Welche Leitungen und Sicherungen für Umbau ?

Diskutiere Welche Leitungen und Sicherungen für Umbau ? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Einen schönen und guten Tag allen zusammen, als Neuling und Laie in diesem Forum gleich ein paar Fragen: Wir wollen in unserem älteren Haus...
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Bahamas1

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Einen schönen und guten Tag allen zusammen,

als Neuling und Laie in diesem Forum gleich ein paar Fragen:

Wir wollen in unserem älteren Haus die Kellerinstallation neu machen. Um Kosten zu sparen
möchte ich die Kabel selbst verlegen, sodaß der Elektrofachmann diese nur noch zusammenzu-
klemmen braucht und die Leitungen am Verteilerschrank, fachgerecht abgesichert, installiert.

1.Wir wollen mittels Erdkabel ein Nebengebäude ( Werkstatt und Garage ) mit Starkstrom
380 V und auch Wechselstrom 220 V versehen.
Vorab habe ich ein Kabel 5 x 2,5 in das Erdreich als Verbindungsleitung eingebracht. Ist diese Dimensionierung ausreichend und kann man davon dann auch Wechselstrom abnehmen ? Wie muß diese Leitung im Verteilerschrank abgesichert werden ?
2.Im Kellergeschoß ist ein Waschraum eingerichtet mit Waschmaschine und Trockner. Für diese Steckdosen wollte ich eine separat abgesicherte Leitung verlegen. Reicht da 3x1.5 aus , und wie hoch sollte diese abgesichert sein ?
3.2 Nebenräume sind mit normalen Steckdosen und Licht auszustatten. Kann ich dafür eine 5 adrige Leitung legen damit man Licht ( Wechselschaltung ) und Steckdosen versorgen kann ?
4.Für einen Warmwasserboiler 6 kw wollte ich eine separate 5x 1,5 Leitung ziehen. Ist das ok ?
5.Für welche diser Leitungen benötige ich einen FI – Schutzschalter, und evtl. welchen ?

Für evtl. Antworten bedanke ich mich im voraus
freundlichst
Frank
 
Bahamas1 schrieb:
1.Wir wollen mittels Erdkabel ein Nebengebäude ( Werkstatt und Garage ) mit Starkstrom
380 V und auch Wechselstrom 220 V versehen.

Wird schwierig werden.

Bahamas1 schrieb:
Vorab habe ich ein Kabel 5 x 2,5 in das Erdreich als Verbindungsleitung eingebracht. Ist diese Dimensionierung ausreichend

Leitung oder Kabel? Wie lang?

Bahamas1 schrieb:
und kann man davon dann auch Wechselstrom abnehmen?

Ja.

Bahamas1 schrieb:
Wie muß diese Leitung im Verteilerschrank abgesichert werden?

Ohne obige Angaben kann man da keine Aussage machen.

Bahamas1 schrieb:
Im Kellergeschoß ist ein Waschraum eingerichtet mit Waschmaschine und Trockner. Für diese Steckdosen wollte ich eine separat abgesicherte Leitung verlegen. Reicht da 3x1.5 aus , und wie hoch sollte diese abgesichert sein?

Nein, 2,5 mm² mit 16 A LSS. Fenta empfiehlt auch die Steckverbindung auf CEE um zubasteln.

Bahamas1 schrieb:
Für einen Warmwasserboiler 6 kw wollte ich eine separate 5x 1,5 Leitung ziehen. Ist das ok?

2,5 mm²

Bahamas1 schrieb:
Für welche dieser Leitungen benötige ich einen FI – Schutzschalter, und evtl. welchen?

Für alle Steckdosenkreise 30 mA. Ob auch sonst kommt auf dein Netz an.

Lutz
 
Hallo elo22/ Lutz,

herzlichen Dank für Deine hifreichen Informationen.

Zum besseren Verständnis ( ich habe die Situation da vermutlich zu laienhaft beschrieben ) :

Das Erdkabel ( oder Leitung ? ), es ist jedenfalls schwarz und dicker isoliert als normales Elektrokabel, ist im Erdreich etwa 8 mtr mit Schutzrohr verlegt und muß bis zum Zählerkasten noch ca. 13 mtr verlängert werden.
Lt. Aussage meines Stromanbieters ist der Zähler Starkstromtauglich.

Gruß
Frank
 
Moin!

