Welche kW für Klein-Durchlauferhitzer?

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snegurka

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Hallo,
ich brauche für Waschbeken einen Klein-Durchlauferhitzer. Hierfür wurden bereits 3x1,5 NYM - Leitungen verlegt und an eine separate Sicherung angeschlossen. Ich kannte mich anfangs nicht aus (na ja, jetzt auch nicht wirklich :lol:), aber kann ich nur einen 3,5 kW Durchlauferhitzer oder auch einen 4,4 kW oder sogar einen 5,7 kW anschließen :?: Habe mich für CLAGE entschieden, falls das relevant sein sollte.
Vielen Dank für die Antwort(en) im Voraus! :D
 
Hallo,
ein 3x1,5mm² kann unter optimalen Bedingungen maximal mit 16A abgesichert werden und das heißt, maximal 3,6kW.
 
Mit 3,5 KW wirst du in Bezug auf die Warmwassermenge keine Freude haben ich würde dir einem Durchlauferhitzer 7 KW empfehlen dazu benötigst du aber Drehstrom und ein Kabel mit 5 x 2,5 mm². Wen das nicht möglich ist dann bleibt dir <keine andere Wahl als einen 3,5 KW Durchlauferhitzer zu kaufen welcher mit einem Kabel 3x 1,5 mm²/Lichtstrom zur Not betrieben werden kann. An dieses Kabel darf aber kein weiterer Verbraucher angeschlossen werden.
mfg Sepp
 
werner_1 schrieb:
ein 3x1,5mm² kann unter optimalen Bedingungen maximal mit 16A abgesichert werden und das heißt, maximal 3,6kW.

Also "optimale Bedingungen" wäre wohl die Wäscheleine (frei in Luft verlegt) in der Arktis und dann gehen da auch 33A drüber ...

Aber unter "üblichen" Verlegebedingungen im Wohnbau liegt die Strombelastbarkeit bei ca. 13-21A - das wären dann maximal (mit 20A abgesichert) 4,6kW - Aber wir wissen nicht welche Bedingungen vorliegen, wie die Leitung verlegt wurde und wie lang sie ist - vielleicht sind nichtmal 13A zulässig ... Keine Informationen = keine verbindliche Aussage ... es ist irgendwie belastbar mit sowas wie Strom, evtl. ...
 
hi

ich hab mal vor etlichen jahren für einen meiner kunden einen kleindurchlauferhitzer von clage installiert.

ich glaub mich erinnern zu können dass die vorgabe von clage selbst 19A Nenstrom und somit ein querschnitt von 2,5qmm war. das war aber auch der mdh4. in deinem fall käme nur ein mdh3 3,5 kw in frage. dann kannste dein 1,5qmm lassen und bei der vorgabe von 15A nennstrom mit 16A absichern.

der brüller is das teil zwar nicht aber ich denke für ein handwaschbecken ausreichend.
 
T.Paul schrieb:
werner_1 schrieb:
ein 3x1,5mm² kann unter optimalen Bedingungen maximal mit 16A abgesichert werden und das heißt, maximal 3,6kW.

Also "optimale Bedingungen" wäre wohl die Wäscheleine (frei in Luft verlegt) in der Arktis und dann gehen da auch 33A drüber ...

Aber unter "üblichen" Verlegebedingungen im Wohnbau liegt die Strombelastbarkeit bei ca. 13-21A - das wären dann maximal (mit 20A abgesichert) 4,6kW - Aber wir wissen nicht welche Bedingungen vorliegen, wie die Leitung verlegt wurde und wie lang sie ist - vielleicht sind nichtmal 13A zulässig ... Keine Informationen = keine verbindliche Aussage ... es ist irgendwie belastbar mit sowas wie Strom, evtl. ...
Alles über 16A ist Aufputz, ein AP verlegtes Kabel kann man aber problemlos wechseln, womit sich die Frage hier erübrigt hätte. Ansonsten kamm man praktisch immer mit 16A absichern, max. der zulässige Spannungsfall wird überschritten, wenn die Leitung zu lang ist, dann wird halt das Wasser noch weniger warm.
 
bigdie schrieb:
Alles über 16A ist Aufputz

So ein Quark - Verlegeart C, 25°C, ohne Häufung, 2 belastete Adern -> (thermische) Strombelastbarkeit 21A

NYM in die Wand gestemmt und überputzt gehört hierzulande (leider) zu den häufigsten Installationsformen und entspricht o.g. Bedingungen!
 
