Welcher 32A LS-Schalter / RCD für Baukran

Diskutiere Welcher 32A LS-Schalter / RCD für Baukran im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, welchen 32A LS-Schalter und RCD würdet ihr verbauen, wenn vom Kranbetreiber nur die Vorgabe CEE 32A kommt? Mehr Informationen...
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worlde

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Hallo zusammen,

welchen 32A LS-Schalter und RCD würdet ihr verbauen, wenn vom Kranbetreiber nur die Vorgabe CEE 32A kommt? Mehr Informationen gibt es leider nicht. Oder ist es zwingend erforderlich, weitere Infos anzufordern?

Es geht um eine Sanierung, es gibt keinen Baustromkasten. Bisher sind nur LS-Schalter und RCD provisorisch neben dem Zähler platziert.

Ein 3poligen RCBO mit 32A kommt wahrscheinlich teurer als einzelne Komponenten. Oder würdet ihr Neozed 32A setzen? Und einen 40A 0,03mA RCD?

Das ganze soll nach dem Hauptschalter platziert werden und parallel zu den bisherigen LS-Schalter.

Vielen Dank
 
Je nach Kran braucht es einen Typ B, ergo nachfragen. Wo hoch ist denn die Vorsicherung? Du braucht 63 A für die Selektivität.

Lutz
 
Sinnvoll ist da LS Typ C oder K zu verwenden. Der Typ B ist da schon Grenzwertig bei Motoren. Zudedm dürfte da ein FI Typ a ausreichen. Kein halbwegs vernünftiger Mensch schützt eine CEE 32 A mit einem FI typ B. Die sind einfach zu teuer.
 
Sinnvoll ist da LS Typ C oder K zu verwenden. Der Typ B ist da schon Grenzwertig bei Motoren. Zudedm dürfte da ein FI Typ a ausreichen. Kein halbwegs vernünftiger Mensch schützt eine CEE 32 A mit einem FI typ B. Die sind einfach zu teuer.
Echt? Komischerweise sind seit Jahren jegliche Steckdosen in Baustromverteilern mit TYP B RCD zu schützen. Und bei einem Kran sind dank FU definitiv Gleichströme und hochfrequente Fehlerströme zu erwarten.
 
Habe ich was verpasst?
Natürlich muss da ein Typ B FI rein!
Oder interresieren dich Normen neuerdings nicht mehr???
 
Kennt den jemand zufällig nen günstigen 40A RCD Typ B?

Wie würde sich denn ein RCD Typ A verhalten?
 
Die Beschreibung hört sich doch toll an:

Wallbox FI-Schutzschalter Fehlerstromschutzschalter FI Typ B E-Auto 40A 30mA 4P IP20 Allstromsensitiv RCD Doktorvolt

➡️ Fehlerstromschutzschalter Doktorvolt®, Vorteile:

✔️ eine elektrische Schutzeinrichtung für die Stromrichter, die Wechselrichter versorgen (Gleichstrom in Wechselstrom umwandeln),

✔️ für alle Installationen, in denen es Reststrüme, Gleichströme und geglättete Ströme geben kann,

✔️ um Personen bei direktem und indirektem Kontakt vor elektrischem Schlag zu schützen,

✔️um die Folgen von Geräteschäden und anderen unerwünschten Ereignissen zu begrenzen.

➡️ FI-Schutzschalter - technische Daten:

✔️ Montage- DIN Schiene,

✔️ Typ B,

✔️ Schutzklasse- IP20,

✔️ Maximaler Querschnitt der Verbindungskabel- 25 mm2,

✔️ Aktuelle Muttermale- 30mA,

✔️ Nennstrom- 40 A,

✔️Nennimpulsfestigkeit- 4,5 kV,

✔️ Nennspannung- 400/415 V,

✔️ Nennfrequenz- 50/60 Hz,

✔️ Nennschaltleistung und Bruchleistung- 1000A,

✔️ Moduleanzahl - 4.

➡️ Anwendung:

⏺ Automobil, Boot, Wohnmobil, Fahrzeug:

✔️ Aufladung,

✔️ Stromversorgung,

⏺ Elektronik:

✔️ Elektroverdrahtung,

✔️ Fassung,

✔️ Förderlinien,

⏺ Gesundheitswesen:

✔️Sicherheit.
 
Hallo zusammen,

jetzt sind doch noch Informationen vom Kranbetreiber gekommen:

"ich benötige einen FI mit min 300mA Abschaltgrenze. Typ B wäre super aber das wichtigste ist dass er 300mA hat."

Dann ist es ja mit Personenschutz nicht weit her.
 
Der FI für die 32A Steckdose darf nicht mehr als 30mA Auslösestrom haben!
Setze den Kranbetreiber darüber in Kenntnis, daß er ein Gerät zu bringen hat was damit auskommt.
300mA Ableitstrom für einen Kran ist nicht akzeptabel.
Alterantiv wäre der Kran mit Festanschluß zu versorgen und mit einem zusätzlichen Potentialausgleichsleiter an zu schließen.

Ein Typ B ist hier nicht "wäre super" sondern das einzig zulässige!
Ein Kran besitzt Gerätschaften die Gleichfehlerströme erzeugen können.
Bei Gleichfehlerströmen geht dein Typ A in Sättigung, damit löst der nicht mehr aus und der Schutz ist weg.
 
Bei uns kommt ein Liebherr Kran aufbau bauleiter zu Baustelle und gibt uns was die brauchen fur Kran .
( entschuldige mein Deutsch ) .
 
Hallo zusammen,

jetzt sind doch noch Informationen vom Kranbetreiber gekommen:

"ich benötige einen FI mit min 300mA Abschaltgrenze. Typ B wäre super aber das wichtigste ist dass er 300mA hat."