Erdkabel ist gekennzeichnet mit dem Kürzel NYY-J.
Leitungen sind zum Beispiel NYM-J. In der Erde darf nur Kabel verlegt werden. Leitung darf in der Erde nur mit einem entsprechenden Schutzrohr verlegt werden.

Gruß,
Christian
 
Bahamas1 schrieb:
Das Erdkabel ( oder Leitung ? ), es ist jedenfalls schwarz und dicker isoliert als normales Elektrokabel, ist im Erdreich etwa 8 mtr mit Schutzrohr verlegt und muß bis zum Zählerkasten noch ca. 13 mtr verlängert werden.

Schwarz hört sich gut an, aber 24 m ist doch viel. Hab im Moment nicht viel Zeit sollen andere rechnen.

Lutz
 
Vielen Dank Christian und Lutz,

hat evtl. jemand die Formel zum Berechnen des Leitungsquerschnittes für das Starkstromkabel zur Hand ?
Dann könnte ich selbst rechnen.

Dazu noch eine Frage:
Wie wird der Anschluß von dem 5 adrigen Starkstromkabel zur 3 adrigen 220 V Leitung geklemmt ?
Ich werde dies zwar nicht selbst machen, würde aber gerne wissen wie es richtig gemacht wird.

Gruß
Frank
 
Hallo machbar ist es sei schon was du machen willst, ein 5 poliges Kabel direkt in mehrere Stromkreise aufzuteilen ich würde es aber nicht so macnen.Folgendes wäte anzuraten/ vorschriftsmäßig :Am Ende des Kabels 5 poligen einen Verteiler mit Fi plus Sicherungen für die einzelnen Stromkreies montieren dort kannst du dann alles aufteilen und sowohl Drehstrom als auch Lichtstrom entnehmen,den Kabelquerschnitt des 5 poligen Kabels der zu erwartenden Belastung entsprechend dimensionieren!
mfg sepp
Ps wenn bei Direktverteilung ein Defekt /Fehler/Störung am Neutralleiter auftritt dann könnte es passieren dass bei den Geräten 400 Volt anliegen was zu deren Zerstörung führt .
 
Hallo,

nochmal zum Kabel/Leitung : NYY-J ist das richtige und 5-Adrig passt auch. Nur mit der Rechnerei und Abzweigdosenaufteilerei das stinkt mir .Wurde hier im Forum schon butterweich durchgekaut.

Mein Vorschlag:

-Unterverteilung mit MINDESTENS 24Teileinheiten Keller/Garage IP63.
-Zuleitung NYY-J 5x6mm²oder grösser ,wenn was erweitert werden mus gibts weniger Probleme (Sauna,Poolusw.)Wenn du in der Garage nen Kompressor 230Volt anschliest kanns passieren, das der Einschaltstrom des Motors dein 2,5 mm² in die Knie drückt und er macht keinen mucks.

Thomas
8)
 
also grundlegend würde ich jetzt schon mal den Elektriker zu Rate ziehen der daß nachher auch anschließen soll.
Mit dem sollte nicht nur der Querschnitt abgesprochen werden sondern auch der Verlegeweg, denn auch hier kann man vieles falsch machen.
Ich würde auf jeden Fall keine Leitung verdrahten und anschließen deren Verlegung von einem Laien ohne meine Rücksprache erledigt wurde.
So sind zum Beispiel Installationszonen einzuhalten und es mir immer ein Graus in flachen Dosen dann nachher 5 Klemmen und die Steckdose unterzubringen.

Sinnvoll ist es auf jeden Fall jede Etage des Hauses sowie auch den Anbau mit einer seperaten Unterverteilung inklusive Sicherungen und FI auszustatten.
Um den Querschnitt der Leitung bestimmen zu können ist es notwendig die Leitungslänge die Absicherung und die Verlegeart zu kennen.

Die Querschnitte zu den Unterverteilungen sollten mindestens 5x16mm² betragen.

Der maximale Spannungsfall vom Zähler bis zu den Unterverteilungen sollte dabei nicht über 1% sein, da sich die Spannungsfälle addieren.
Das heißt wenn man z.B. zwischen UV und Zähler 1% hat und zwischen UV und dem entferntesten Verbraucher 2% dann ergibt das 3%.

zwischen Zähler und dem weitesten Verbraucher sind maximal 3% zulässig.

