Wechselschalter mit Kontrollleuchte defekt?

Diskutiere Wechselschalter mit Kontrollleuchte defekt? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, auf der Suche nach Antworten bin ich auf dieses Forum gestoßen, konnte aber über die Suchfunktion nichts finden. Und zwar wollte...
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Nikloz

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Hallo zusammen,
auf der Suche nach Antworten bin ich auf dieses Forum gestoßen, konnte aber über die Suchfunktion nichts finden.
Und zwar wollte ich heute meine Zisternen-tauchpumpe in Betrieb nehmen. Dafür habe ich schon beim Bau des Hauses vor 8 Jahren ein 5x1,5 Erdkabel bis in die Retentions-Zisterne gelegt, welches in meiner Küche durch den untersten von 4 übereinander liegenden Schaltern geschaltet werden kann. Den Anschluss hatten damals die Elektriker übernommen. Diese hatten jedoch nicht zughört und den Schalter "zum testen" angeschaltet obwohl das Kabel einfach mit stumpfem Ende im Wasser in der Zisterne hing. Der FI hat ausgelöst und die Elektriker sagten mir der Schalter mit Kontrolleuchte sei nun auch hin und sie hätten keinen mehr dabei, aber ich könne ihn dann einfach selbst nachrüsten. Seitdem sind 8 Jahre vergangen. Heute habe ich einen Wechselschalter mit Kontrolleuchte eingebaut und eine geeignete Steckdose in der Zisterne angebracht. Dafür habe ich das Erdkabel gute 30cm gekürzt. Die Drähte waren allerdings eher grau als Kupfer-farben. Als ich nach der Montage die Sicherung wieder einschaltete passierte zunächst nichts. Beim Betätigen des Schalters blitzte dieser (oder die Kontrolleuchte) kurz weiß auf und die Sicherung viel aus. Ich habe die Steckdose wieder auseinander gebaut und alle Leitungen am Ende mit Wagoklemmen gesichert und den Versuch mit dem selben Ergebnis wiederholt. Der Fehler liegt also nicht an der Dose. Den Schalter habe ich ebenfalls korrekt angeschlossen.
Nun meine Frage(n): Welches Teil ist am ehesten für den Fehler verantwortlich?
Das Erdkabel, das mehrere Jahre stromlos im Wasser hing?
Wurde das Kabel bei den Erdarbeiten oder durch Nagetiere beschädigt?
Ist der Wechselschalter wieder "hin", so wie die Elektriker es mir gesagt hatten?
Ich hatte auch überlegt morgen die Zuleitung und das Erdkabel direkt zu verbinden, ohne den Schalter dazwischen zu schalten, um diesen als Fehlerquelle auszuschließen. Macht das Sinn?
Ich weiß, dass sich das alles recht abenteuerlich anhört, aber ich habe dabei größte Sorgfalt walten lassen und mich zu 100% an die Sicherheitsregeln gehalten.
In der Hoffnung, das ich nicht gelyncht werde,
Nikloz
 
Da sollte besser ein Heizungsnotschalter verbaut werden, diese gibt es auch 3 polig für 16 A .
 
Ich frage zum besseren Verständnis:
Es wurde 5adriges Kabel verlegt - aber lediglich "auf Vorrat". Die Pumpe ist einphasig und es war keine Wechselschaltung geplant?
Gibt es einen Fehlerstromschutzschalter?

Klar ist, dass die Kontakte des Schalters einen manifesten Kurzschluss nicht oft überstehen.
Der dabei im Schalter entstehende Lichtbogen dürfte dann auch für das weisse Licht im Schalter verantwortlich sein.
Aber dass der bloße Kontakt mit Feuchtigkeit das auslösen kann, ist zweifelhaft.
Die Leitung muss separiert gemessen werden und die Verschaltung überprüft werden.
 
Da sollte besser ein Heizungsnotschalter verbaut werden, diese gibt es auch 3 polig für 16 A .
Wieso?

Es wurde 5adriges Kabel verlegt - aber lediglich "auf Vorrat". Die Pumpe ist einphasig und es war keine Wechselschaltung geplant?
Gibt es einen Fehlerstromschutzschalter?
Ja, ja und ja.


Ich habe mein Problem "gelöst".
Auch ohne den Schalter hat der FI ausgelöst. Daraufhin habe ich sämtliche Phasen einmal durchgemessen und bekomme bei allen "Kreisleitungen", die braun involvieren kein Signal.

ich habe dann für den Anschluss eine der bisher ungenutzten Phasen (grau) genutzt. Da ist die Sicherung drin geblieben. Schalter wieder eingebaut, Sicherung immer noch drin und Kontrollleuchte funktioniert wie sie soll.
Der Fehler liegt also definitiv in der braunen Phase. Warum dann allerdings der FI ausgelöst hat, habe ich noch nicht ganz verstanden und habe etwas Angst, dass das Kabel an der Problemstellen noch weitere Defekte hat, die ich aktuell nicht sehen kann. Das Kabel ist vollständig im Erdreich, nah an der Kellerisolation verlegt, wo natürlich auch mal irgendwelche Nager aktiv sein könnten..
Wie würdet ihr jetzt weiter vorgehen? Einfach nutzen, weil ja jetzt alles funktioniert oder noch weitere Untersuchungen anstellen, um den Fehler bei braun zu finden?

Es gibt keine Möglichkeit, dass ein Mensch das Kabel an irgendeiner Stelle berühren könnte. Es steht auch nicht in direktem Kontakt zu anderen, potentiell leitenden Materialien
 
Ich würde Ruhe bewahren und es drauf ankommen lassen.
Wenn es nochmal ein ähnliches Problem gibt, wird halt der FI wieder reagieren und dann kann man die Leitung immer noch erneuern und in ein sicheres Kunststoffrohr legen.
 
Ein Kabel was an einer Ader einen defekt aufweist wird auch für die anderen nicht mehr in Ordnung sein.
Im Zweifelsfall weil an dem defekt Wasser eindringt.

Die Leitung wäre messtechnisch zu prüfen und zwar mit geeignetem Meßgerät was mit 500V DC oder mehr misst.

Es ist immer Sinnvoll solche Kabel allpolig zu schalten, also den Neutralleiter gleichzeitig mit zu schalten um bei Isolationsfehlern dort so abschalten zu können, daß der Rest davor weiter betrieben werden kann.
Bei Drehstrom wäre dann 4 polig zu schalten mit Neutralleiter Vor/nacheilend.
 
Thema: Wechselschalter mit Kontrollleuchte defekt?

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