C ist auf einer Wand, und auf einer Wand kann ich doch problemlos tauschen oder
also hier nicht relevant.
 
Referenz-Verlegeart C umfasst die Direkte Verlegung auf oder in Wänden/Decken oder in ungelochten Kabelwannen.
 
Jetzt mal kurz zu nem 3,5 kW DLE und was der bringt.

Wie Josef schon völlig richtig sagte, der bringt so gut wie gar nix, außer dass er etwas Strom frisst.

Weshalb die Dinger trotzdem verhökert werden, vesteht kein Mensch der die Hintergründe kapiert, aber anscheinend ist es für den Kunden toll und überzeugend genug, dass man diese angebotenen Wunderteile nur in ne Steckdose stöpseln muss.
Denn wenn das so oft verkauft wird, dann muss es doch was taugen?!?!!!

Strom kapiert eh kein Kunde, was Energie ist auch nicht. Der kapiert nur was er sehen und fühlen kann und so wird der Mist halt weiterhin ohne Verstand der Dinge fröhlich gekauft.
Fast ein Wunder, dass der Kunde bei seiner Stromabrechnung langsam anfängt drüber nachzudenken, dass das Unfassbare "Nix" ja was kostet.
Mit seinem nagelneuen DLE fühlt der Kunde dann aber auch, dass auch Dinge die er nicht sehen kann was bewirken bzw, nicht bewirken, wenn es zu wenig von dem unsichtbaren und ihn nicht fassbaren "Nix" war.

Wahrscheinlich nimmt er aber erst mal an, dass das Ding nicht richtig tut und der Eli Mist gebaut hat.

Dass der Grund in nem untauglichen Gerät liegt, hätte man ihm aber schon vorher sagen können, aber da hätte er es noch nicht geglaubt.
Man kann die Gesetze der Physik einfach nicht überlisten.
Und noch weniger kann man Kunden davon überzeugen, dass sie falsch liegen, wenn die von dem angebotenen und unbedingt gewollten Wunderkram erst mal begeistert sind.

Dass keine übliche Steckdose auf Dauer 16 A aushält, wird auch gern vergessen. Aber gut, bei so nem DLE kann man hoffentlich von Kurzzeitbetrieb ausgehen.

Damit man einsieht weshalb so ein 3,5 kW DLE Blödsinn ist, muss man sich nur ein paar Daten angucken und ein paar Annahmen machen.
Wir machen es uns einfach und nehmen mal an, dass unser System keinerlei Wärmeverluste hat.
Iss natürlich net ganz wahr, aber wenn wir den Fehler akzeptieren, dann haben wir sowieso eher zu optimistisch geschätzt.

Wasser hat nach Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Eigenschaften_des_Wassers) ne Wärmekapazität von 4184 J/(kg·K) bei Normalbedingungen und von denen dürfen wir hier halbwegs ausgehen.
Um 1 kg Wasser um 1° C zu erwärmen brauchen wir also genau eine Energie von 4184 J = 4184 Ws.

Ebenfalls nach Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserhahn) fließen durch nen Wasserhahn mit so nem Spardingenskirchen 7 Liter pro Minute.
In nur einer Sekunde fließen also nur ca. 177 ml aus dem Hahn und das entspricht ungefähr ner Masse von 177 g.
Das entspricht auch etwa unserer Erfahrung, denn die Zeit braucht es etwa, um nen Zahnbecher zu füllen.

Damit diese in einer Sekunde geflossene Menge von 177 g Wasser um 1° C erwärmt werden, brauchen wir also nur ne Leistung von 7/60*4184 W, also ca. 488 W.

Der DLE hat aber ne Leistung von 3500 W und kann somit diese Menge Wasser um 3500/488 °C und somit um ca. 7,2° C erwärmen.

Ein trauriges Bild, wenn man bedenkt dass das Wasser aus der Kaltwasserleitung mit recht mickrigen Temperaturen von hierzulande etwa zwischen 10° C und 18° C (je nach Jahreszeit) aus der Leitung kommt.

Haut da halt die 7° C drauf und ne echte Wohlfühltemperatur kommt da trotzdem nicht raus.
Okay, einverstanden, die 7 Liter pro Minute braucht man zum Hände waschen nicht unbedingt und man kann den Hahn auch etwas runter drehen um dem Wasser mehr Zeit geben um warm zu werden.
Richtig toll wird es trotzdem nicht!