Absicherung der Unterverteilungen sollte bei 3x35A liegen.

also erst mal Leitungslängen und Verlegeart (Auf Putz, unter Putz, im Rohr, auf Holzwand, in Wärmegedämmten Wänden,...)ermitteln
 
also grundlegend würde ich jetzt schon mal den Elektriker zu Rate ziehen der daß nachher auch anschließen soll.
Mit dem sollte nicht nur der Querschnitt abgesprochen werden sondern auch der Verlegeweg, denn auch hier kann man vieles falsch machen.
Ich würde auf jeden Fall keine Leitung verdrahten und anschließen deren Verlegung von einem Laien ohne meine Rücksprache erledigt wurde.
So sind zum Beispiel Installationszonen einzuhalten und es mir immer ein Graus in flachen Dosen dann nachher 5 Klemmen und die Steckdose unterzubringen.

Sinnvoll ist es auf jeden Fall jede Etage des Hauses sowie auch den Anbau mit einer seperaten Unterverteilung inklusive Sicherungen und FI auszustatten.
Um den Querschnitt der Leitung bestimmen zu können ist es notwendig die Leitungslänge die Absicherung und die Verlegeart zu kennen.

Die Querschnitte zu den Unterverteilungen sollten mindestens 5x16mm² betragen.

Der maximale Spannungsfall vom Zähler bis zu den Unterverteilungen sollte dabei nicht über 1% sein, da sich die Spannungsfälle addieren.
Das heißt wenn man z.B. zwischen UV und Zähler 1% hat und zwischen UV und dem entferntesten Verbraucher 2% dann ergibt das 3%.

zwischen Zähler und dem weitesten Verbraucher sind maximal 3% zulässig.

Absicherung der Unterverteilungen sollte bei 3x35A liegen.

also erst mal Leitungslängen und Verlegeart (Auf Putz, unter Putz, im Rohr, auf Holzwand, in Wärmegedämmten Wänden,...)ermitteln
 
Ich bedanke mich bei allen für die Infos und Anregungen, die ich befolgen werde.
Es ist sehr aufschlußreich mit Fachleuten zu reden.
So wird man wieder auf den Boden der Tatsache zurückgeholt daß man eben doch nicht Alles selbst machen sollte; besonders in einem dermaßen komplexen und gefährlichen Bereich.

Gruß
Frank
 
Hallo Leute,

nachdem ich nochmal bedächtig eure Infos gelesen habe bin ich zu dem Schluß gekommen daß es am besten ist die geplante Anlage vorher mit einem Elektriker zu besprechen und dann in Anbetracht der Leitungslängen und der Verlegeart die Anlage , auch mit den vorgeschlagenen Unterverteilungen, installieren zu lassen.

Eine letzte Frage:

Kann ich vorher schon einen neuen Zählerkasten nebst erforderlichem Innenleben ( Sicherungseinheiten, FI und was sonst evtl. noch erforderlich ist, kaufen ? Wenn ja was für ein Teil muß das sein ?
Bei ebay sieht man so viele ( für mich als Laien verwirrende Fabrikate ).
Der Zählerkasten soll für ein kleines Einamilienhaus mit Keller und separater Garage nebst Werkstatt ausgelegt werden.
Für Vorschläge bedanke ich mich im voraus.

Gruß
Frank
 
Warte bis du das OK deines Elektrikers dazu hast.
 
Der Zählerkasten inkusiver aller Einbauteile muß von Deinem VNB zugelassen sein. Jeder VNB (nicht Stromanbieter) schreibt andere Kästen, zulässige Montageorte und erforderliche hauptschalter usw vor.
 
Octavian1977 schrieb:
Der Zählerkasten inkusiver aller Einbauteile muß von Deinem VNB zugelassen sein. Jeder VNB (nicht Stromanbieter) schreibt andere Kästen, zulässige Montageorte und erforderliche hauptschalter usw vor.

Hallo die grossen Baumärkte bieten für fast jedes Bundesland in Österr, /für jeden grössern Versorger den von diesen vorgeschriebenen Verteiler usw.an. Wozu diese Extrawurst gut sein sol habe ich mich schon oft gefagt.Schließlich hat man z.B in Kärnten auch keinen anderen Strom als wir in O.Ö.
mfg sepp
 
Das mit dem Aufteilen der Wechsel-Stromkreise in einen 5x ist nicht gut. Man hat schließlich nur einen N. Wie soll denn der Strom wieder zurück????

Bitte einen Elektriker zu rate ziehen. Sonst stehen hinterher Mängel im Prüfbericht.
 
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