Wechselstrommotor wird heiß, Schutzschalter löst aus

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lukas19081993

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Hallo,

Ich habe ein Problem mit einem Getriebemotor der zum Antrieb einer Klärgrube dient.

In letzter Zeit fliegt mehrmals täglich die Sicherung des Motors(50w) raus (manchmal hält sie aber auch mehrere Tage)

Dazu ist zu Sagen dass das Problem meiner Meinung nach erst aufgetreten ist seit dem ein Elektriker den Motor neu verkabelt hat (vorher lief er nicht von selbst an sondern musste zum starten angedreht werden). Der Elekriker hat soweit ich weiß einen Kondensator(4 microfarad) eingebaut damit er auch von selbst Anlaufen kann.(Steinmetzschaltung?)

Seit dem ist der Stromverbrauch der Kläranlage stark gestiegen (statt 100kw pro Monat nun 140kw)

Außerdem wird der Motor sehr heiß und die Sicherung fliegt mittlerweile immer häufiger raus (auch wenn ich den Motor ausreichend kühle).
Mein Elektriker hat momentan keine Zeit sich darum zu kümmern darum möchte ich mich selbst daran versuchen.
Grundkenntnisse in Elektrotechnik sind vorhanden.

Hat jemand eine Ahnung wo das Problem liegen könnte?
Ich habe noch ein Bild von dem Motor hinzugefügt

Vielen Dank im vorraus.

http://s32.postimg.org/8c0wmqevl/20160502_222335.jpg
 
:lol:

Steinmetzschaltung ? ? ? ? ? ? ? ? ? ?

:roll:
.
 
So ist der Motor angeklemmt.
Wie muss er denn angeklemmt werden?
 
Das ist ein 1 Phasen Wechselstrommotor.
Da gibt es keine Steinmetzschaltung.
Laut Typenschild ist auch ein 4mikroF Kondensator notwendig.

Der Anschluß erfolgt Durch eine Elektrofachkraft.
Da der Motor abgeklemmt ist kann man auch nicht erkennen ob hier ein Falschanschluß vor lag.
Hier mal was zu lesen dazu:
http://images.google.de/imgres?imgu...3MAhULBcAKHZaGDBQQMwgjKAMwAw&bih=939&biw=1280

Die Hauptwicklung liegt an U1 +U2 die Hilfswicklung bei Z1+Z2

Die Beschriftung Deines Motor ist allerdings unzureichend.
Es sind nur 4 Klemmen Bezeichnet, allerdings gibt es 6 Anschlußpunkte. Zudem ist die Mit dem Erdsymbol bezeichnete Klemme sicher nicht der Schutzleiteranschluß, da hier eine Brücke auf "U1" gesetzt wurde.

Vielleicht gibt der Hersteller besser Auskunft über Aderfarben und Funktion.

Ein heiß laufender Motor ist übrigens eher ein Anzeichen von Überlastung, z.B. durch fest sitzende Mechanik.
 
Habe vorm abklemmen Spannung gemessen.

Zwischen U1 und U2 230V
Und zwischen U2 und Z2 auch 230v
also müsste U2 der nullleiter sein.

Der schutzleiter wird an das Gehäuse geschraubt (an das gewinde was neben den Anschlüssen zu sehen ist)

Kabelfarben: U1 schwarz U2 blau Z2 Braun
 
lukas19081993 schrieb:
Habe vorm abklemmen Spannung gemessen.

Zwischen U1 und U2 230V
Und zwischen U2 und Z2 auch 230v
also müsste U2 der nullleiter sein.

Der schutzleiter wird an das Gehäuse geschraubt (an das gewinde was neben den Anschlüssen zu sehen ist)

Kabelfarben: U1 schwarz U2 blau Z2 Braun


"Eigentlich" muss doch dieser Elektriker wissen, ob er die Zuleitung an Drehstrom oder an 1-Phasen-Wechselstrom angeschlossen hat.

Der eigentliche Knackpunkt ist aber, wie wohl der Betriebskondensator angeschlossen wurde ???

Da uns kein Schaltbild gezeigt wird, herrscht bezüglich Kondensator-Anschluß wohl keine klare Vorstellung,
vor allem wenn man in Betracht zieht, dass dauernd von "Steinmetzschaltung" geredet wurde.


Im Fußball wäre eine rote Karte fällig. :wink:


http://s32.postimg.org/6uzoi3f69/K_Motor.jpg
Quelle: WIKIPEDIA
 
Ein Nulleiter hat in dem Klemmbrett nichts verloren, vor allem da es ja auch einen Schutzleiter gibt.

Das Gewinde war für mich auf dem Bild nicht ersichtlich, dann fehlen von den 6 Klemmen 3 Bezeichnungen.
logisch wäre wenn die 5te Klemme Z1 wäre, aber was ist dann die 6te?

Interessant wäre auch ein Gemessener Stromwert des Teiles.
eine Auslösende Sicherung (Motorschutzschalter) ist ja noch nicht wirklich ein Anzeichen von Überlast des Motors. Wäre nicht der erste Motorschutzschalter der falsch eingestellt wäre oder eine Sicherung die Falsch dimensioniert wäre.

Zudem kann natürlich auch eine zu geringe Spannung am Motor die Ursache einer übermäßigen Erwärmung sein. Sind die Spannugsmeßwerte unter Last in der Anlage gemessen worden?
 
Ich werde heute abend nochmal die spannung unter last messen. Der kondensator muss dann ja richtig angeschlossen worden sein weil die drehrichtung stimmt. Ein defekter kondensator könnte den schutzschalter doch auch auslösen oder?
Kann es auch sein das der motor defekt ist und sporadisch einen kurzschluss erzeugt? Das getriebe ist nämlich leichtgängig und die angetriebene walze auch.