Dass das ne Milchmädchenrechnung ohne Verluste ist und dass die Sache noch nicht mal ganz linear ist, ist mir auch klar. So Pi mal Daumen kann man aber abschätzen, wo man landet.

Diese 3,5 kW Dinger sind einfach nicht ernst zu nehmen und nur die, welche sich so nen Schrott gekauft haben, reden sich ein, dass das Wasser nun angenehm warm sei.

Wenn nur so wenig Leistung zur Verfügung steht, dann sind halt die klobigen Warmwasserspeicher immer noch erste Wahl. Toll ist zwar auch was anderes,aber immerhin kriegt man aus denen wenigstens etwas Wasser raus, das man auch wirklich als angenehm warm bezeichnen kann.

Unter 5,7 kW hat selbst bei nur nem Waschbecken ein DLE keinen echten Sinn, rechnet es selbst nach!

Wenn 's dann um Duschen geht, dann kommen wir noch in ganz andere Leistungsklassen, die minimal erforderlich sind - Da sind ja selbst 18 kW noch extremst knapp oder meist zu wenig!

Nur für nen 5,7 kW DLE braucht es dann fast immer nen Drehstromanschluss, der auch mit ner ordentlichen Strippe und Absicherung am Netz hängt.
Mit Netztstecker und so tollem Zeug ist dann eh vorbei und es braucht nen Festanschluss (wird wohl hoffentlich keiner so nen riesigen CEE Stecker dran machen wollen).

Ein 3,5 kW DLE-Spielzeug, das man an die vorhandene Strippe vielleicht grad noch anschließen kann, ist aber nix gewonnen und das ist rausgeschmissenenes Geld!
 
ich mag deine schöne rechnung gar nicht in frage stellen. das trau ich mir auch nicht zu. dafür habe ich mich einfach schon zu lange nicht mehr damit beschäftigt.

allerdings frage ich mich warum z.b. der hersteller selbst von einer erwärumung von 2,0 l/min auf 40°C wirbt bei einer einlauftemperatur von 15°C. und auch andere einschlägige Literatur wie die von wikipedia die selbst du ja anführst einem kleindurchlauferhitzer 3,5-6 KW eine heizleistung von ca 25°C bescheinigt.

könnte das etwas mit dem genutzten durchflussmengenregler zu tun haben ? oder einem eingesetzten strahlformer ?

selbst wenn ich dem hersteller unterstelle dass er optimalbedingungen zugrunde legt .... du hast ja auch alle wärmeverluste beiseite gelassen

wie gesagt ich will es nur verstehn....
 
allerdings frage ich mich warum z.b. der hersteller selbst von einer erwärumung von 2,0 l/min auf 40°C wirbt bei einer einlauftemperatur von 15°C.
Weil er damit auch nicht lügt, das Problem dabei ist, das das Wasser halt nur nach einem langen warmen Sommer mit 15° aus der Leitung kommt, und im Winter auch mal nur 5° hat.
Und wenn du mal einen Liter Messbecher unter den Wasserhahn hältst, wirst du feststellen, das der in 5s voll ist, sind in der Minute also 10-12 Liter.
Zusammengefasst hast du also ein lauwarmes Rinnsal
 
is mir schon klar dass das wasser im winter in der leitung kälter steht als im sommer ^^ aber eine erhitzung UM 25°C bleibt eine erhitzung um 25°C und nicht wie voran berechnet 7°C.

das ist es was ich nicht verstehe und erklärt haben wollte.
 
Weil oben mit 7 l/min gerechnet wurde anstelle 2 l/min ...
 
ok , verstanden
 
Hallo,
ein 3x1,5mm² kann unter optimalen Bedingungen maximal mit 16A abgesichert werden und das heißt, maximal 3,6kW.

Das stimmt aber nur, wenn man von 230V ausgeht. Bei 400V sind es schon 6,4kW.

Passendes Gerät hierzu:
z.B. Clage MH7
 
ego1 schrieb:
Das stimmt aber nur, wenn man von 230V ausgeht. Bei 400V sind es schon 6,4kW.
Dann aber hoffentlich nicht mehr über 'ne Schukosteckdose. :oops:
 
Nöö, natürlich nicht 8)
 
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