Dann ist es ja mit Personenschutz nicht weit her.
Auf dem Bau ist es wichtiger, dass das Zeug läuft. Stell dir, du hast gerade eine Last am Kran dranhängen und ein überempfindlicher FI löst aus. Beim zweiten Mal rücken denn sofort die Handwerker ab, dein Bau steht und es kostest dein Geld. Da fackeln die nicht lange - wenn Strom, Wasser und WC fehlt, rücken die ab.
Auf dem Bau hast du es immer mit Feuchtigkeit zu tun und ein normaler FI macht da nur Probleme. Das sieht man auch an den normalen Trommeln mit Schukosteckdosen, wo die Schutzleiterkontakte entfernt oder umgebogen werden.
Den Kranverleiher kannst du nicht haftbar machen, da du seine Vorgaben nicht eingehalten hast, den Mehraufwand und die Bauverzögerung bezahlst du.
Da die Steckdose nur temporär für den Umbauzweck montiert wird, haue da ein wie gefordert ein 0,3A rein (Die C32/0,3FI/LS-Kombies sind gar nicht so teuer, sofern man die aus e321 nimmt) und klebst denn ein Warnschild über die Steckdose rein. Du hast die Anforderung ja schriftlich und das andere kontrolliert keiner! Du kannst lieber selber den Kran oder Silo direkt mit einem Staberder versehen, wenn dies dich ruhiger schlafen lässt. Die Vorschriften werden tw. von Leuten gemacht, die haben noch nie eine Baustelle betreten (Genauso wie Statiker und Architekten auch).
Da 32ACEE so‘ne Art Baustandard ist, brauchen die noch weitere Gewerke. (Putz- und Mörtelsilo etc). Vor allem kannst du denn selber so‘n Baustellen-Verteilungswürfel mit eigenen 0,03FI/LS hinterschalten, den du direkt auf die Baustelle zur Verfügung stellst. Und wenn du siehst mit was für ein Leitungsmaterial die Handwerker tw. ankommen, merkst du Personenschutz ist unwichtig, Hauptsache ist es läuft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf dem Bau ist es wichtiger, dass das Zeug läuft. Stell dir, du hast gerade eine Last am Kran dranhängen und ein überempfindlicher FI löst aus. Beim zweiten Mal rücken denn sofort die Handwerker ab, dein Bau steht und es kostest dein Geld. Da fackeln die nicht lange - wenn Strom, Wasser und WC fehlt, rücken die ab.
Auf dem Bau hast du es immer mit Feuchtigkeit zu tun und ein normaler FI macht da nur Probleme. Das sieht man auch an den normalen Trommeln mit Schukosteckdosen, wo die Schutzleiterkontakte entfernt oder umgebogen werden.
Den Kranverleiher kannst du nicht haftbar machen, da du seine Vorgaben nicht eingehalten hast, den Mehraufwand und die Bauverzögerung bezahlst du.
Da die Steckdose nur temporär für den Umbauzweck montiert wird, haue da ein wie gefordert ein 0,3A rein (Die C32/0,3FI/LS-Kombies sind gar nicht so teuer, sofern man die aus e321 nimmt) und klebst denn ein Warnschild über die Steckdose rein. Du hast die Anforderung ja schriftlich und das andere kontrolliert keiner! Du kannst lieber selber den Kran oder Silo direkt mit einem Staberder versehen, wenn dies dich ruhiger schlafen lässt. Die Vorschriften werden tw. von Leuten gemacht, die haben noch nie eine Baustelle betreten (Genauso wie Statiker und Architekten auch).
Da 32ACEE so‘ne Art Baustandard ist, brauchen die noch weitere Gewerke. (Putz- und Mörtelsilo etc). Vor allem kannst du denn selber so‘n Baustellen-Verteilungswürfel mit eigenen 0,03FI/LS hinterschalten, den du direkt auf die Baustelle zur Verfügung stellst. Und wenn du siehst mit was für ein Leitungsmaterial die Handwerker tw. ankommen, merkst du Personenschutz ist unwichtig, Hauptsache ist es läuft.
Also ich weiß nicht welche Baustellen du kennst. Bei meinen ist der einzige Fall, dass der RCD auslöst, wenn ich täglich die testtaste drücke und die monatliche Messung. Ansonsten noch NIE erlebt, dass dieser ausgelöst hatte. Und wenn NUR ein Kran dran hängt wird der 30mA RCD auch nicht auslösen, es sei denn der Kran ist kaputt und dann ist es wohl sehr sinnvoll dass eine Auslösung erfolgt
 
Ob Typ A oder B hängt davon ab ob die Steuerung des Motors beim Kran elektronisch fungiert oder nicht. Als Beispiel unser Fahrstuhl anno 1972 war mechanisch per Relais gesteuert und es reichte hier locker ein Typ A FI nach der Sanierung mit FU-Motor Regelung und elektronisch reguliert ist Typ B Plicht und bekam er dann auch.

Typ A FI-LS 30mA C-32A 4P von Hager älteres Modell hatte ich mal günstig in der Bucht vom Händler geschossen, wo der DLE dran läuft. Bei Typ B kostet es deutlich mehr. Die Typen A EV sind nur für E-Auto Ladevorrichtungen gedacht die nach einem Typ A vorgeschaltet werden und somit der A nicht erblinden kann. Für einen Baukran Kran sofern nötig sind sie nicht gedacht !

Als Beispiel für das TT-System, ist aber schon älter. Heute sollte es keine Wallboxen mehr geben die über eine interne DC Fehlerstromerkennung verfügen.

https://www.schnellladen.ch/images/thumbs/0001014_fi-typ-a-ev-40a-doepke-dfs-4.jpeg
 
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