Der motor auf dem bild ist momentan nicht angeschlossen die schaltung ist jedoch mit dem angeschlossenen identisch. Der angeschlossene motor hat jedoch keinen lüfter vllt wrd er ja nur deshalb so heiß.
 
Was meinst Du mit "keinen Lüfter" fehlt dem das Lüfterrad auf der Welle?
Wenn der so gebaut wurde ist das vielleicht richtig, aber es würde mich wundern.

Vergiss nicht auch den Strom unter Last zu messen.
Man kann natürlich Hilfswicklung(Z) und hauptwicklung (U) verwechseln.
Folge währe eine zu hohe Spannung an der Hilfswicklung da hier der Kondensator fehlt und eine zu niedrige Spannung an der Hauptwicklung, was dann einen erhöhten Strom und auch eine erhöhte Wärme erzeugen würde.
Es würde mich allerdings wundern wenn der Kondensator den Strom aushalten würde, wobei 0,51A ist halt nicht viel.
 
Der angeschlossene motor ist eine andere ausführung ohne lüfter.

Ich werde den kondensator im sicherungskasten mal abklemmen und dann messen an welchem anschluss die spannung wegfällt. Könnte gut sein das es daran liegt.
 
Von der 1. zur 4. Klemme ist eine Brücke und von dort geht der draht in den Motor und einer gleicher Art kommt zurück Sieht mir so aus, wie ein Temperaturkontakt. Könnte aber auch ein Fliehkraftschalter für den Kondensator sein. Hab ich aber bei so kleinen Motoren noch nie gesehen.
 
Okay also der kondensator ist richtig angeschlossen (auf Z1)

Spannung unter last konnte ich heute leider nicht messen da mein multimeter kaputt ist.

Angenommen die spannung ist unter last okay. Gibt es eine möglichkeit den schutzschalter zu prüfen?
 
Du solltest erst mal alle 4 Leitungen, die direkt aus dem Motor kommen abklemmen, um zu sortieren, welches Leiterpaar die Haupt- und welches die Hilfswicklung ist.

Das geht über eine Widerstandsmessung. Je nach Kontaktierung zweier Leiter wirst du keinen Durchgang haben, oder einen Widerstand messen.

Ergebnis: der kleinere Widerstand gilt für die Hauptwicklung U1-U2, der größere Wert für die Hilfswicklung Z1-Z2. Das Verhälnis liegt oft etwa in der Größenordnung 2:1.

Wenn du diese Info hast, kannst du den Motor nach folgendem Schaltbild anklemmen; (Auszug aus einer Info von "elosal.de")

http://s32.postimg.org/4djmnhp7l/Aufzeichnen2.jpg

Anlaufkondensatoren und Fliehkraftregler gibt es bei Antrieben dieser geringen Leistungsklasse nicht. Die werden in Industrieanwendungen bei Schweranlauf eingesetzt.

Viel Erfolg und Gruß
H&O
 
Warum sollte er das abklemmen, steht doch alles dran.
 
Ich kann nicht erkennen welche Klemme für Z1 zuständig ist.

Das muss aber eindeutig sein, um z.B. die Drehrichtung umkehren zu können.
 
Ich schon
von links nach rechts U1 U2 Z2 und garantiert ist Z1 mut U1 intern gebrückt. Der läüft also nur in einer Richtung. Und die weiteren klemmen sind irgend was anderes wie vorhin schon gesagt bestimmt Temperaturkontakt, NTC oder PTC. oder aber ein Fliehkraftschalter
 
Ein Thermistor mag ja sein, wenn die gelben Adern dieser sein soll ist nur die Frage was die Brücke zu U1 da soll.

Der PTC/NTC wird nie mit den Wickungen verbunden, Ansonsten kann das Auswertteil den ja nicht messen.

Üblicherweise sind die Adern zu so einem Meßwiderstand nur sehr dünne Adern.
 
Octavian1977 schrieb:
Es würde mich allerdings wundern wenn der Kondensator den Strom aushalten würde, wobei 0,51A ist halt nicht viel.

Ohne Worte.

Gruß Leprechaun
 
@ bigdie,

das kann schon so sein, zumal die Spannungsmessungen des TE U1>U2=230V / U2>Z2=230V darauf hinweisen. Laut Schaltbild müsste der Motor mit dem entsprechenden Kondensator zwischen U1-Z2 rechtsdrehend laufen.

Vermutung ist gut!, Kontollmessung wäre sicherer!

Gruß H&O

PS:
Vergiss ruhig den Fliehkraftschalter. Das Motörchen hat 120W Anschlusswert und nur einen Betriebskondensator CB 4uF; ein zusätzlicher Anlaufkondensator CA ist laut Typenschild nicht vorgesehen.
 
lukas19081993 schrieb:
Der angeschlossene motor ist eine andere ausführung ohne lüfter.

Ich werde den kondensator im sicherungskasten mal abklemmen und dann messen an welchem anschluss die spannung wegfällt. Könnte gut sein das es daran liegt.
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Wie lang ist denn die Leitung vom Sicherungskasten zum Motorklemmbrett?

Wenn man andererseits sieht, dass die Kondensatoren im Allgemeinen meistens "Huckepack" direkt auf den Motoren sitzen (kürzeste Verbindung zwischen Spule und Kondensator), sollte man sich über die im vorliegenden Fall ferne Unterbringung des Kondensators im Sicherungskasten und den daraus eventuell resultierenden Folgen für die Funktionsfähigkeit dieser Anordnung ein paar Gedanken machen ...

Vielleicht ist aber auch nur der Motor zu schwach.
Bei uns in der Region werden für diesen Zweck 1,5kW DS-Motoren verbaut ...
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