Wechselschaltung kennt kein Aus

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Megamönch

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Hallochen,

wenn auch mein Username(Autokorrektur)nicht viel erhoffen lässt, so hoffe ich doch auf eine gute Hilfe.
Wir sind vor ein paar Tagen erst neu eingezogen und ich wollte heute eigentlich die Lampen montieren.
Es stellt sich folgende Unklarheit...
Am Treppenaufgang ist eine Wechselschaltung mit Schalter von unten und oben.
Ich klemme da mein Multimeter an blau und schwarz und messe 231V wenn ich die Schalter einschalte. Wenn ich diese jedoch ausschalte habe ich immernoch 170V anliegen. Wenn ich schwarz und Schutzleiter messe, habe ich die gleichen Werte. Bei blau und Schutzleiter habe ich immer unter 1V, was ich mal als Null werte.

Da dies nicht mein erster Umzug ist und ich durchaus handwerklich mindestens durchschnittlich begabt bin, traue ich mir allerlei zu. Nur hatte ich solch ein "Phänomen" bisher noch nicht.

Besten Dank schonmal im Voraus.

http://fs2.directupload.net/images/150502/j7jns3rg.jpg
http://fs1.directupload.net/images/150502/bdzy9zi3.jpg[/img]
 
Benutz ein geeignetes Messgerät und die Werte ändern sich ... Duspol mit Lastzuschaltung.
 
Das ist ein normales Phänomen, wenn man mit einem MM misst. Das MM zeigt eine eingekoppelte Spannung, die bei Belastung sofort zusammenbricht.

Völlig normal.
 
Ok, danke euch.
Wollte grad anfügen, das die Lampe gewollt geht, alle am Leben sind und die Sicherungen drin bleiben.

Heißt also, das ich ein paar Hausaufgaben machen muss und die Welt ist schön.

Schönes Wochenende
 
Megamönch schrieb:
Heißt also, das ich ein paar Hausaufgaben machen muss und die Welt ist schön.

Es heißt eigentlich konkret, dass Dir das notwendige Wissen fehlt und Du daher nicht zur Durchführung dieser Arbeiten geeignet bist ... Aber das will ja keiner hören.
 
T.Paul schrieb:
Es heißt eigentlich konkret, dass Dir das notwendige Wissen fehlt und Du daher nicht zur Durchführung dieser Arbeiten geeignet bist ... Aber das will ja keiner hören.
Hallo,

nein dass will keiner - schon gar nicht ein Fragesteller. Sondern Lösungen und Vorschläge die ihm gemäß seines Kenntnisstands weiterhelfen. Ja, er wird's wissen "Strom ist gefährlich"

@Megamönch
Wie schon erwähnt ist es eine kapazitive Einstreuung von Spannung, da die Adern in der Leitung auf größerer Länge parallel geführt werden und die unbeschaltete Leitung kein definiertes Potential hat. Dein Digitalmultimeter hat einen sehr hohen Eingangswiderstand von (~10MOhm). Da du wahrscheinlich kein Spannungsprüfer mit Lastzuschaltung hast, kannst du zum Notbehelf die Leitung mit einem Widerstand von 56kOhm / 1W belasten - einfach mit in die Krokos einklemmen. Bei sehr kurzer Messzeit geht auch ein gängiger 1/4W Widerstand - der qualmt dann halt ein bisschen.

mfG
F.T.
 
Er hat doch schon geschrieben, dass die Leuchte funktioniert. Alles ist OK.

Weshalb dann noch hier irgendwelche Bastelvorschläge an einen Laien?
 
Allein beim Ansehen des Messaufbaus wird mir schon schlecht.
Das ist doch keine Schutzkleinspannung!

Verwende wenigstens Isolierte Klemmen.

Die Messergebnisse zeigen keine Fehler oder defekte der Schaltung auf.

Bitte die Arbeiten durch eine FACHKRAFT ausführen lassen.
 
Laie hin- oder her, um eine handelsübliche Leuchte anzuschließen, braucht man IMHO keine Fachkraft sein - für ganz so dämlich muss man die Leute nun auch nicht halten. Es reicht ein relativ begrenztes Basiswissen, um diese Arbeiten sicher auszuführen. Einen gescheiten zweipoligen Spannungsprüfer und geeignetes Werkzeug sollte man aber schon haben!

MfG; Fenta
 
sicheres Arbeiten so wie im Bild oben???

Dem Laien sind einfach die möglichen Gefahren überhaupt nicht bewußt um entsprechende logische Schlußfolgerungen zu ziehen.
 
Octavian1977 schrieb:
sicheres Arbeiten so wie im Bild oben???
Deswegen sagte ich ja: Geeignetes Werkzeug muss sein!

