Welche Vorsicherungen bei FI´s

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voki

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Hallo Zusammen,


mich würde mal interessieren welche (Neozed?) Vorsicherung ihr bei den folgenden FI´s installieren würdet (wenn überhaupt welche gebraucht werden).


4 Poliger FI 40A/30mA

2 Poliger FI 40A/30mA

2 Poliger FI 25A/30mA

Momentane Situation:

HAK 3x63A
Zähler 3x50A

Nach dem FI wären lediglich 2 - 3 LS B10 bzw B13 geplant, für Licht und 2 Steckdosen (keine "grossen" Verbraucher)


Vielen dank im Voraus
 
Hallo,
die Hersteller der RCd geben an wie der Überlastschutz zu realisieren ist.

So gibt Eaton an, das der 40 A RCD mit 25 A zu schützen ist.

Bei einer Belastung von max. 3 LSS mit 13 A, geht bei den meisten Herstellern der Schutz durch nachgeschaltete Sicherungen mit einem Wert des RCD von 40 A
 
Immer die Summe der Nachgeschalteten LSS berechnen und bei 4-Poligen RCD mal 3 nehmen.
ZB. bei einen RCD 25A gehen 2 B10
bei einen RCD 40A gehen 2x B16 und ein B10 gerade noch auch wenn der Wert etwas höher ist.
 
s-p-s schrieb:
So gibt Eaton an, das der 40 A RCD mit 25 A zu schützen ist.
Blödsinn.
Rechne doch mal aus wie viel 1000 Watt du dafür brauchst um den RCD wirklich zu überlasten.

Selbst in ein Badezimmer wo sich eine Waschmaschine und ein Wäschetrockner darin befindet überlastet ein 25A-Rcd noch lange nicht auch wenn man sich beim gleichzeitigen Betrieb beider Geräte sich noch jemand zusätzlich die Haare föhnt( Gleichzeitigkeitsfaktor)
 
sps hat geschrieben: "So gibt Eaton an ... "

Und wenn Eaton das so angibt, dann ist das für Eaton so. Punkt. Oder weißt du das besser als Eaton?

Andererseits kannst du einen 3x40A FI (außer Eaton) in einem normalen Haushalt (ohne WW und E-Heizung) mit korrekter E-Anlage nie überlasten.
 
und weil Eaton einen 40 A RCD nur mit 25 A vor sichern lässt kommt der nicht mehr in die UV. Für mich bedeutet 40 A Nennstrom das der die auch dauernd ohne Überlastung führen können muss. Fakt wenn eine 40 A Sicherung eine Leitung zuverlässig schützt muss das auch der RCD aushalten.
 
Hallo zusammen,
bei Dopke steht jetzt der Überlastschutz in der Bedienungsanleitung.

Gerade bei den großen Strömen ist wohl doch ein Faktor eingeflossen. Beispiel DFS 4 A Bemessungsstrom 80, 100 und 125 A Thermische Vorsicherung 80 A

https://www.doepke.de/uploads/tx_doepke ... web_ml.pdf

Für deine 40 A RCD ist Doepke OK.Es ist einer der wenigen Hersteller wo die Angabe für den Überlastschutz auch in der Bedienungsanleitung steht.
 
Ein Beispiel. In einer Anlage von e-netz südhessen werden
in der TAB 35A SLS im Vorzählerbereich vorgeschrieben.
Das bedeutet, dass man RCD 40A in der Anlage einbauen kann
und dieser auch vor Überlast geschützt ist.

In Ihrem liegen 50A an. Das bedeutet, den 4 poligen, sowie die 2 poligen RCD als 63A einzubauen.

Eine zusätzliche Vorsicherung z.B. Reduzierung 35A Neozed etc. ist nicht anzuraten und in der heutigen Zeit nicht mehr üblich. Diese müssen Laien bedienbar bleiben.

Anzumerken wäre, sofern Sie RCD 40, oder 25A anzuwenden gedenken, sich an die nachfolgenden LSS Berechnungen zu halten.

Mir ist klar, dass dies eine Kostenfrage wird. Da ein 2poliger FI 63A z.B. von Hager 160 Euro das Stück kostet.
 
Warum sollte eine 35A Neozed nicht mehr üblich sein?
Klar würde ich heute nicht mehr eine Schraubversion nutzen, sondern einen Neozed Lasttrennschalter (Linocur).
Der Schaltet beidseitig aus bevor man die Patrone herausnehmen kann und spannt mit ausreichender Kraft.

Man Verteilt Doch nicht die 50-63A der Hauptsicherung durch das Ganze Haus wenn man das nicht braucht.
Vor allem weil der 63A FI deutlich teurer ist als die 0815 40A Version.
 
