Welchen Leitungsquerschnitt?

Diskutiere Welchen Leitungsquerschnitt? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, Ich bräuchte mal Hilfe bei der Auslegung eines Kabels, welches vom Zählerschrank zum Gartenhaus verlegt wird.... Bin gerade am...
Drehstromformel ist schon mal falsch da daran Wechselstromverbraucher betreiben werden.
Diese Formel ist NUR zur Berechnung des Spannungsfalls für symmetrische Drehstromverbraucher zulässig.
z.B. Durchlauferhitzer, Drehstrommotor etc...
 
:D Ältere DLE sind nicht immer symmetrisch. Die schalten je nach Wasserdurchfluss auch mal nur 2 Außenleiter ein. :D
 
Drehstromformel ist schon mal falsch da daran Wechselstromverbraucher betreiben werden.
Diese Formel ist NUR zur Berechnung des Spannungsfalls für symmetrische Drehstromverbraucher zulässig.
z.B. Durchlauferhitzer, Drehstrommotor etc...

Hast du eine genaue Quelle?
Ja, ich hatte in dem Fall auch mit 230V gerechnet.

Übliche Fachliteratur rechnet Verteilungsstromkreise mit der Drehstromformel.
 
Das ergibt sich eigentlich schon aus der Logik da angeschlossene Geräte mit einphasigem Betrieb keine 400V sondern 230V nutzen.
Eine Ausnahme könnte man hier machen wenn man zwar unsymmetrisch belastet die angeschlossenen Geräte aber 400V zwischen zwei Phasen Nutzen, also komplett ohne N betrieben werden.

Ansonsten drückt sich die Norm an der Stelle nicht explizit aus, da sie nur "Dreiphasige Wechselstromkreise" und "einphasige Wechselstromkreise" unterschiedet.
 
Drehstromformel ist schon mal falsch da daran Wechselstromverbraucher betreiben werden.

Bei einer Verteilungszuleitung ist es immer richtig, die Drehstromformel zu verwenden.
Hier zieht der größte Wechselstromverbraucher nur einen Teil der maximalen 25A (oder 35A), auch deshalb ist die Drehstromformel richtig.

Die voreilige Anwendung der Wechselstromformel führt zu unnötig hohen Querschnitten und damit Verschwendung von Kupfer.
 
Die reine Leitung ist wesentlich billiger, aber das Drumherum wesentlich teurer.
Soviel ist es nicht außer ein paar speziellere Klemmen und etwas Paste. Haben wir früher auf unseren Hof des Öfteren gemacht, da auch die Wege zu den einzelnen Objekten länger sind - kommen schnell schon mal 250m oder mehr zusammen.
 
Die Drehstromformel verwendet 400V als Spannung.
Wenn dort keine Geräte dran sind die 400V verwenden ist das Falsch.
 
Das wäre das einzigste mit Drehstrom wenn das überhaupt so ist.
 
Haben wir früher auf unseren Hof des Öfteren gemacht, da auch die Wege zu den einzelnen Objekten länger sind - kommen schnell schon mal 250m oder mehr zusammen.

Ja, bei großen Kabellängen ist Alu definitiv wirtschaftlicher, deshalb verwenden auch die Netzbetreiber fast immer Alu-Kabel.

Mein Bruder betreibt eine 60 kW PV-Anlage mit eigenem Hausanschluss und Kundenkabel von der Trafostation. Da haben wir selbstverständlich ein AluKabel 4x150mm² über 170 Meter verlegt.
 
Wenn dort keine Geräte dran sind die 400V verwenden ist das Falsch.

Nein, Zuleitungen zu Unterverteilungen werden nach der Drehstromformel berechnet. Auch, wenn kein einziger Drehstromverbraucher dort angeschlossen ist. Die Regel ist, dass man Wechselstromverbraucher möglichst gleichmäßig auf die drei Außenleiter verteilt auflegt. Deswegen ist der Strom im N regelmäßig bedeutend kleiner als in den Außenleitern und es ist richtig die Drehstromformel zu verwenden. Die Regel, einphasig nur maximal 4,6 kW zuzulassen, rechtfertigt ebenfalls die Verwendung der Drehstromformel.
 
Ja, bei großen Kabellängen ist Alu definitiv wirtschaftlicher, deshalb verwenden auch die Netzbetreiber fast immer Alu-Kabel.
Das hat auch noch weitere Gründe: Alu ist trotz des größeren Querschnittes deutlich leichter und gerade die Enden zu den Häusern hin müssen oft mit der Hand bewegt werden. Wenn du da eine Rolle mit 5G25 Cu statt 5G35 Alu rollst du diese nicht alleine ab.

Und Alu-Kabel sind für die Metalldiebe deutlich uninteressanter. Das zu schälen lohnt sich einfach nicht. Die Leitungen werden ja nicht immer sofort ins Haus gelegt oder die Trommeln abends nach Feierabend sicher eingepackt. Bei Cu würde dies automatisch schnell weniger und kürzer werden.
Ist ja genauso bei diesen Weidezaungedönst aus möndänen einfachen verzinkten Stahldraht, den gibt es auch als V2A. Der Vorteil ist einfach - das klauen sie dir nicht! Auch Elektriker die ihre Baustromverteiler mit Alu-massiv statt mit flex. Cu-flexibel anschliessen, haben nie ein Problem damit, dass denn da mal ein Stück fehlt. Es muss für den Kabeldieb halt nur eindeutig erkennbar sein, dass es sich um Alu handelt
 
Vollmurks ist ja deine Welt....
Draußen der Baustromverteiler interessiert mich nicht, mein Kontrollauftrag endet an der Außenkante vom Gebäude. Das würde in den Überwachungsbereich des Bezirkselektriker fallen.

