein Kabel stets bis zum Endpunkt durchgezogen werden oder muss an den Übergangspunkten etwas beachtet werden.

Danke & Gruß
 
Es muss schon was beachtet werden:
- die Leitung muss für uP- und aP-Verlegung zugelassen sein
- die Leitung muss bezüglich Querschnitt für die vorgesehene Absicherung, Länge und Verlegeart ausgelegt sein
 
Whistler1981 schrieb:
Für die anderen Steckdose besteht die Idee, die Leitungen vertikal von Brüstungskanal unterputz bis zum vorgesehen Punkt zu ziehen.
Solange deine Elektrofachkraft diese Abweichung von den Installationszonen nach DIN 18015-3 verantwortet, musst Du nur noch entscheiden, ob Dir eine normgerechte Ausführung nicht eher zusagen würde und Du vertraglich auf deren Einhaltung bestehen möchtest.

Whistler1981 schrieb:
Kann hierbei ein Kabel stets bis zum Endpunkt durchgezogen werden oder muss an den Übergangspunkten etwas beachtet werden.
Das Fragezeichen wird eines Tages einsam und verlassen in einem Wald versterben .....
 
Also, ich hatte so einige Küchenräume in Altbauten wo die Wohnungen bewohnt sind auf diese Art und weise installiert.
Da wurde alles Aufputz im Kabelkanal hinter den Küchenschränken verlegt und nur im Fliesenbereich die Leitungen unterputz senkrecht nach oben zu den Steckdosen von Küchenkleingeräten geführt (Unterhalb einer Steckdose bohrt keiner eine Fliese an, und selten höchstens genau darüber).
Auch hinter Hochschränken lässt sich viel verstecken und man sieht hinterher nichts mehr.
Anders über den Oberschränken, da wäre schon unterhalb der Decke eine waagerechte UP-Verlegung zu empfehlen wenn die Oberkanten der Schränke an die 2 Meter sind.
 
Hallo,

danke für die Rückmeldungen.
Die von Strippe-HH beschriebene Verlegungsart deckt sich ziemlich genau mit der geplanten.

Als Leitung ist NYM-J geplant. Dies ist ja sowohl für Aufputz als auch Unterputzinstallation geeignet. Da die Leitungslänge maximal 16m betragen soll 3x1,5 bzw. 5x2,5 verwendet werden.

Die Abweichung von der DIN erkenne ich nicht ganz. Die Alternative wäre es sämtliche Leitungen unterputz in der unteren bzw. oberen Installationzone zu legen und von dieser jeweils senkrecht zu den geplanten Steckdosen. Lediglich der geplante Kabelkanal würde sich nicht innerhalb der INstallationszonen befinden, jedoch gilt für diesen die DIN 18015-3 doch nicht oder?

Ist es sinnvoll im Kabelkanal Abzweigdosen einzusetzten beim Übergang in die Unterputzverlegung oder kann die Leitung direkt durchgezogen werden?

Danke & Gruß
 
Whistler1981 schrieb:
Ist es sinnvoll im Kabelkanal Abzweigdosen einzusetzten beim Übergang in die Unterputzverlegung oder kann die Leitung direkt durchgezogen werden?
Welchen sinnvollen Grund sollte das haben?
Ist nur eine zusätzliche Fehlerquelle.
 
Whistler1981 schrieb:
Die Abweichung von der DIN erkenne ich nicht ganz. Die Alternative wäre es sämtliche Leitungen unterputz in der unteren bzw. oberen Installationzone zu legen und von dieser jeweils senkrecht zu den geplanten Steckdosen.

Die DIN 18015-3 kennt für Räume mit Arbeitsflächen vor den Wänden eine mittlere waagerechte Installationszone 100-130cm OKFF. Diese umgeht, für Anordnungen wie sie in einer Küchenzeile typisch sind, Kollisionspunkte mit der Befestigung von Schränken und Geräten Ober- und unterhalb dieser Zone, wie sie bei der von Dir beschriebenen Ausführung auftreten können.
 
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