Ich habe mich speziell auf den TE @Voki bezogen.
In solchen Fällen wird das überhaupt nicht mehr gerne gesehen, den RCD sep. Vorzusichern. Das macht man einfach nicht mehr in Einfamilien Häuser, welche im HAK max. mit 63A abgesichert sind.

Ich Verstehe auch das Problem nicht. Sollte @Voki in Eigenleistung RCD setzen, dann ist ein 63A die richtige Wahl. Da jedoch eine Messung statt finden muss, wird er einen Innungsbetrieb beauftragen müssen/sollen. Können wir nicht kontrollieren, ob er es macht.

Wenn er es macht und die 50A nicht unbedingt gebraucht werden, kann er diese auch mit 35 A im Vorzählerbereich vom Innungsbetrieb tauschen lassen. Dann kann er auch bedenkenlos 40A RCD einbauen.

Ich selbst habe gar bis vor 2 Jahren 40A SLS Verbaut. Mittlerweile ist das in meinem Arbeitsgebiet nicht mehr erlaubt und mit 35A SLS im Vorzähler Bereich vorgeschrieben.

Sollte jedoch in seinem Fall kein SLS Verbaut sein, das will ich noch erwähnen, sondern z.B. NH, dann sicher auch ich die gesamt Anlage nach Zähler Bereich einmal nach dem SH 63A ab. Aber das sind mittlerweile Ausnahmen, da ich seit Jahren fast nur Neubauten mache.
 
Hallo zusammen,
Der Fragesteller Installiert nach dem 40 A RCD max. 3 LSS mit zusammen < 40 A. Es ist der Schutz durch nachgeschaltete LSS gegeben.
Das geht wenn der Hersteller der RCD das zulässt.
Bei Doepke, ABB und Hager geht das nach Anleitung bzw. Mail.
 
Und bei eaton nicht, dort sind noch nicht mal 2 13A LS als Überlastsicherung für einen 40 A FI zulässig, denn 26 A > 25A !!!
 
Pumukel schrieb:
Und bei eaton nicht, dort sind noch nicht mal 2 13A LS als Überlastsicherung für einen 40 A FI zulässig, denn 26 A > 25A
ja dann verbaut man eben solch ein Teil nicht wenn andere Hersteller bessere Konditionen bieten.
Bei LSS des gleichen Herstellers höre ich auch immer über Probleme da diese zu früh auslösen.
 
eben und deshalb bleibt der Müll da wo er liegt, beim Großhändler im Regal !
 
Vielen Dank für Eure Antworten.Aber so richtig komme ich damit auch nicht weiter.
 
Was verstehst du denn jetzt nach 2 Seiten noch nicht?

Du musst doch nur sicherstellen, dass der FI nicht überlastet wird. Dazu gibt es 3 Möglichkeiten:
1. Summe der nachgeschalteten LSS =/< FI-Nennstrom.
2. Vorsicherung =/< FI-Nennstrom.
3. FI-Nennstrom so groß wählen, dass die nachgeschaltete Anlage ihn nicht überlasten kann (dass ist gegeben, wenn an einem 4-pol. 40A FI nicht mehr als eine normale Wohnung ohne el. WW-Bereitung/Heizung hängt und gleichmäßig auf die 3 Außenleiter aufgeteilt ist).

PS: Gilt nicht für Eaton oder ähnliche Krücken (Montageanleitung beachten).
 
Ich hatte es jedenfalls noch nicht erlebt, dass ein von mir eingebauter RCD überlastet wurde, und dass es hier in HH und SH üblich ist fest angeschlossene Betriebsmittel nicht über einen RCD zu betreiben.
Die VDE 0100-410 besagt ja seit 2009 immerhin aus dass nur Steckdosen im Laienbereich einen RCD erfordern aber keine Festanschlüsse.
Durchlauferhitzer im Bad fallen nach meinen Kenntnisstand auch aus dieser Regelung.
 
Nein es gibt nur 2 Möglichkeiten den FI vor Überlast zu schützen. Entweder Schutz durch vorgeschaltete Sicherung oder die Summe der nachfolgenden Sicherungen begrenzt den Strom auf den zulässigen Nennstrom.
Beispiel ein 63 A RCD ist durch die Vorsicherung von 63 A gegen Überlast gesichert. Aber ein 40 A FI nicht, deshalb können da je Außenleiter max 3 LS a 13 A folgen (39A< 40 A ) Mit 3 LS a 16A wäre der nicht mehr geschützt den 48A > 40A !
 
Es wird immer der Nennstrom benannt aber wenn ich da nur Beleuchtung und einige Steckdosen hinter jeden LSS angeschlossen habe und keine Großverbraucher oder höchsten mal einen oder zwei und den Gesamtverbrauch berechne, dann komme ich bei einer Anlagenberechnung in Allgemeinen nicht auf solche Ergebnisse dass es mit einem 40A-RCD schon auf kante genäht ist.
Es ist alles nur reine Theorie.
 
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