Und was können die Elektriker dafür, das die Baustellen so schlecht abgesichert sind und da einfach so die Kupferzuleitung herausgeschnitten werden kann! Normalerweise gehört da ein alarmüberwachter stabiler Sicherheitszaun um die Baustelle hin. Am Besten mit ständigen Sicherheitspersonal vor Ort. Kann und will nur keiner bezahlen!

Und so richtiger Vollmurks kommt von den EFK‘s. Mobile Heizung am Baustroverteiler anschliessen - da wird NYM ausgerollt - Stecker ran und fertig. Auch schon mal gehabt, dass der Deckel für die NH-Sicherungen danebenlag, mit offener Tür, freistehender Baustromverteiler direkt am Bürgersteig. Kontrolliert keiner - Interessiert keinen - so die rauhe Wirklichkeit. Ich glaube einige von Euch, kennen Baustellen nur aus dem Bilderbuch: „Bob der Baumeister“
Aha. Harmonisierte Aluleitung.
Quelle?
Stimmt vieradrig - und die Versorger machen ja nur anderen verbindliche Vorgaben, an die die sich selber nicht halten.
 
Grundsätzlich ja!
 
Hallo nochmal,

ich bin mittlerweile mit meinen Bauarbeiten etwas weiter (zwischendurch gab es Probleme mit dem Bauamt....).
Bzgl. meiner ursprünglichen Frage zum Leitungsquerschnitt des 40m langen Kabels vom Zählerschrank zum Gartenhaus habe ich mich für die Version mit dem 5x10 mm2 und 35A-Sicherungen im Zählerschrank entschieden. Leider konnte ich die Verlegearbeit wegen Krankheit noch nicht beginnen.

Um die Gegenstromanlage jedoch schon nutzen zu können, habe ich ein 5x4mm2 (Drehstrom-Verlängerungskabel vom Holzspalter) mit einer Länge von ca. 25m von einer 16A Drehstromsteckdose in der Garage zum Gartenhaus gelegt. Vom Gartenhaus zur Gegenstromanlage liegt bereits ein 5x2,5mm2 (Länge ca. 15m). Also habe ich dann das 25m Kabel vom Holzspalter (von Garage zum Gartenhaus) im Gartenhaus mittels Lüsterklemmen mit dem im Erdreich verlegten Kabel zur Gegenstromanlage verbunden. Das ganze hat dann auch 4 Wochen einwandfrei funktioniert.
Als ich jedoch gestern die Gegenstromanlage eingeschaltet habe, sind mir im Zählerschrank die 16A Sicherungen von Phase 1 u. 3 des Starkstromkabels raus geflogen. Das ganze Spiel mehrmals gemacht, immer das Gleiche. Nach langem suchen habe ich jetzt festgestellt, dass offensichtlich das Kabel vom Gartenhaus zur Gegenstromanlage das Problem ist. Selbst wenn ich das Kabel direkt an der GGA abklemme , und ich dann den Starkstromstecker in der Garage in die Dose stecke, haut es die beiden Sicherungen raus.
Beim weiteren testen habe ich dann festgestellt, wenn ich im Gartenhaus die Lüsterklemme, welche die Phase 1 ODER Phase 3 mit der GGA verbindet, öffne, dann passiert nichts.
D.h.
Phase 1+2 + PE der beiden Kabel verbinde (ohne eine Last am Kabel 2 zu haben), geht
Phase 2+3 + PE....... geht
Phase 1+3 + PE... Sicherung fliegt
Also immer wenn Phase 1+3 verbunden sind, fliegt die Sicherung.
Mit dem Multimeter konnte ich jedoch keine Verbindung der beiden Kabel untereinander messen (Widerstandmessung).

Jetzt kommt das kompl. Unverständliche.....
das Ende des Kabels vom Gartenhaus zur GGA ist offen.
Wenn ich jetzt im Gartenhaus die Lüsterklemme von Phase 3 öffne, so dass nur Phase 1+2+PE verbunden sind, dann messe ich folgende Spannungen:

Zwischen Phase 1 und Phase 2----400V
Zwischen Phase 1 und PE -------230V
Zwischen Phase 1 und der Ader, welche als Phase 3 zur GGA geht, jedoch dort nicht aufgelegt ist......400V
Zwischen PE und der Ader, welche als Phase 3 zur GGA geht, jedoch dort nicht aufgelegt ist......230V

Das ganze sieht für mich so aus, als hätte da der Bagger ins Kabel gehauen, oder das Kabel sei angebohrt worden, und es sei dabei zu einem Kurzschluss zwischen Phase1 u. 3 gekommen. Beides kann ich aber zu 100% ausschließen.

Kann mir jemand sagen, ob meine Lungenentzündung Auswirkungen auf meinen Verstand hat, oder ob ich vor lauter Wald die Bäume nicht mehr sehe.....???
 
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