Dem Laien sind einfach die möglichen Gefahren überhaupt nicht bewußt um entsprechende logische Schlußfolgerungen zu ziehen.
Das, was dabei zu beachten ist, kann man auch einem Laien leicht vermitteln. Dieses Forum ist schließlich nicht nur für Experten. Ich habe selbst schon viel Bastelei gesehen und denke auch öfters "das hätte der aber besser jemandem überlassen, der was davon versteht...". Wenn hier aber wegen jeder Kleinigkeit, die nur ein schnell vermittelbares Minimum an Fachwissen erfordert, immer nach einer Fachkraft gerufen wird, macht das auch irgendwie keinen Spaß mehr! Ich meine - es ist doch auch etwas Schönes, anderen Menschen Wissen zu vermitteln. Davon abgesehen habe ich auch schon Fachkräfte üblen Murks fabrizieren sehen.

MfG; Fenta
 
... Der Sohn soll die Leuchte montieren, bohrt die Leitung an, der Eli muss die Betondecke öffnen und den Schaden beheben, sowie den Maler mit Ausbesserungen beauftragen - Schaden insgesamt mit Steuern ca. 480€ ... Glaubst Du, die Haftpflicht des Sohnes zahlt? Schonmal die Montageanleitung gelesen? Scheisse, wa? Der Eli hätte vielleicht 70€ gekostet. Es ist nicht richtig, nur weil es oft genug nicht schief läuft! Fahren über rote Ampeln geht auch öfter mal gut!

Weiterer aktueller Fall: Im Auftrag der BG werden neue Stromkreisverteiler installiert (und Bäder und Küchen saniert) - Stromfluss auf dem PE, Ursächlich die falsch angeschlossenen Leuchten (N/PE vertauscht) im Wohn- und Schlafzimmer, Diagnose und Behebung ergeben Zusatzkosten - Was hört man sich an? "Das hat immer funktioniert, ihre Leute haben doch keine Ahnung!". Also streitet man sich am Ende mit 5 Bewohnen um je 35€ ... Da wird Zeit verplämpert mit Telefonieren und Schreiben, das ist die Rechnung gar nicht Wert.

In einem älteren dem vorherigen ähnlichen Fall: Kein N vorhanden, nach längerem Gespräch die Ursache im Verdacht und durch öffnen eines verspachtelten Loches auch festgestellt - die Leitung wurde schonmal angebohrt, zugeschmiert, wieder eingeschaltet und anders als am PE leuchtete es halt nicht mehr.

Nein, glaub mir, ganz Praxisnah: Ich muss jeden für ungeeignet halten, zu oft ist genau so ein Mist ursächlich für Mehraufwand in Miets- und BG-Wohnungen und die Eigentümer wälzen das immer mehr auf die Bewohner ab - zu Recht! Lass das nur 10% sein - das sind 10% zu viel!

Uns ist gerade erst wieder ein Dachstuhl abgeraucht weil die Klemmen am selbst montierten 1000W-Halogenbrenner nicht richtig angezogen waren! Die Leute SIND zu doof, die Gefahr zu erkennen!
 
Ja man kann natürlich immer vom worst case ausgehen, aber mal ehrlich: Da muss man sich schon sehr dumm anstellen, so tief zu bohren, dass man die Betonkabel beschädigt. Es gibt sicher Spezialisten, die sowas hinkriegen, aber das ist doch die absolute Ausnahme. Und wer das schafft, schafft es auch, in eine Leitung zu bohren, wenn er ein Bild aufhängt!
Der Grund, warum Menschen handwerkliche Arbeiten selbst ausführen, ist auch oft nichtmal finanzieller Natur, sondern schlichtweg Interesse. Und mich persönlich freut es, wenn sich Menschen für diese Materie interessieren!

Edit: Klar, ich verstehe schon, was du meinst, aber prinzipiell könnten viele Fehler vermieden werden, wenn die Leute sich richtig informierten. Deswegen finde ich es auch gut, wenn Leute hier nachfragen!

Und wie schon geschrieben: Murks hab ich auch schon von Fachkräften reichlich gesehen. Ein besonders krasses Beispiel von 2010 in einer elektrisch sanierten Mietswohnung: Verkabelung UV-HAD: NYM-J 5x2,5mm², in der Verteilung an 3 LS angeschlossen, aber die ganze Verteilung war nur an Wechselstrom angeschlossen, alle LS hingen auf demselben Außenleiter. Der FI war so angeschlossen, dass die Test-Taste nicht funktionierte. Und natürlich nur B16. Und auf der UV ein fetter E-Check-Aufkleber, mit dem man die ganze Sch... für gut befunden hatte.

Oder was ich öfter entdecke, sind mit 25A abgesicherte CEE16-Steckdosen, die anscheinend mit der 32A-Variante verwechselt wurden.

MfG; Fenta
 
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