Welchen Querschnitt als Zuleitung NYM 3x1,5 oder 3x2,5?

Diskutiere Welchen Querschnitt als Zuleitung NYM 3x1,5 oder 3x2,5? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Forum, ich habe in grauer Vorzeit mal den Beruf des Elektro-Installateurs gelernt - aber ich bin leider nicht mehr in dem Bereich tätig...
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Guest
Hallo Forum,

ich habe in grauer Vorzeit mal den Beruf des Elektro-Installateurs gelernt - aber ich bin leider nicht mehr in dem Bereich tätig.
Für meinen Neubau (2 Bäder + HWR + 6 Zimmer - nur Erdgeschoss ohne Keller) bin ich am planen der Elektroinstallation. Alle Räume sollen einzeln mit 16A abgesichert werden. Die Küche erhält natürlich noch zusätzliche Zuleitungen(Spülmaschine, EH, Microwelle etc.)
Muss ich für die normalen Zimmerzuleitungen NYM 3x1,5 oder NYM 3x2,5 nehmen. Die Strecke UV bis Schalterdose ist weniger als 18m.
Welche Leitung ist sinnvoll? :roll:


Die Verlegung erfolgt in geschliztem Kalksandstein und in einer abgehängten Decke
 
Das kommt auch auf die Verlegeart an ...
 
...und auf die Leitung + Länge vom Zähler zur UV.
 
Die Strecke bis zur ersten Dose ist völlig egal.
Der Weg bis ins hinterste Eck ist wichtig.

dann benötigst alle Umgebungsbedingungen für die Leitung. es ist immer die ungünstigste zu beachten.

Beispiel: Läuft die Leitung in 10% der Gesamtlänge durch einen Bereich mit 40°C und den Rest durch Bereiche mit 25°C Umgebungstemperatur, sind die 40°C maßgeblich.

Folgende Angaben brauchst Du:
Nennstrom der Sicherung
Charakteristik der Sicherung
Umgebungstemperatur
Verlegeart
Art der Leitung
Oberwellenanteil
Häufung
Anzahl der belasteten Adern in der Leitung
Netzinnenwiderstand am Anschlußpunkt

am Besten Du legst Dir mal ein Tabellenbuch Elektrotecnik zu.
 
Moin,

wär ich meinem Lehrgesellen mit
Octavian1977 schrieb:
gekommen, hätte der seinen Hammer nach mir geschmissen.. :lol:


Man muss prinzipiell unterscheiden in Strombelastbarkeit und Spannungsfall!


Für die Strombelastbarkeit geht man einfach nach dieser Tabelle:


http://library.abb.com/GLOBAL/SCOT/SCOT ... 2D0102.pdf


Und für den Spannungsfall legt man, über den Daumen gepeilt, alles über 16m in 2,5² .. (Bis ~30 Meter, dann kann man mal wieder anfangen zu rechnen ..)
 
ohne den Spannungsfall am Ausgangspunkt zu kennen kann man dazu nichts sagen, und über den Daumen peilen gibt kein verwertbares Ergebnis.

Der Frust der geistig unfähigen drückt sich oft in Aggression aus.
 
Ich finds natürlich klasse, wenns Betriebe gibt, die so arbeiten. Ich habs halt in der Praxis anders kennen gelernt, was nicht heißt, dass das besonders erstrebenswert ist.

Wie misst Du denn die Spannung am Ausgangspunkt? Einfach via Voltmeter scheint recht sinnlos, da zu hochohmig ..
 
Der wird errechnet mithilfe des gemessenen Netzinnenwiderstandes.
 
nicht die Spannung sondern den Spannungsfall.
Vom Zählerkasten bis zum Unterverteiler/Wohnungsverteiler/Etagenverteiler entsteht bereits ein Spannungsfall, der von übrigen Spannungsfall für die Endstromkreise bereits abgezogen werden muß.
die in manchen Tabellenbüchern angegebenen 18m für 1,5mm² sind absolut unrealistisch und nur anwendbar, wenn die Leitung direkt am Zählerkasten angeschlossen wird, da bringt es auch nichts davon 2m Abzuziehen.
Der Spannungsfall am Unterverteiler sollte 1% nicht übersteigen um für den Rest noch 2% zur Verfügung zu haben. Mit 16m 1,5mm² wird das dann eher nichts.

So eine typische Unart von "Fachbetrieben" ist auch die Leitungen eines Ganzen Einfamilienhauses direkt am Zählerkasten im Keller anzuschließen, mit der Begründung Etagenverteiler sind zu teuer.
Das dann bis unter das Dach liegende 1,5mm² dürfte dann wahrscheinlich nur so mit 6A Abgesichert werden, macht aber ja nix denn wir nehmen eh immer B16A Automaten.
Über den Netzinnenwiderstand lässt sich das ermitteln.
 
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